GIBT ES DOCH KEINE SCHWARZEN LÖCHER?
Datum 21.06.2007 08:00:00 | Thema: Sonstiges
| Eine Gruppe um den Wissenschaftler Tanmay Vachaspati aus Cleveland ist nach einem Jahr Forschung zu einem erstaunlichen Ergebnis gelangt.
Die Forscher hatten ein ganzes Jahr lang versucht, herauszufinden, was bei der Geburt eines Black Hole geschieht. Die gängige Theorie ist, dass die Gravitation beim Kollaps eines schweren Sterns irgendwann so stark wird, dass ihr selbst Licht nicht mehr entkommt. Zu diesem Zeitpunkt wird das schwarze Loch geboren. Der sogenannte Ereignishorizont ist die Grenze, hinter der kein Entkommen mehr möglich ist.
Ein Problem bei schwarzen Löchern ist, dass immer wenn Materie oder Strahlung hinter den Ereignishorizont verschwindet, Information verloren geht, was die Gesetze der Quantenmechanik verbieten. Stephen Hawking schlug die nach ihm benannte Hawking-Strahlung vor, die durch die Wechselwirkung mit dem Quantenschaum des Universums und dem Ereignishorizont entsteht. Durch diese Strahlung sollte Information wieder aus dem schwarzen Loch zurückkommen.
Nach Ansicht der Wissenschaftler kommt es aber gar nicht erst zur Bildung eines Ereignishorizonts, denn beim Kollaps eines Sterns wird nach ihrer Meinung eine Prä-Hawking-Strahlung abgestrahlt. Da in ihr die Information enthalten ist, die bei der Geburt des Black Hole verloren wäre, ensteht dabei soviel Energie, dass die Verdichtung des zusammenstürzenden Sterns gestoppt wird.
Tanmay Vachaspati sagte dem Wissenschaftsmagazin New Scientist: "Schwarze Löcher gibt es nicht. Es gibt nur Sterne, die dabei sind, ein Schwarzes Loch zu werden."
Solche Objekte werden von den Forschern "Schwarze Sterne" genannt und unterscheiden sich kaum von schwarzen Löchern. Im Gegensatz zu schwarzen Löchern verschwinden diese schwarzen Sterne aber nicht aus unserem Universum.
Quelle:
Bild: dlr-lizenzfrei
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/279469.html
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