MITTWOCH, 22. AUGUST 2007

Datum 22.08.2007 23:54:06 | Thema: UFO Kolumne

Ufos-Co.de Kolumne

Von Marius Kettmann (ufoscientist)


Heute: Roswell 2
__________________________________________________________

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

eine Kolumne am Mittwoch? Leider war ich am Sonntag krankheitsbedingt verhindert und kann Ihnen den zweiten Teil des Roswell Zwischenfalls erst heute präsentieren. Ich hoffe Sie werden ihn dennoch so begeistert lesen, wie mich der Fall seit 10 Jahren fasziniert!

60 Jahre nach dem mysteriösen Absturz in der Wüste New Mexikos ist Roswell nach wie vor in aller Munde.

In der letzten Folge hatte ich Ihnen erläutert, wieso man einerseits das UFO-Phänomen ernst nahm und andererseits auch Berichten von Abstürzen, von Geheimdienst- und Militärseiten her, nachgehen musste.

Oftmals steckte dahinter nicht die Angst oder die Vorfreude, Außerirdische anderer Planeten könnten hier gelandet sein, sondern, es könnte sich um Spionageartikel oder gar Waffensysteme des Klassenfeindes UdSSR handeln.

Nachdem man auf die Schnelle beim Sheriff in Roswell, Wilcox, die Trümmerteile nicht identifizieren konnte, die Brazel dort vorbeigebracht hatte und auch die eilig hinzugezogene Air Force dies nicht konnte, machten sich zwei Mitarbeiter der Luftwaffe gemeinsam mit dem Rancher auf, das Trümmerfeld zu besuchen und sich selbst ein Bild der Lage zu machen.

In den nächsten Tagen überschlug sich die Sache: Walter Haut der Pressesprecher des Roswell Army Air Field, wie die Basis damals hieß (später wurde sie in Walker Air Force Base umbenannt und ist mittlerweile keine Militärbasis mehr), brachte eine Erklärung heraus, dass in Roswell tatsächlich eine der (spätestens durch Arnold keinen Monat zuvor benannten), fliegenden Scheiben geborgen worden sei.

Das verbreitete sich wie ein Lauffeuer um die Welt und die Air Force dementierte auch prompt.

Hierzu wurde nach Fort Worth in Texas geladen. Fort Worth war die übergeordnete Basis des Roswell Army Air Field. Hier wurde der Presse das angeblich auf der Ranch gefundene Material präsentiert. Und wie sollte es anders sein, es zeigte natürlich nichts Ungewöhnliches.

Was man präsentierte, waren Teile eines Wetterballons, den der hauseigene Meteorologe auch stolz als solchen der Presse gegenüber benannte.

Aber wie hatte es zu dieser Verwechslung kommen können? Waren die Männer auf der Basis tatsächlich so verwirrt, dass sie einen simplen Wetterballon nicht identifizieren konnten?

Man muss sich hier vor Augen halten, dass erstens der Rancher selbst den Wetterballon nicht erkannt hatte, obwohl er schon zuvor Wetterballone gefunden hatte. Zudem nahm er den beschwerlichen Weg nach Roswell auf sich.

Dort konnte aber zweitens der Sheriff den Wetterballon ebenfalls nicht erkennen! Er interessierte sich aber dennoch nicht sonderlich für den Fall, bekam aber zufällig zur selben Zeit einen Anruf des Radiosenders des Ortes, der nach Neuigkeiten und interessanten Geschichten fragte.

So wurde Brazel gleich weiter verbunden und dieser erzählte, dass er Trümmer von etwas gefunden hatte, was er nicht erklären konnte und das es sich wahrscheinlich um Teile einer fliegenden Untertasse handeln würde!

Wenn das stimmte, so sagte ihm der Reporter vom Radio, solle er sich lieber an das Militär wenden, denn die würde das sicherlich interessieren!

Nachdem diese angekommen war, konnte man ebenfalls nicht erkennen, dass es sich nur um Reste eines Wetterballons handelte! Stattdessen fuhr man mit dem Rancher zurück zur Foster Ranch und übernachtete dort in einer kleinen Hütte. Am nächsten Tag sahen sich die beiden Militärs, Marcel und Cavitt, dass Trümmerfeld an und sammelten soviel Material wie nur möglich zusammen und luden es auf die beiden Autos.

Anschließend fuhr Cavitt zurück um den Standortleiter Blanchard zu unterrichten, während Marcel noch kurzfristig vor Ort blieb. Blanchard wies Haut dann an, die Pressemitteilung herauszugeben, derzufolge eine fliegende Scheibe abgestürzt und geborgen worden war. Einen Tag später war der „Spuk“ vorbei, als man die Pressekonferenz gab.

In einigen Landesteilen, kamen also die Pressemitteilungen an zwei Tagen in die Zeitungen. In anderen Teilen, wurden beide gleich an einem Tag herausgebracht.

Und während Brazel festgehalten wurde und nur kurzzeitig bewacht von Soldaten seine Aussage im Radio widerrufen konnte, wandte sich die Welt wieder ab von dem Mysterium.

Doch wie kam es, dass wir heute wieder von dem Thema sprechen?

Lesen Sie im nächsten Teil, wie Roswell wieder aufgedeckt wurde (30 Jahre nachdem eigentlichen Ereignis).

Mit herzlichen Grüßen Ihr

Marius Kettmann

(Die ufos-co.de Kolumne erscheint jeden Sonntag.)



Dieser Artikel stammt von Ufos-Co.de
http://www.ufos-co.de/news_artikel/htdocs

Die URL für diesen Artikel lautet:
http://www.ufos-co.de/news_artikel/htdocs/modules/news/article.php?storyid=944