NÄCHTLICHES ALPDRÜCKEN - EINE NEUE ALTE GESCHICHTE

Datum 03.05.2007 14:00:00 | Thema: Artikel

oder: Der Alb

Artikel von Corinna Bloess

“Alben waren in der germanischen Mythologie für die Träume zuständig. Auf sie führte man die schlechten Träume zurück. Insbesondere stellte man sich bildlich die Alben meist in Halbmensch-Gestalt auf der Brust des Schlafenden hockend vor..
..was ein unangenehmes Druckgefühl auslöste, daher auch die ältere Bezeichnung Alb- oder Alpdruck.“... so heißt es auf Wikipedia. Nur eine alter Mythos? Oder eine missgedeutete Entführungserfahrung? Was steckt wirklich dahinter?

Vor zwei Wochen hatte eine Zeugin aus Deutschland ein "Abduction"-Erlebnis: Sie wachte drei Mal auf in der Nacht, jedes Mal mit furchtbar starken Schmerzen in der Brust. Sie hörte sich selbst laut stöhnen, konnte nicht atmen und schnappte nach Luft. Jemand - ein kleines Wesen - saß auf ihrer Brust.

Sie lag völlig vom Kopfkissen heruntergerutscht, die Beine hingen über das Fußende - und neben dem Bett, so meint sie zu erinnern, stand noch Jemand, in Menschengestalt. Von dem Begriff "Alpdrücken“ - auch mitunter "Nachtschreck" genannt - hatte sie bis dato noch nichts gehört. Aliens allerdings kennt sie nur zu gut.

Wer saß da auf ihrer Brust? Was machen diese Wesen?

Wikipedia meint zur Herkunft des Wortes Alpdruck (oder Incubus, englisch für "Dämon des Alpdrückens"): “...von Alp (Alb) und der Vorstellung, dass diese auf der Brust saßen und somit ein beklemmendes Druckgefühl erzeugten.“

Alben sind urverwandt mit Elfen, oder Feen, aber der Erzählung nach bösartig. Schon unsere Vorfahren wussten, dass sie sich nachts in tückischer Absicht auf die Brust einer schlafenden Person setzten, bis diese keine Luft mehr bekam. Offenbar erleben wir heute die gleichen Dinge, wie unsere Vorfahren, auch wenn wir sie anders beschreiben und anders verstehen.

Erstaunlich: Für den nächtlichen Lungenquetscher findet sich auch eine medizinische Bezeichnung: "Pavor Nocturnus". Pavor (lateinisch) bedeutet "Zittern vor Furcht, Angst und Schrecken". Nocturnus bedeutet "nächtlich". Pavor Nocturnus wird auch als Nachtschreck, Inkubus, oder "Alpdrücken" (und anderes) bezeichnet und wie man im Internet lesen kann, beginnt dieser nächtliche Terror mit Keuchen, oder einem Panikschrei.

Danach folgen starke Angst, Schweißausbruch, innere Unruhe und Erregung mit geweiteten Pupillen, Tachykardie, und beschleunigter Atmung. Die Betroffenen seien kaum zu beruhigen, doch am nächsten Morgen ist alles vergessen. Nur gelegentlich wird von Angstgefühlen, oder bruchstückhaften Erinnerungen von Traumbildern berichtet.

Zu den Ursachen dieser krankhaften Schlafstörungen heißt es: "Eine familiäre Häufung von P.N. ist sehr wahrscheinlich. Es wurde eine Häufung bei Verwandten ersten Grades und zu einem geringen Prozentsatz auch zweiten Grades festgestellt. Es gibt verschiedene Auslöser, wie z.B. frühkindliche Hirnschädigungen, entwicklungsbedingte sowie psychosoziale Einflüsse, insbesondere Stresssituationen z. B. Überforderung, Einschulung, ungünstige Familien- oder Erziehungssituationen, aber auch positive Erlebnisse kommen als Auslöser in Frage. Diskutiert wird auch eine Entzündung oder Erweiterung der Tonsillen wegen der nächtlichen Behinderung der Sauerstoffversorgung als auslösender Faktor."

Und empfohlen wird neben Schlafmitteln eine nervenärztliche und psychotherapeutische Behandlung.....

Trotz dieser offensichtlich modernen medizinischen Aufgeklärtheit sind die Parallelen zu Abduction Erlebnissen unübersehbar. Alpdrücken war und ist allem Anschein nach weniger eine Krankheit, als vielmehr das, was wir heute als Bedroom-Visitor oder Alien-Abduction Erlebnis einordnen würden. Damals wie heute, waren SIE zugegen, willkürlich, heimlich, heimtückisch: Die Wesen, die wir jetzt meistens "Aliens" nennen, und die vorzugsweise nachts als "bedroom visitors" in unseren Schlafzimmern erscheinen.

Sie dringen in das Bewusstsein, und das Unterbewusstsein, schalten die Person völlig aus, und nehmen uns nicht bekannte Eingriffe an den Menschen vor. Ob sie die Menschen nun entführen, oder sich auf sie setzen, bis diese hechelnd erwachen: Abductees wissen nicht, was vorgeht. Und alles, was sie denken zu wissen, kann - unter Berücksichtigung der Heimtücke und Hinterlist dieser Taten - wohl nur als gewollte Manipulation unserer Meinung aufgefasst werden.

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Die Alben, der Alb, urgermanisch auch Mure, Mare, Nachtmahre (Nightmare!), Truht, Trude, oder Drude genannt, ist eine alte Bezeichnung für ein offensichtlich junges - nie vergangenes - Phänomen. Die ganzen Namen sind Bezeichnungen für ein und dasselbe dämonischen Wesen, welches im Volksglauben als Druckgeist auftritt, und diese als Alpdrücken und Atembeschwerden auslösenden Beängstigungen im Schlafe verursacht.

Wie es z.B. auf "magick-pur.de" heißt:

„Es ist sehr einleuchtend, dass die Erscheinungen des Albdrückens einen so mächtigen Eindruck auf den Menschen zurückließen und sich diesem mit so deutlicher Greifbarkeit vor die Augen stellten, dass er glauben musste, diese Traumbilder seien wirkliche Gestalten. Aus der Erinnerung an den oft wiederholten Zustand entwuchs dann der Aberglaube und aus diesem ging die reiche Albsagebildung hervor.

So können wir bei unseren heimischen Albsagen zwei Formen unterscheiden, analog bei den zweierlei Albträumen, die Höfler anführt: Wir haben erstens den Albunlusttraum, aus dem die Atemnot, Beklemmung, Schrecken und Angst verursachenden Gestalten hervorgegangen sind, und zweitens den Alblusttraum bei dem der Druckgeist Lustempfindungen und Pollutionen verursacht und als minnendes (aufreizendes) männliches oder weibliches Wesen empfunden wird (Incubus/Sucubus).

Der letzte, der erotische Albtraum, erklärt, dass die Marengestalten in der Volksmeinung oft das Äußere nackter Frauen, schöner Mädchen haben und andererseits in Gestalt von Soldaten, Knechten und Vergleichbarem erscheinen. In einer solchen Form, in der Gestalt einer weißen Frau, die sich auf die im Bett Liegenden legt und sie drückt, tritt der Alb in Lumwitz bei Dresden auf. Während eine andere Sage besagt, dass einem Mädchen in Leipzig-Plagwitz, das oft von Albdrücken geplagt wurde, der Alb als Soldat, und zwar in Uniform erschien.

Der Druckgeist im Albunlusttraum erscheint bald in menschlicher bald in tierischer Form. So zeigt sich der Alp in Sachsen auch als altes Weib, als männliches Ungeheuer und selbst in Gestalt einer Katze, Iltis oder Fuchs, ebenso in Gestalt eines Marders ist er gesehen worden".

Mimikri Verhalten? Sollte der Alb, so wie man es von den Aliens kennt, sich in jeder gewünschten Form zeigen können? Wie immer es ihm beliebt?

Die Zeugin, die vor kurzem eine sogenanntes Alpdrücken erlebte, sagte aus, dass sie am Abend vor dem Besuch ein immer lauter werdendes Summgeräusch vor dem Fenster wahrgenommen hatte und zwei Tage nach dem erschreckenden Erlebnis ein großes helles UFO am Abendhimmel gesehen hatte. Es erschien für einige Sekunden inmitten der Wolken, und war dann verschwunden.

Nichts Ungewöhnliches, sie hatte schon zuvor UFO Sichtungen, und wie erwähnt, aller Wahrscheinlichkeit nach auch Alien-Abduction Erfahrungen. Ungewöhnlich ist nur, dass hier eine UFO Sichtung mit einem alten mythologischen Begriff einhergeht. Eine Verbindung zwischen diesem, mit dem was wir heute als Abduction bezeichnen, scheint gegeben, umso mehr, da die Zeugin bereits Abduction Erlebnisse anführte.

In seinem 1911 veröffentlichten Buch "Von einem unbekannten Volke in Deutschland" beschrieb Ernst Seefried-Gulgowski den Alb als ein Übel, das die Deutschen im Schlaf überfällt:

„Es besteht in einem Gefühl der Ohnmacht, der Belastung durch einen schweren Gegenstand. Man ist wie gefesselt, und trotz der äußersten Anstrengung vermag man sich nicht zu rühren. In der Regel vermeint man eine Gestalt zu sehen, die den Zustand verursacht" und "Der Alp stellt sich entweder gleich nach dem Hinlegen, in dem Moment, wenn man einschlafen will, oder vor dem Erwachen ein.

Ein müdes, bleiernes Gefühl legt sich auf die Glieder, eine unbezwingbare Last beschwert die Brust und raubt den Atem. Ein Angstgefühl überkommt den Schläfer. Der Mensch ist bei wachen Sinnen, aber er vermag weder zu rufen, noch sich zu rühren. Häufig sieht er den Alp auf sich ruhen. Der Alp erscheint in verschiedenen Gestalten[..]".

Auch hier drängen sich die Gemeinsamkeiten mit dem Abduction Phänomen geradezu auf: der Mensch kann sich nicht rühren, kann nicht rufen, ist wach, aber paralysiert.

Wer war, im Falle unserer Zeugin, die Gestalt, die während des schmerzhaften "Alpdrückens" neben dem Bett stand?

Abduction Zeugen berichten meistens von den sogenannten "Greys", etwa 1,20 bis 1,30 Meter kleine graue Aliens, mit großen mandelförmigen schwarzen Augen. Gelegentlich gibt es Aussagen über Aufenthalte der Entführten an Bord von UFOs, wo dann auch u.a. Reptoide Wesen oder "menschliche" Besatzungsmitglieder gesehen werden (von denen man zuweilen annimmt, sie seien möglicherweise selbst Abductees), die größer sind, als die Greys. Möglicherweise hat es sich bei der menschenähnlichen Gestalt neben dem Bett um einen solchen Begleiter- oder Anführer- gehandelt.

Angesichts der traumatischen Erlebnisse von Betroffenen erscheint da der gutgemeinte Rat auf "deam.de" gegen Alpdrücken wie ein Hohn:

"Sie sollten eventuell am Abend keine Action-, Sex- oder Horrorfilme mehr im Fernsehen ansehen, das regt nur unnötig auf. Wenn schon Fernsehen am Abend, dann legen Sie sich entspannt aufs Sofa und schalten die Öffentlich Rechtlichen ein. So ein vierzig Jahre alter Liebesfilm hilft seit Jahren bereits Millionen Menschen beim Einschlafen."

Mehr zum Alb s. hier:
DER BABY PARASIT - Der plötzlich Kindstod und die Aliens

Erstveröffentlichung hier am 6. Dezember 2006 - neu ontop 3. Mai 2007



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