SYNCHRONIZITÄT

Datum 26.10.2007 04:00:00 | Thema: Artikel

ZufÀllig verfasst von Reptomaniac

Manche Indizien sprechen dafĂŒr, dass unsere vertraute Welt in Wirklichkeit eine Simulation, ein kosmisches Spiel, gespielt von koboldhaften Wesen jenseits unseres Erkenntnishorizonts sein könnte..
SynchronzitÀt - das ist das scheinbar zufÀllig Eintreten Àhnlicher Vorkommnisse in kurzer Zeit, ist aber nicht mit dem Begriff "Zufall" zu verwechseln, sondern verweist auf eine innere Verbundenheit scheinbar getrennter Ereignisse. Der Begriff wurde von dem Schweizer Mediziner und Psychologen Carl Gustav Jung (26.07.1875 bis 06.06.1961) geprÀgt, dem wir daneben auch den Begriff des "Kollektiven Unbewussten" verdanken.


SerialitÀt

Einer der ersten Forscher, der sich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert mit Serien gleichzeitig eintretender Ă€hnlicher Ereignisse befaßte, war der österreichische Biologe Paul Kammerer. Er sammelte im Laufe der Zeit akribisch hunderte von Gleichzeitigkeiten und ließ die Daten spĂ€ter statistisch auswerten, um nach HĂ€ufungen von Parametern zu bestimmtem Zeitpunkten zu suchen. Kammerer sammelte daneben auch Anekdoten, die sich mit seltsam anmutenden Ereignissen befassten. Er selbst bezeichnete das als "SerialitĂ€t".

Seine Frau las eines Tages einen Roman, in dem eine Frau Rohan vorkam. Am gleichen Tag sah sie in der Straßenbahn eine Person, die dem FĂŒrsten Josef Rohan Ă€hnlich sah und hörte, wie dieser Mann ĂŒber ein Dorf namens Weissenbach sprach. Noch am selben Tag wurde sie in einem Laden von der VerkĂ€uferin gefragt, ob ihr die genaue postalische Anschrift von Weissenbach bekannt sei, da die VerkĂ€uferin dorthin etwas zu versenden hatte, aber die genaue Adresse nicht kannte. Am Abend des gleichen Tages wurde die Familie Kammerer vom FĂŒrsten Rohan besucht.

Der aus OrlĂ©ans stammende Monsieur Dechamps wurde in seiner Jugend von einem gewissen Monsieur de Fortgibu mit einem Plumpudding, der ihm sehr zusagte, verköstigt. Zehn Jahre spĂ€ter sah er in einem Pariser Restaurant wieder so einen Pudding und fragte, ob er davon ein StĂŒck haben könnte. Die Bitte wurde abgelehnt, weil er schon fĂŒr Herrn Fortgibu reserviert sei. Jahre spĂ€ter saß Dechamps zusammen mit Freunden beim Plumpudding-Essen und bemerkte scherzhaft, jetzt fehle nur noch Herr Fortgibu. In diesen Augenblick ging die TĂŒr auf und Monsieur Fortgibu, der eigentlich wo ganz anders hinwollte und sich in der Adresse geirrt hatte, betrat den Raum.

Obwohl kein Geringerer als Albert Einstein die Arbeiten Kammerers als "originell und keineswegs absurd" bezeichnete, sind sie doch heute kaum bekannt und stoßen in der wissenschaftlichen Szene auf kein Interesse.

Ich denke, vielen Lesern dieses Artikels werden Ă€hnliche seltsame Erfahrungen gelĂ€ufig sein, besonders jenen, die selber in das UFO-PhĂ€nomen (Begegnungen und Abductions) involviert sind und die in dieser Sache wohl eine gegenĂŒber anderen Menschen gesteigerte SensibiltĂ€t aufweisen. Man kann es sich natĂŒrlich leicht machen und so etwas als skurrile zufĂ€llige Ereignisse zu den Akten legen, aber wie wir ja inzwischen wissen, sind es ja gerade solche scheinbar unwichtigen, kaum beachteten Kleinigkeiten, die unsere volle Aufmerksamkeit verdienen.


Die Archetpyen

Carl Gustav Jung hat dann, ausgehend von den oben beschriebenen Arbeiten und anderen Ă€hnlichen, seine Theorie der SynchronizitĂ€t entwickelt. Dabei arbeitete er eng mit dem österreichischen Physiker Wolfgang Pauli zusammen, von dem ĂŒbrigens auch seltsame Vorkommnisse, der sogenannte Pauli-Effekt erzĂ€hlt werden. Darunter verstand man, dass in seiner Gegenwart auffĂ€llig oft Apparaturen, die fĂŒr Experimente genutzt wurden, ihren Dienst versagten oder sogar zu Bruch gingen. Manche Kollegen, ebenso wie Pauli selbst, waren von der Existenz des PhĂ€nomens ĂŒberzeugt und der Physiker Otto Stern erteilte ihm sogar Labor-Verbot.

Als im Labor von James Franck in Göttingen wieder einmal ein Apparat zu Bruch ging und Pauli diesmal nicht anwesend war, teilte Franck das dem in ZĂŒrich lebenden Kollegen mit und meinte im Scherz, dass er wohl diesmal daran keine Schuld habe. Pauli antwortete ihm, dass er zur fraglichen Zeit wĂ€hrend einer Zugfahrt nach Kopenhagen einen kurzen Aufenthalt in Göttingen gehabt habe.

Um zu verstehen, was Jung genau mit Ausdruck SynchronizitĂ€t gemeint hat, mĂŒssen wir uns erst mal mit seiner Theorie von den Archetypen befassen.

Jung definiert den Begriff Archetypus als "an sich unanschaulicher, a priori gegebener formaler Faktor des Psychischen, gewissermaßen die psychische ReprĂ€sentanz der Instinkte, weshalb die Archetypen sich zu allen Zeiten und ĂŒberall identisch manifestieren in sogenannten 'archetypischen Bildern' (vgl. religiöse Symbole) oder archetypischen Verhaltensweisen."

Vereinfachter gesagt, stellen die Archetypen so etwas wie im kollektiven Unbewußten der Menschheit gespeicherte seelische Urbilder dar, die bei allen Völkern und zu allen Zeiten in Ă€hnlicher Form auftreten. Eine Entsprechung dieser Archetypen finden wir z.B. auch in den großen Arkana des Tarot, das - nebenbei bemerkt - nach meiner Ansicht weniger als Orakel dient, als vielmehr ein System der Selbstfindung oder Selbsterkenntnis darstellt.

Interessant ist, dass die JungÂŽschen Archetypen auch jenen mythologischen Wesen entsprechen, die wir aus Begegnungen frĂŒherer Zeiten mit Elfen, Feen, Zwergen, DĂ€monen etc., bzw. in unserer heutigen Zeit als Aliens kennen.Einige dieser Urbilder nach C. G. Jung sind die Anima (die weibliche Seite in einem Mann), bzw. der Animus bei einer Frau, auch als Sirenen bezeichnet (was ich besonders bemerkenswert finde, sind doch die Sirenen dĂ€monische Mischwesen, die durch ihren unwiderstehlichen Gesang ihr Opfer in ihren Bann ziehen, um sie anschließend zu töten und zu verspeisen), der Schatten, der HĂŒter der Schwelle, der bzw. die Weise Alte usw..

Sind nun diese Achetypen nur Projektionen des kollektiven Unbewussten oder in Wirklichkeit eigenstĂ€ndig handelnde Wesenheiten, der Urtypus jener dĂ€monischen EntitĂ€ten, die sich uns immer wieder in den unterschiedlichsten Formen prĂ€sentieren? Das wĂŒrde nĂ€mlich darauf hindeuten, dass diese Wesen die FĂ€den des Netzwerks unserer RealitĂ€t in den HĂ€nden haben und ihr absurdes Spiel mit uns spielen.

Gerade auch im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen scheinen diese SerialitĂ€ten und Gleichzeitigkeiten einen weitaus grĂ¶ĂŸere Rolle zu spielen, als allgemein angenommen, wie sicher mancher der Leser und Leserinnen aus eigenen Erfahrung bestĂ€tigen kann. Wie ist es sonst zu erklĂ€ren, dass wir uns zu einem bestimmten Menschen besonders hingezogen fĂŒhlen, zu jemanden, der genau auf der gleichen WellenlĂ€nge schwimmt, mit einem eine direkt magisch anmutende Gemeinsamkeit verbindet? Nun man mag sich darĂŒber keine großen Gedanken machen und es als reinen Zufall abtun, bei intensiverem Nachdenken aber drĂ€ngt sich die Vermutung, dass solche Begegnungen und Zusammentreffen von irgend einer Macht arrangiert wurden, förmlich auf.


Die Zusammenarbeit zwischen Jung und Pauli

Die beiden Wissenschaftler, die auch eine enge persönliche Freundschaft verband, trafen sich gewohnheitsmĂ€ĂŸig immer am Montag um 12.00 Uhr, um miteinander zu diskutieren. Nur wenn sie z.B. durch Reisen daran verhindert waren, verkehrten sie schriftlich miteinander.

Der Begriff "SynchronizitÀt" wurde so beschrieben: "Wenn nun zwei Ereignisse, die sich allem Anschein nach nicht gegenseitig bedingen oder irgendwie beeinflussen, dennoch einem gewissen Zusammenhang erahnen lassen, so kann man versuchen, eine gemeinsame archetypische Grundlage zu finden. Ist dies möglich, so deutet es auf einen synchronistischen Zusammenhang hin."

Pauli fĂŒhrte den Begriff "AkausalitĂ€t" in die Debatte ein. Darunter verstand er die folgende Definition: "Dieser 'anordnende, aus Sinn bestehende Faktor' (ebd.) kennzeichnet also ein synchronistisches PhĂ€nomen. Zwei akausale, nicht verbundene Ereignisse, bei denen jedoch ein verbindender Sinn erkennbar ist, verhalten sich in der Tat synchronistisch." Jung entgegnete darauf: "Man könnte die SynchronizitĂ€t nĂ€mlich auch als Anordnung verstehen, vermöge welcher 'Ähnliches' koinzidiert, ohne daß eine Ursache dafĂŒr feststellbar wĂ€re. Ich frage mich nun, ob nicht jedes 'So-Sein', das keine denkbare (und daher auch nicht potentiell feststellbare) Ursache besitzt, unter den Begriff der SynchronizitĂ€t fĂ€llt."

Danach verstehen wir unter SynchronizitÀt also das sich zeitlich und/oder rÀumlich in einem engen Rahmen gehÀufte Auftreten von gleichartigen Ereignissen, die scheinbar durch keine kausale Ursache miteinander verbunden sind.

Dazu ein kleines Bespiel aus persönlichem Erleben:

Vor etlichen Jahren hatte ich eine Bekanntschaft mit einem russischen Pianisten. Eines Tages erwĂ€hnte er den Namen eines Komponisten, Alfred Schnittke, der mir bis dato unbekannt war. Am nĂ€chsten Tag las ich den Kulturteil unserer Zeitung etwas ausfĂŒhrlicher, als ich es sonst zu tun pflegte und stieß auf einen Beitrag, der sich mit eben jenem Komponisten befasste. Zwei Tage spĂ€ter wurde auf einem Fernsehkanal ein Werk von Schnittke aufgefĂŒhrt.

Weiter schreibt Jung: "Insofern die SynchronizitĂ€t fĂŒr mich ein bloßes Sein in erster Linie darstellt, so bin ich geneigt, alle FĂ€lle, bei denen es sich um ein kausal nicht denkbares So-Sein handelt, unter den Begriff der SynchronizitĂ€t zu subsumieren. Die psychischen und halb-psychischen wĂ€ren die eine Unterabteilung, die nicht-psychischen die andere." Interessant ist, dass nach Jung besonders paranormale Ereignisse sich mit dem Begriff der SynchronizitĂ€t erklĂ€ren lassen, als ein "synchronistisches Zusammenwirken von Archetypen".

Auch im Bereich der Quantenphysik gibt es so etwas Ähnliches wie SynchronizizĂ€t. Pauli schrieb: " In der Quantenphysik trifft der Beobachter eine seinem Bewußtsein unterstellte Auswahl (die stets ein Opfer in sich schließt) zwischen einander ausschliessenden Versuchsanordnungen. Auf diese Anordnung des Menschen antwortet die Natur in einer solchen Weise, dass das Resultat im Einzelfall nicht voraussagbar und vom Beobachter auch nicht beeinflussbar ist, dass aber bei wiederholter AusfĂŒhrung des gleichartig angeordneten Experimentes eine reproduzierbare statistische RegelmĂ€ssigkeit entsteht, die selbst wieder eine ganzheitliche Anordnung der Natur ist."

Der Begriff "Archetypus" beschreibt den Sinnzusammenhang zwischen kausal nicht zusammenhĂ€ngenden Ereignissen - und der Begriff "Wahrscheinlichkeit" deren Ähnlichkeit.


Schlussfolgerung

Diese Erkenntnisse jener beiden bedeutenden Wissenschaftler sind nach meiner Auffassung ein sehr starkes Indiz dafĂŒr, dass in unserer Welt keinesfalls so etwas wie der Zufall eine Rolle spielt (wahrscheinlich gibt es so etwas ĂŒberhaupt nicht), sondern dass unser Sein in Wirklichkeit ein miteinander verknĂŒpftes Netz von Ereignissen ist. Geschaffen wurde dieses Netz mĂ€glicherweise von Wesenheiten jenseits unserer Vorstellungskraft - und diese Wesen sind es auch, die die FĂ€den nach ihrem Belieben auflösen, neu arrangieren und ihr Spiel mit uns treiben.

Ich widme diesen Artikel Corinna :)

03. Sept. 2007
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Quellen:
David Peat - SynchronizitÀt, die verborgene Ordnung
Ivar Ekeland - Zufall, GlĂŒck und Chaos
Frédéric Lionel - Verborgenes Wissen
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