DIE FÜSSE DER ALIENS - TEIL 4 - NEU generalupdated April 2013

Datum 05.02.2013 21:00:00 | Thema: Artikel

HANDICAPPED und SCHAMANISMUS

Von Corinna

Es ist an der Zeit, “Die Füße der Aliens” wieder hervorzukramen...
Erstbericht: "Die Füsse der Aliens - Teil 1-3 - aus 2007

Als ich 2007 erstmals über besagte Füße sinnierte, schien das Thema völlig neu zu sein. Mittlerweile bin ich das Darstellen bisher unberücksichtigter Sachverhalte im Bereich des Paranormalen gewohnt. Das verdanken wir u.a. dem chronischen Totalversagen der klassischen Ufologie

“Geheime Kräfte in den verkrüppelten Füßen, was kann gemeint sein?” fragte ich damals im ersten Teil des Artikels. Das beobachtete Hinken, Humpeln, Lahmen, Rollen, Watscheln oder fußlose Schweben vieler anderweltlichen (auch: ‘andersweltlichen‘) Figuren hat einen tiefen Sinn: Die Gehbehinderungen deuten an, dass die Wesen über der bloßen Körperlichkeit stehen - und eigentlich haben paranormale Geschöpfe uns seit Anbeginn Hinweise gegeben und uns sehr viel über sich verraten. Man muss die Zeichen nur zu deuten wissen; statt zu Verstehen hat der Mensch sich in seiner kulturellen Entwicklung aber eher auf Nachahmung und Unterwerfung konzentriert.

Die Gebrechen an den unteren Extremitäten sind nicht die einzigen sichtbaren, ‘körperlichen’ Beeinträchtigungen, die die Fremden oft mit sich bringen - aber in diesem Text will ich mich besonders auf eben diese konzentrieren.

Der US Autor Peter Levenda beschreibt in “the secret temple”, wie Freimaurer während Initiationsritualen mit verbundenen Augen im ‘Tempel’ herumhumpeln (lahmen) müssen (diese Tradition findet auch in anderen Männerbünden Anwendung). Dazu wird z.B. entweder ein Schuh ausgezogen, oder dessen Sohle erhöht. Das Element des Humpelns ist - wie erwähnt - ein uraltes, und offenbar bedienen sich u.a. Freimaurer vieler alter religiöser Vorstellungen verschiedenen Ursprungs, die sie dann zu einer Gesamtheit zusammenfügen (weil sie vielleicht erkannt haben, dass alles zusammenhängt?).

Der imitierte ‘Hinkegang’ bezieht seine Bedeutung aus der Mythologie-, der Götter- und Sagenwelt. Der mythenkundige Freimaurer Wolfgang Scherpe ("Das Unbekannte im Ritual", Eigenverlag) bezeichnet das Hinken bei freimaurerischen Zeremonien als eine: "archetypische Gegebenheit. Die Behinderung im Gehen soll durch die schöpferische Tat - das Aufsteigen in spezielle Kreise der Freimaurerei - ausgeglichen werden". Der körperliche Mangel des Humpelns oder Hinkens würde aber auch für das “Phallische” stehen (dabei muss ich an den Sexsklaven ‘Hinkebein’ aus dem Film ‘Pulp Fiction’ denken ). Vielleicht - so sei angemerkt - gibt es im Saidi (Sa-idi/Scha-idi, orientalischer Stocktanz) eine Verbindung zwischen dem andersweltlichen Humpelgang mit Stock und dem Phallussymbol, - quasi als unterwürfigen Ausdruck und Wunsch, doch bitte vom Samen (Sa-men) des Scha (Sha/Sa/Saturn/Satan) befruchtet (‘beworfen’) zu werden. Humpeln - ‘am Stock gehen’ - bedeutet auch, den Stock dabei zu haben. Der Gehstock - wie er in der Mythologie vorkommt - mag verwandt sein mit dem Feenstab, dem Zauberstab usw. - mehr darüber lesen Sie bitte in Götterfunken -, zu Ausdruck und Bedeutung des samenspendenden ‘Sa’/’Sha’ lesen Sie bitte Verpfingst nochmal und Strohwodenwahn [Anmerkung: Der einfüßige Maya Windgott ‘Hunracan’ (‘Einfuß’ - Namensgeber für den Hurricane) z.B. wird ‘lahmer Gott’ genannt, wie auch der Planet der Sichel: der massige Saturn (9,5facher Erdduchmesser), dessen Name wiederum soviel wie ‘stets wiederkehrender Sa (-tan)’ bedeutet.]

Lang stand für die Menschen fest, dass Gebrechliche über magische Kräfte verfügen und mit der Geister- oder Götterwelt in Kontakt stehen würden. Die körperliche Gebrandmarkung war deutliches Zeichen für die Andersartigkeit. Der ‘Krüppel’ (diese Bezeichnung beruht auf ‘gekrümmt’ und ist heutzutage angeblich politisch nicht mehr korrekt) war sichtbar ausgegrenzt und konnte dieses (nach Meinung der ‘Normalen‘) - als Aufwertung - wohl nur mit seinen besonderen Fähigkeiten ausgleichen. So wurden u.a. Hexen in gebückter Haltung, hinkend und mit Stock dargestellt. Der Stock wiederum könnte hier das phallische Verbindungselement sein: Eine der zwingenden Grundeigenschaften einer sogen. ‘Hexe’ nämlich ist das geschlechtliche Verkehren mit dem ebenfalls meist hinkenden Beelzebub oder pferde- bzw. bocksfüßigen Teufel (vgl.: ‘eine Sache hat einen Pferdefuß’).

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"Die Krüppel", Pieter Bruegel der Ältere (1526/1530–1569)

Ich halte es für möglich, dass die bisher wissenschaftlich nicht eindeutig erklärbare Veranlagung einiger Menschen, sich sexuell zu Behinderten und insbesondere Bein-Amputierten hingezogen zu fühlen (genannt z.B. ’Mancophilie‘ - Liebe zu Menschen mit fehlenden Gliedmaßen, Fehlbildungen oder anderen Schwerstbehinderungen-, oder ‘Amelotatismus‘ - die sexuelle Präferenz für Menschen mit fehlenden Gliedmaßen.), auf einer kulturell-psychosozialen Entwicklung dieser Idee der ‘Götternähe’ beruht (verwandt zur menschlichen Opferkultur und zum Defektfetischismus, bzw. Fetischismus, Erklärung s. auch Artikel Neue Türme braucht das Land ). Im englischen Sprachraum nennt man die Verehrer von solchen körperlichen Gebrechen auch Devotee’s (devot = unterwürfig, dienend).

"‘Traumfrau‘ für die meisten männlichen 'Amp-Fans', wie sich Amelotatisten selbst nennen, ist eine einseitig oberschenkelamputierte Frau, die keine Prothese trägt, sondern mit Achselkrücken geht und einen möglichst kurzen Rock anhat, unter dem der Beinstumpf nackt zu sehen ist“ (aus: www.handicap.de). Auf www.angelique.at beschreibt die Geliebte eines beinamputierten Mannes: "Es ist nicht so sehr sexuelle Anziehung, schon auch, aber nicht nur. Ich mag es, wie er sich bewegt, das leichte Hinken, wenn er neben mir geht, mit Prothese. Der schöne Stumpf, der asymmetrische Körper“, und "Ein Bein oder beide zu verlieren, ist eine der schlimmsten Situationen im Leben und da zeigt es sich, wie stark ein Mann wirklich ist“. Ein männlicher Betroffener berichtet: "Ich kann nur mit einer beinamputierten Frau leben oder mit meinen Träumen allein sein“. Kein anderes Handicap ähnelt so sehr einem Phallus wie ein Oberschenkelstumpf. Ob der 'Amp-Fan‘ nun männlich oder weiblich ist scheint irrelevant, da der sexuellen Stumpfverehrung dem Grunde nach eine Verehrung des göttlichen Phallus und dessen alles erschaffenden Samen zugrunde liegen könnte.

„Es gilt als Tatsache, dass ein Sprichwort in Italien sagt, wer nicht mit einem Krüppel geschlafen hat, kennt nicht die Süße der Venus in ihrer Vollkommenheit.“
"Über die Krüppel“, Michel de Montaigne (1533 - 1592)

Die wohl höchste Form des beschriebenen Devotismus ist die Eigenverstümmelung (Selbstopfer, ‘Automutilation‘ oder Body Integrity Identity Disorder 'BIID'): Menschen die sich selbst einen Fuß oder Bein abschneiden wollen (gen. ‘Wannabe‘s), bzw. dieses von Ärzten verlangen. In vielen Fällen basiert dieses Verlangen bewusst oder unbewusst auf religiösen Motiven (verwandt damit ist die Apotemnophilie - ein 1977 vom amerikanischen Psychologen John Money geprägter Begriff für den sexuellen Lustgewinn durch Amputation gesunder Gliedmaßen des eigenen Körpers, - oder auch das Skoptische Syndrom: http://de.wikipedia.org/wiki/Skoptisches_Syndrom ). Zum Thema rituelle Selbstverstümmelung (Selbstkasteiung) möchte ich dem Leser den Artikel To fall to pie®ces ans Herz legen. Dort werden sie u.a. feststellen, dass auch das körperlich angestrengte Pilgern zu religiösen Stätten, welches u.a. auf den Knien rutschend, rückwärts stolpernd, auf dem Bauch kriechend o.ä. beschwerlich stattzufinden hat, verwandt ist mit dem Humpeln und Hinken. Der Weg zu Gott muss eben möglichst beschwerdereich sein.

In wahrscheinlich allen Kulturen wird während Stammestänzen und Zeremonien gehinkt. Das Hinken ist ebenso fester Bestandteil schamanistischer Rituale (Schamane = “der vom Sa/Sha/Saturn/Satan auserwählte Mann” - s. auch Artikel Verpfingst nochmal . Die etymologische Herleitung stammt übrigens von mir. Offiziell gilt die Herkunft des Wortes ‘Schamane’ als unbekannt). Wenn der Schamane in Trance tanzend auf- und ab humpelt, dann setzt er ein uraltes (die Götter nachahmendes) Element ein. Durch Vorgeben (Imitieren) der Gehbehinderung und der damit verbundenen verringerten ‘Bodenhaftung‘, sollen - der Vorstellung nach - seine geistigen Kräfte anwachsen, soweit, bis sie ihm ermöglichen, Kontakt zu den Geistern, Göttern oder toten Ahnen aufzunehmen. Wie bei den oben erwähnten Anderweltfiguren - den Feen, Göttern, Aliens, oder dem Teufel - nimmt die geistige Kraft zu, parallel dazu nimmt die körperliche Kraft ab. So wird inmitten der Ungleichheit eine Balance aufrechterhalten. Körperliche Gebrechen sind in alt-religiöser und mythologischer Vorstellung Ausdruck für geistige Macht.

In diesem Zusammenhang sei auf meine Forschung zu den von mir so bezeichneten (Langzeit-) ‘Para-Krankheiten’ hingewiesen:
Para-Krank
Das zerteilte Leben
Der Baby-Parasit - Teil 1
Soul's System - das Seelensystem - Teil 1
Hokuspokus - Teil 2
Alb-ducted - Teil 3A
Alb-ducted - Teil 3B
sowie hier
neu: Terra Mystica ,
und andere...

Es ist bekannt, dass Kontakte zur Ander(s)welt, wie etwa paranormale Erlebnisse mit Ufos, Wesenheiten, Geistern usw., krank machen können, und dieses höchstwahrscheinlich auch tun. Ich sehe hier eindeutig eine Verbindung zu den uralten Vorstellungen (bzw. dem uralten Wissen) der Menschen um den Zusammenhang von jenseitigen Erlebnissen und körperlichen Beeinträchtigungen (Handicaps). Man warnte bereits im Altertum davor, die Feen, Gottheiten, oder reitenden Dämonen anzusehen, zu berühren usw. Diejenigen, die in paranormale Erlebnisse involviert sind (wozu u.a. sogen. ‘Abductees‘ gehören) und infolgedessen erkranken, unterscheiden sich von denen, die das körperliche Gebrechen (hier: Hinken) entweder imitieren (Tänze, Zeremonien) oder durch Drogen hervorrufen (Schamanen) durch die Echtheit ihrer nicht-gewollten und nicht künstlich hervorgerufenen Erlebnisse. Bei den Imitationen handelt es sich offenbar um Nachahmungen (Ehrungen) dieser seit allen Zeiten echten, stattgefundenen Fälle:

Die ‘echten’ Versehrten, und damit diejenigen, die den "Göttern" am nächsten kamen, sind die erkrankten Opfer -insbes. von religiös-paranormalen Eingriffen.

Bei diesen Menschen kommen nicht selten Heilerfähigkeiten vor. Sie erleben (oft in jahrelangen Prozessen) - letztlich hervorgerufen (oder ausgedrückt) durch ihre 'Anderswelterlebnisse' (bzw. Jenseitsreisen) - wohl das, was man im Schamanismus auch als Initiationskrankheit kennt. Dabei ist das körperliche Leid in seiner Bedeutung außerdem angelehnt an die Zerstückelung und Wiederherstellung (sowie Neuordnung der Knochen, Erneuerung der Augen usw.) von 'mutilierten' Tieren! Über das Zerfleddern des Lebendigen entsteht etwas Neues.

Diese 'echten' Versehrten besitzen die engsten Verbindungen zum Jenseits, und viele von ihnen können (losgelöst von physikalisch vorgegebenen Grenzen) Hellsehen und Heilen - den Wenigsten ist dies allerdings bewusst. Schamanismus ('Mann des Scha / Saturn vgl. Satan') ist keine Wahl. Es ist ein naturgegebener Zustand der (kosmischen) Kräfte, der nur erkannt werden muss. Keiner ist überdies so geeignet, die Welt des Religiös-Paranormalen so gut zu erkennen zu erklären, wie eben jene, die die echten Reisen unternommen haben und vielleicht selbst bereits eine 'Neuordnung ihrer Knochen' erlebt haben.

Zu diesen ‘echten’ Versehrten könnte man m.E. nach den biblischen Jakob zählen (1. Buch Mose). Seine Gotteserfahrung findet statt, als er eine Art Selbstfindung durchlebt, sich von Altem loslösen- und Neues auftun will. Gott sucht ihn nachts auf, und Jakob fürchtet sich. Er war alleine am Fluss Jabbok zurückgeblieben, und die Tiefenpsychologie erkennt den Fluss als Symbol der Grenzerfahrung. Hier muss die Wandlung sich vollziehen, das Ablösen von alten Prozessen, - die Reise in die andere Welt - und die geläuterte Rückkehr. Jakob begegnet Gott (Satan) und muss sich auf einen Kampf einlassen. Es gelingt ihm, zu überleben. Es mag sein, so einige Auslegungen, dass Gottes Kraft auf ihn übergegangen war: “Und als er - umbenannt als ‘Israel’ - erwachte, hinkte er“. Während des Kampfes mit der ‘göttlichen Gestalt’ wird Jakobs Hüfte dauerhaft verletzt.

Das Hinken kann als eine Teilopferung des Selbst an die höhere Instanz angesehen werden, oder einfach als Folge des 'himmlischen' Schlages - und im Gegenzug erlebt Jakob Wandlung und Erkennntis. Jakob war eine ‘göttliche Initiation’ zuteil geworden. Auf den symbolischen Tod, und die Verletzung, folgte eine symbolische Wiedergeburt - eine Neuordnung seines Lebens. Und eine solche hinterlässt nun einmal (körperliche) Spuren. Alle Paranormal-Erfahrenen kennen das, und alle Völker dieser Erde stellen es ehrfürchtig nach. Ein solches Initiationserlebnis markiert u.a. angeblich das Reifen zum moralisch verantwortungsbewussten Erwachsenen, oder zum Manne - wie es die traditionellen Rituale in Männerbünden darstellen.

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Jakob beim Kampf mit dem ‘Himmlischen Gesandten’

Oftmals weisen die beobachteten Wesen nicht direkt körperliche Gebrechen - dafür aber andere Abartigkeiten (zumindest im Vergleich zur menschlichen Gestalt) auf. So wurden Götter mit abweichender Anzahl von Armen, Beinen, Köpfen oder mit tierischen Attributen beschrieben. In vielen dieser Fälle handelt es sich dabei um Abartigkeiten, die den Körper der Wesenheit nicht schwächen, sondern sogar stärken (Flügel, große Augen , mehr Beine oder Arme, zusätzliche Tiereskräfte...). Diesen Fällen liegt eine andere Bedeutung als die hier diskutierte zugrunde. Zusätzlich gibt es natürlich eine Kombination aus beidem, wie bei einem ‘grey alien’, der zwar an den Füßen meist Behinderungen, - dafür aber riesige Augen besitzt.

Die Gebrechen, welche andersweltliche Kräfte symbolisieren - und z.B. von Schamanen während ihrer Rituale nachgeahmt werden, beinhalten - wie oben angedeutet - einen Hinweis auf die Verursacher des ‘echten’ Tierverstümmelungsphänomen ( Strohwodenwahn ). Schamanen erleiden während ihrer eigenen Initiationsprozesse das Verstümmeln des eigenen Körpers. Während sie sich für eine Weile zurückgezogen haben, erleben sie (unter Drogeneinfluss oder während sonstiger Trance), wie ihr Körper auseinandergenommen, gebrochen, neu geordnet, und schließlich wieder zusammengesetzt wird (dabei wird z.B. ein Auge und eine 'Kinnbacke' herausgerissen: vgl. Tierverstümmelungen!), bevor sie - mit entsprechenden Kräften ausgerüstet - als fertige Schamanen zurückkehren. Es geht ihnen in ihren Visionen ähnlich wie denjenigen Tieren, die - wenn sie nicht verschwinden - verstümmelt und oft ausgeweidet und mit gebrochenen Knochen zurückgelassen werden. (Hinweis: Es gibt allerdings im 'echten' Schamanismus auch diejenigen, die diesen 'Zerfledderunsprozess' in langwieriger Krankheit erleben, an dessen Ende eine Heilung steht, bevor sie die erforderlichen Fähigkeiten erlangen.)

So zitierte ich im Artikel ‘Strohwodenwahn’ aus ‘Die Deutschen Opferbräuche bei Ackerbau und Viehzucht (1884)': "In dem riesigen Wirrwarr der vielen absurd anmutenden Ackeropfer zeigt sich wieder die enge Verbindung zu den unheimlichen Tiertoden: Nicht nur, wie oben erwähnt, opferte oder aß man die den Tieren abgetrennten Körperteile, man höhlte das Vieh auch völlig aus, und bot die fast unversehrte Hülle dar. Dieses Ritual geht zurück auf den kuhtötenden ‘Viehschelm’, wie man ihn zumindest im deutschsprachigen Raum Mitte des 19. Jahrhunderts nannte (die frühere Bedeutung von Schelm war ‘abgezogenes Vieh’). Er war (Zitat) “ein (schwarzer) Stier, nur zur Hälfte leibig, in der Mitte geht er aus und schlenzt die leere Haut hintennach. Wenn er sich zeigt, entsteht eine Sucht über dem Vieh und kommt ein großes Sterben über dasselbige.”(Zitat Ende). Beim schlenzenden 'Stier' scheint es sich um den Himmelsstier Hor-ka-pet (Horus) zu handeln, der mit dem Saturn gleichzusetzen ist (Sa / Satan).

Dieser Kornkobold vieler Namen, der auch für Viehtode verantwortlich gemacht wurde (wird), wurde offenbar selbst beizeiten schon als ausgehöhlter Leib beobachtet. Nicht selten fehlen den verstümmelten Tieren die Knochen, oder sie sind gebrochen, so als seien die Körper aus großer Höhe herabgeworfen worden (weswegen u.a. die meisten Mutilations-Untersucher an die Ufo-Theorie glauben...). Die Annahme, das Auseinandernehmen des eigenen Körpers, das Durcheinanderbringen und neu sortieren von Organen und Knochen, würde den Weg zu Gott ebnen, geht offenbar nicht nur auf die durch ‘geistige Kräfte’ versehrten Menschen, sondern auch auf von geistigen Kräften zerlegte und zurückgelassene Tiere zurück. Die 'Krüppel-Ideologie', sowie die menschliche Opferkultur vermischen sich in unzähligen blutrünstigen Ritualen und Vorstellungen, denen allen eine nicht weniger blutrünstige, unbekannte Macht vorausgeht.

Verstümmelt oder teilweise verstümmelt und versehrt sein (wie auch Humpeln) ist eine Voraussetzung(!) für die ungehinderte Reise in die andere Welt. Ich signalisiere damit, dass ich funktionelle Teile meines Körpers aufgebe zugunsten des Wachstums der geistigen Fähigkeiten. Arnold Retzer schreibt in “Passagen - Systemische Erkundungen” (Klett Cotta Verlag) - bzgl. schamanistischer Reisen in jenseitige Welten: "Viele Schamanen hinken während schamanistischer Rituale", und: "Schamanistisches Schuhwerk zeichnet sich oft durch eine unterschiedliche Höhe der Sohlen aus. Hier wird eine Gleichzeitigkeit des sich Bewegens in zwei verschiedenen Ebenen, einer Unter- und einer Oberwelt, symbolisiert. Es geht bei der schamanistischen Inszenierung um grundlegende, existentielle Ambivalenzen: Leben - Tod, Diesseits - Jenseits, Mensch - Geister, Innen - Außen, Mann - Frau..." (Zitat Ende). Ich würde daher davon ausgehen, dass die Freimaurer in ihren (oben geschilderten) Initiationen die gleiche (symbolische) Reise antreten - bzw. Rückkehr von derselbigen darstellen:

Für ein solches Übertreten in die andere Welt bedarf es offenbar zunächst der symbolischen Abkehrung von der diesseitigen Welt, die vom Schamanen z.B während seines Rückzugs erlebt wird. Es folgt die imaginäre Zerstückelung seines Körpers, das Zerwühlen seiner Knochen und Organe. Die bisherige Körperlichkeit wird in Unordnung gebracht und zerstört: Es findet eine vorübergehend Aufgabe des (physikalischen) Menschseins statt.

Wenn dieser Prozess durchlaufen ist - also eigentlich schon der 'Tod' eingetreten war - wird schließlich alles wieder neu zusammengefügt. Erneuert - aber verändert(!) - kehrt der Schamane von seiner 'Seelenreise' zurück und besitzt nach all der körperlichen Qual nun die notwendigen geistigen Werkzeuge, denn nur durch den Verlust an Körperlichkeit (OPFER) kann das geistige Potential anwachsen. Der Schamane ist nun ein zweites Mal, und zwar GEISTIG, geboren worden. Gleichzeitig ist er ein Ausgegrenzter, denn er trägt fortan die Anteile der anderen, nicht-menschlichen, Welt in sich.

Diese ermöglichen dem Schamanan, jederzeit in die jenseitige Welt zurückzukehren, um dort die 'gefangengehaltenen' Seelenanteile der Kranken zu befreien, und sie ihm wiederzubringen. Das impliziert vor allem, dass die Gesundheit eines jetzt Kranken sich dort befindet, weil jenseitige(?) Mächte sie dorthin brachten. Für sich selbst kann der Jenseitsreisende Schamane das nicht tun, denn dann würde er ja quasi unterwegs 'genesen' und könnte dann nicht mehr ungehindert zurückkehren.

Schamanismus zeigt in seiner Gesamtheit außerdem das offenbar große Interesse der jenseitigen Kräfte an unseren geistigen und körperlichen 'Attributen' - warum sonst würde man diese 'drüben' behalten wollen. Es gibt daher diese sehr große Anlehnung des Schamanismus an die Opferkultur. Häufig verwenden Schamanen in ihren Ritualen Tieropfer (oder andere Opfergaben). Diese sollen offenbar die gefangenen Seelenanteile des jeweiligen Menschen 'ablösen'. Durch das Opfern wird sozusagen eine Erneuerung eingeleitet.

Der Grundgedanke des Schamanismus wird also getragen von der Annahme, dass die Wesenarten der Anderswelt unsere Lebenskräfte benötigen, was wiederum die sehr enge Verknüpfung mit allen paranormalen Eingriffen aufzeigt.

Wenn der Schamane seine (kulturell verschiedenen) kleinen 'Bestechungs-'Gaben (Kräuter, Blüten etc.) und Tieropfer ausbreitet, bereitet er sich auf ein großes Opferritual vor, das sich von den weltweit üblichen Menschenopfersausen - wo man versucht(e), Leben gegen gute Ernte, gutes Wetter, Frieden etc, einzutauschen - eigentlich nur dadurch unterscheidet, dass es um die Heilung/Reinigung eines (meist) Einzelnen in einer (meist) kleineren Gruppe geht. Man kann also sagen, dass Schamanismus eine Art personalisierte Opferkultur darstellt.

Es ist übrigens - nach moderner Vorstellung - völlig in Ordnung, wenn man einen Schamanen für sein Bemühen mit Geld entlohnt. Geld - und jede(!) neuzeitliche Form von Handel - basiert natürlich ebenfalls auf den allerersten Handelserfahrungen des Menschen: Dem Handel mit den 'Göttern' (wie mehrfach von mir in meinen Texten beschrieben). Genaugenommen führen wir jedes Mal, wenn wir etwas käuflich erwerben, ein umgewandeltes Opferritual durch. Das 'im Schweiße unseres Angesichts' hart erarbeitete Geld stellt dabei das (Ersatz)Opfer dar. Deshalb ist jede Form von Arbeit als ehrwürdig (und ganzheitlich sakral) angesehen, während jede Form von Faulheit oder Betrug wenig Toleranz erfährt, denn ihr haftet 'Gottlosigkeit' an: Man nimmt, ohne zu geben/opfern. Dies liegt jeder Kutlur inne und kann niemals ausgerottet werden, denn es geht zurück auf die Anfänge und spiegelt den Kreislauf von allem Sein und Vergehen wieder.

In seinem Buch "Die Ökonomie von Gut und Böse" (Carl Hanser Verlag GmbH & CO) schreibt Autor Tomáš Sedláček: "Heute betrachten wir die Arbeit als reinen Konsumnutzen (wir arbeiten nur, damit wir konsumieren können). Dabei übersehen wir aber ihren tieferen, ontologischen Sinn und die Tatsache, dass nur der Mensch arbeitet und dass die Leute in ihrer Arbeit einen tiefen Sinn und ein (wichtiges) Teilziel ihres Lebens sehe", und: "In unserem ständigen Begehren, immer mehr zu bekommen, haben wir das Angenehme an der Arbeit geopfert." (Zitat Ende).

Die Arbeit scheint - als gerechter Tausch/Beitrag - der Preis für das eigene Leben zu sein. Wer sonst nicht mit genügend Leid ausgestattet ist, muss diesen Beitrag als Opfer erbringen (GEBEN), um dem eigenen, lebenslangen NEHMEN gerecht zu werden - es sei denn, man lebt in völliger (Besitz-) Askese ohne jegliche Forderungen für sich selbst, was an sich unmöglich ist.

Nicht das bloße, 'aus Versehen' Geboren-werden verleiht dem Menschen Würde, sondern das stetige Bemühen, die harte Arbeit auf Äckern und Feldern etc. Der immerwährende Kampf ums Überleben führt zurück zu den Anfängen, und stellt die Ausgangssituation des Menschen immer wieder neu dar, bzw.'nach' - ein wichtiger und wertvoller Prozess in allen Kulturen, der sich z.B. im ständigen Wiederholen von Ritualen entlädt. Durch das Opfern (Leid) wird die stetige Erneuerung beibehalten, der wichtige Kreislauf des Lebens. Anhaltende Bemühung (bis zur 'Aufopferung') sakralisiert und würdigt unser Sein. Der moderne Werteverfall und die verquemlichte Abnahme von Eigenverantwortlichkeit insbesondere der 'reichen' Länder, wo das 'Ersatzopfer' Geld praktisch grenzenlos zur Verfügung steht, entsakralisieren die (bis vor nicht allzulanger Zeit) geltenden Regeln von Leben. Der Mensch hat seine Daseinsberechtigung quasi selbst zerstört, nicht durch die (angebliche!) Abschaffung der öffentlichen Opferdarbringung, sondern durch den Verlust des Glaubens daran. Mit der Aufgabe der Daseinsberechtigung verliert das Leben auch eigentlich jeden Sinn. Der Mensch ist fortan entwurzelt von der rituellen, regelmäßigen Erneuerung; ein Großteil des sterbenden Wertesystems, der modernen, verrottenden und sich überwiegend durch Besitz identifizierenden Gesellschaften mag darauf beruhen.

Der von Obrigkeit, Wissenschaft, und Technik ausgerufene Fortschritt ist in Wahrheit ein Rückschritt, - aber nicht etwa 'zu den Wurzeln', sondern in die würdelose Bedeutungslosigkeit. Wem (außer das eigene Wohlbefinden und die eigene Bequemlichkeit) nichts mehr etwas bedeutet, ist überflüssig, unnütz und eine Belastung für die Natur. Es gibt nichts Umweltbelastenderes und würdeloseres als den Menschen. Sein ganzes Handeln bringt naturbedingt Zerstörung mit sich. Nur über den Ausgleich mittels Aufopferung, Opferung oder Selbstopferung können Gleichgewicht und Würde wiederhergestellt werden. Das beharrlich bemühte Jesus-Opfer ist eine Lüge und hatte bereits nach der allerersten Opferung ausgedient. Möglicherweise hat auch der (Jesus zugeordnete) Ausspruch "Geben ist seliger als Nehmen" - dem zweifellos große Mildtätigkeit zugrunde liegt - das Urgebaren der Menschen ins Gegenteilige verkehrt:

ZItat: "Das christliche Denken betont ein Konzept, das wir >positive Ungerechtigkeit< nennen könnten (siehe beispielsweise die Erlösung oder das Gleichnis von dem Gutsherrn, der manchen seiner Arbeiter einen ungerecht hohen Lohn zahlt). Es spielt keine Rolle, wie sehr der Einzelne sich anstrengt – alle bekommen den gleichen Lohn" (Zitat Ende) erläutert Tomáš Sedláček in "Die Ökonomie von Gut und Böse". Das Christentum hat - legt man meine Erörterungen zugrunde - das Verhältnis zwischen Preis (Opfer/Leid) und Handelsgut (Leben) aufgelöst. Die christlich-soziale Gerechtigkeit ist - zumindest nach antiker Vorstellung - gar keine, weil einige immer mehr leiden als andere.

Müheloses und leidloses Dahinexistieren ist letztlich ein Verrat an der natürlichen Balance (wobei das für Reiche ebenso gilt, wie für Arme!). Hier berühren sich Schöpfermythen, antike Religion, Moderne und Politik und hier legt der Schlüssel zur Ehrfurcht. Wer - um des eigenen Überlebens willen - Opfer bringen KÖNNTE, dieses aber nicht tut und dafür eine Reihe von unterschiedlichen Ausreden anführt, tanzt aus der Reihe einer uralten Tradition und gefährdet das Gleichgewicht innerhalb einer Gemeinschaft. Wenn die Schuld an der Unfähigkeit des persönlichen Opfers (Arbeit/Ersatzleistung) nicht der jeweilligen Person, sondern der Gemeinschaft selbst zuzuordnen ist (z.B. Mangel an Arbeitsplätzen), dann zerbricht das alttraditionelle Gefüge aus der eigenen Mitte heraus. Das Ergebnis wäre ein Auflösen der wichtigsten, alten Grundbräuche und ein Blick auf unsere Gesellschaft lässt erahnen, was das weiter bedeuten könnte: Verschieben oder Verlust von Wert- und Moralvorstellungen, Würdelosigkeit, Ungerechtigkeit, Orientierungslosigkeit, Gewalt. Ein Jahrtausende gut funktionierendes (religiös ausgerichtetes) Grundrezept kann durch kleinste Störungen aus dem Ruder laufen (Unordnung). Ich vermute, dass das Ausbleiben all der notwendigen, persönlichen Opfer, von der "Obrigkeit" (wer das auch immer sein mag...) nicht hingenommen werden kann, und dass deshalb durch grossangelegte Opfer versucht wird, gegenzusteuern (Ordnung).
[Mehr dazu s. unter anderem in "Baby-lon-don"].

Unsere Gesellschaften sind - und waren immer - gegründet auf eine Basis, die aus uralten Traditionen und Riten besteht, und nur so kann es funktionieren. Immer dann, wenn das Gefüge aus Aufopfern, Opfern und Selbtsopfern angegriffen wird, ist die wie genetisch festgeschriebene Grundausrichtung der menschlichen Kultur gefährdet. Umso mehr, wenn die 'Opfer' immer weniger - und gleichzeitig die (Besitz)-Ansprüche immer größer werden ('Fortschritt'). Der Mensch weiß dieses instinktiv und hat seine Opfer- und Ersatzopferriten deshalb immer aufrechterhalten (Ersatzopfer sind allerdings ein Betrug). Auf die grundlegende und unausweichliche Ur-Opfertradition allen menschlichen Verhaltens werde ich gelegentlich gesondert weiter eingehen.

Zurück zum Initiationsritual im Schmanismus: Insgesamt ist der Weg, ein Schamane zu werden, als eine Art geistige Wiedergeburt zu verstehen. Die Aufgabe des 'alten', vorherigen Körpers ist dabei Voraussetzung für diese Auferstehung. Wenn man weiß, dass die ‘jenseitigen Tricksterwesen’ mit allem, was sie tun, manipulieren, dann weiß man allerdings auch, das alle menschlichen Rituale auf Fehldeutungen beruhen. [Über weitere Parallelen zwischen schamanistischen Verstümmelungsvisionen und verstümmelten Tieren - und andere Neuigkeiten zu den ’unerklärten Tiertoden’ (UAD’s) insgesamt: s. Artikelreihe Strohwodenwahn.]

Es finden sich in den benannten, uralten Glaubensvorstellungen und noch immer praktizierten Traditionen - wie bereits angesprochen - Hinweise auf eine Verbindung zu den physikalischen Körperspuren und Erkrankungen der sogen. ‘Abductee’s (und Paranormal-Zeugen, wie z.B. Opfer von Alb- bzw. Vampirattacken), obwohl die vorangegangene ‘Wegnahme’ des vermeintlich “Entführten” eine rein geistige war (so es denn überhaupt eine war...). Der Unterschied zu den visionären Verletzungen der Schamanen - oder den imitierten Handicaps (wie beschrieben) - liegt darin, dass der Schamane sich freiwillig, mittels Drogen oder Trance-Gesang, in den notwendigen Zustand versetzt,- das Opfer von Paranormalem hingegen durchlebt seine Wandlungsprozesse unfreiwillig. Bei ihm findet die Manipulation von außen statt. Das schamanistische Grundritual und alle Imitationen dürften insgesamt auf Nachahmungsversuchen basieren und sind letztlich Nachstellungen der ‘echten’ Jenseits-Reisen.

Dies würde erklären, warum so viele "Abductee’s" und anderweitige paranormale Opfer plötzlich und unbeabsichtigt über besondere Talente verfügen, wie z.B. hellseherische oder heilende Fähigkeiten. Sie haben die Verrückung in die andere Welt erlebt und kamen neu geordnet - dadurch oft an System und Seele erkrankt - ins Diesseits zurück. Sie sind geistig Wiedergeborene, und besitzen besondere Fähigkeiten, die die 'nur' Geborenen nicht besitzen. Es ist möglich, dass es außer zu den von mir in Para-Krank geschilderten Erkrankungen (Artikel Hinweise s. weiter oben) auch gehäuft zu Fußverletzungen (oder insgesamt Bewegungseinschränkungen) kommt. Die durch den andersweltlichen Einfluss hervorgerufene Erkenntnis mag einen Anteil an ‘Bodenhaftung’ fordern, und zwar in dem Sinne, dass physikalische Realitäten an Bedeutung verlieren gegenüber den geistigen Einsichten. Die Bodenhaftung (Anziehungskraft) symbolisert hier insbesondere die physikalische Realität.

Erkrankungen - besonders die Handicaps der unteren Extremitäten - verursachen eine Verlangsamung der Bewegungen. Bei langsamerer Bewegung verändert sich auch das Zeitempfinden der Betreffenden. Man braucht mehr Zeit für weniger Bewegung, wodurch der Eindruck entsteht, man verliere insgesamt Zeit. Der körperlich Eingeschränkte und am Bewegungsapparat Gehandicappte schleppt sich schließlich auf Krücken von A nach B. Das ‘Vorankommen’ auf den eigenen Füßen - in der diesseitigen Welt - wird zu einer außerordentlichen Anstrengung oder gar zu einer Unmöglichkeit. Für die Dauer der Verletzung/Einschränkung muss der Betreffende quasi ‘auf dem Fleck verharren’. Am Ende steht - der symbolischen Bedeutung nach - die Unbeweglichkeit im Diesseits. Die Unfähigkeit zur Fortbewegung - der Stillstand - ermöglicht erst die geistigen Reisen in unendliche Gefilde und deuten eine Verbindung zu dem Gott der Zeit, Kronos (= Shabatthai / Saturn/ Satan), an. Bei der Ablösung vom hiesigen Raum/Zeit Gefüge und der 'Körperlichkeit' wird die uns sonst auferlegte Zeit-Barriere überwunden. Die echten ‘Losgelösten’ erleben diesen Zustand daher während einer Art körperlichen Paralyse.

Dort, wohin man den vergänglichen, gequälten Körper nicht mitnehmen kann, findet Unendlichkeit statt. Die Kraft für diesen ‘Hexenflug’ wird dem physikalischen Körper entzogen. Je mehr ich mich (astral) in der jenseitigen Welt bewege, umso weniger bin ich in der Lage, mich durch den physikalischen Raum zu bewegen, und umso mehr Kraft verliert mein Körper. Bei jeder Rückkehr lasten Raum und Zeit wie ein schweres Gewicht auf mir und behindern mein Fortkommen (meine Gesundheit) - der geistige 'Zugewinn' kann nur so weiter bestehen (und ist, nach allem, was ich weiß, auch nicht umkehrbar). Mit zunehmendem Lebensalter und (hoffentlich) Zunahme von Erkenntnis verfällt der Körper immer mehr. Im Idealfall ist es groteskerweise so, dass man auf dem Höhepunkt der persönlichen Einsichten stirbt.

In ‘Verpfingst nochmal’ beschrieb ich, wie der Mensch stets das Schönste der Geschöpfe den Göttern zu opfern pflegte. Diese wurden dann verstümmelt, wie Gott es mag, und geopfert, so dass sie zu den jähzornigen Göttern gelangen konnten. Der Weg zu den Göttern führt deutlich über die körperlichen Leiden und Handicaps, sodass dem leidenden Gehandicappten beim Voranschreiten auf diesem Weg bereits ein (Teil-Menschen-) Opfer inneliegt: Der bereits versehrte, gehandicappte Mensch hat einen Teil des Opferns bereits hinter sich gebracht, und ist den Göttern daher bereits näher, als die ‘nur’ Schönen und Unversehrten (ähnliches macht die Ehrhaftigkeit der sich schindenden Arbeitenden aus). Das macht u.a. den Humpelnden so geheimnisvoll und verehrenswert. Das Humpeln ist zudem nicht nur der Rest einer von Gott auferlegten Qual, sondern auch das Flehen um Ausgleich durch ein Aufstocken der geistigen Fähigkeiten. Die Gehbehinderung signalisiert an sich den ganzen Lebensweg, das Leben mit all seinen Hindernissen und Leiden und steht somit gewissermaßen auch für Weisheit.

Dass im Falle der Paranormalitäten die Gesundheit der Preis für geistiges Wachstum ist, war - wie ich aufgezeigt habe - den Menschen zu allen Zeiten bekannt. Die göttlich initiierten Expeditionen (seien es Ufo-, Vampir- oder Geistererlebnisse etc.) sind immer eine mit dem Tod verknüpfte Erfahrung. Da, in den körperlosen Gefilden der Absurditäten, herrscht die Unendlichkeit, und der ist unser verwundbarer Körper einfach nicht gewachsen.

Corinna, 6. Mai 2012
überarbeitet und updated: 2013


Im Text nicht erwähnter Lesestoff:
www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1826
www.handicap.de/?name=News&file=print&sid=19
http://en.wikipedia.org/wiki/Attraction_to_disability
s. auch: "Soul's System, Das Seelensystem Teil 1":
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