UND WARD NICHT MEHR GESEHEN

Datum 04.08.2007 00:52:18 | Thema: Artikel

von Greyhunter

Im November 1997 erschien mein Buch „Unheimliche Begegnungen – Ein Forschungsbericht“. Nur einen Monat später meldete sich bei mir ein Leser, geben wir ihm das Pseudonym „Erwin Huber“, der vergleichbare Erlebnisse hatte, wie ich sie in meinem Buch schilderte..
In einem Brief an mich schrieb Herr Huber, der von Beruf Schreinermeister ist: „Es begann in der Nacht vom 5. auf den 6. November 1992 mit Alpträumen, meist mit sexuellem Traumvorkommen, gekoppelt mit Stichen, Schnitten und anderen Verletzungen an meinem Körper, die oft am nächsten Tag wieder verschwanden. Aber auch mit 45minütigem Verschwinden [und nach mehreren Jahren weiß ich heute nicht, wo ich damals war]. Am schlimmsten ist es, dass ich keinen Menschen habe, mit dem ich über mein Thema reden kann. In Amerika bei meinen Verwandten nicht, überhaupt nicht mit Freunden.

Alles begann ab Juni 1979 als meine Frau und ich Urlaub machten in Bibione [Adria], als wir beide abends am Strand um etwa 22h30 drei nebeneinander fliegende UFOs beobachteten, die alle ein gleichmäßiges Dreieck flogen. Nach einer Weile waren die UFOs verschwunden. Die UFOs leuchteten grünlich und orange. Nach einer Weile war für uns die Sache uninteressant, weil wir damals gar nicht wussten was das da am Himmel war.“

Ich hielt die Schilderung von Herrn Erwin Huber für sehr interessant. Auch die soziale Isolation, die Menschen mit ungewöhnlichen Erlebnissen erfahren spiegelt sich in seinem Brief wieder. Diese „Sanktionierung von Abweichlertum“ ist leider noch allgegenwärtig und kann durchaus zu einem echten Problem werden, wenn man sich dieser Menschen nicht annimmt. So bat ich Herrn Huber um ein ausführliches Protokoll, wobei ich ihm auch gleich Fragebögen unserer Forschungsgruppe beilegte, um die später folgende persönliche Unterredung vorzubereiten. Wenige Tage später erhielt ich das gewünschte Material, aus dem eine Reihe interessanter Details hervorgingen.

"Res inexplicanta volens“

Es begann tatsächlich alles mit der von unserem Zeugen erwähnten UFO-Sichtung im Juni 1979. Herr Huber befand sich mit seiner Frau auf einer Strandwanderung in Bibione, Italien. Es war abends gegen 22h30. Durch Zufall erblickte Frau Huber in Sternennähe drei horizontal fliegende Objekte nebeneinander, die alle ein Dreieckmuster flogen. Dieser „Formationsflug“ erinnert uns an die Sichtungsberichte belgischer Zeugen, die Ende der 80ger Jahre zu Protokoll gegeben wurden.

Plötzlich, wie von Zauberhand, war eines der Objekte verschwunden, die beiden verbleibenden flogen unbeirrt weiter. Ein genaueres Sichtungsprotokoll lässt sich nach all den Jahren leider nicht mehr erstellen. Jahre später, zeitgleich mit der belgischen „Sichtungswelle“ 1989, wurde Herr Huber von einem Nachbarn auf ein am Himmel stehendes, lang gezogenes und gold schimmerndes Dreieck aufmerksam gemacht, dass ruhig am Himmel stand und wenig später verschwand.

Spurlos

So richtig bizarr wurden die Vorfälle für Herrn Huber im Jahr 1994. Er befand sich mit seiner Frau und einigen Freunden bei einer Feier und ging auf die Veranda um dort frische Luft zu schnappen, Alkohol hatte er zu diesem Zeitpunkt nicht getrunken, und verschwand hierbei für gut 40 Minuten. Obwohl seine Abwesenheit bald augenfällig wurde und schon nach ihm gesucht wurde, fand man keinen Anhaltspunkt für seinen Verbleib. Um die Örtlichkeit herum befanden sich nur Wiesen und Wälder. Als er plötzlich wieder auf der Veranda auftauchte, hatte er einen totalen „Blackout“. Er konnte sich damals [und auch heute noch nicht] erinnern was in den fraglichen 40 Minuten geschehen war.

_MSC_ORIGINAL_IMAGEAn ein anderes Erlebnis jedoch, konnte er sich dafür umso mehr erinnern. Er schrieb hierzu: „In der Nacht vom 16. März zum 17. März 1994, hörte ich morgens um vier ein Objekt über das Haus fliegen, dass ein außergewöhnlich tiefes Brummen von sich gab. Solch ein Geräusch hatte ich in meinem bisherigen Leben noch nie gehört. Ich stand auf und wollte aus dem Fenster sehen, aber eine unsichtbare Kraft hielt mich davon ab. Dieses unerklärbare Brummen erzeugte in mir ein unerklärliches Angstgefühl.

Beim Aufstehen am Morgen bemerkte ich an der rechten Seite meines Halses eine rote, klaffende Wunde, die aber während der nächsten Tage wieder verschwand und einige Zeit später wieder zu sehen war. Ich kann aber beschwören, dass ich an dieser Stelle, noch anderweitig, niemals in meinem Leben eine Operation oder ähnliches hatte. Beim Aufstehen am Morgen des 1. Februar 1995 bemerkte ich an der rechten Wange eine 1,5 cm lange Schnittnarbe, die ich noch nie bisher bemerkt hatte. Das erstaunliche daran war, dass diese Narbe nachmittags um 14h30 plötzlich verschwunden war“.

Menschen die UFO-Entführungserlebnisse hatten, berichten immer wieder von Narben und körperlichen Anomalien, ein Aspekt also, der bereits mehrfach in diesem Kontext aufgetaucht ist. Zwei Jahre später wiederholte sich das unschöne Erwachen für Herrn Huber abermals. Irgendetwas schien sich in der Nacht vom 23. auf den 24. Januar 1996 abgespielt zu haben. Herr Huber schrieb hierzu: „Am Morgen im Bad erschrak ich, als ich mein Gesicht im Spiegel betrachtete. Ein knallrotes Gesicht mit schuppiger Haut. So etwas kenne ich in meinem Leben nicht, habe keinen Bluthochdruck.“ Der Hinweis auf das „verbrannt“ wirkende Gesicht taucht übrigens in gleicher Form auch bei amerikanischen Berichten immer wieder auf. So etwa bei den von Dr. David Jacobs untersuchten Reporten.

Succubi

Wie wir schon seit einigen Jahren wissen, enthalten Berichte von Entführten oftmals auch sexuelle Elemente, die, wie wir später noch sehen werden, weit in die Vergangenheit zurück reichen. Berichte über erotische Eskapaden mögen auf uns fremdartig und unsinnig wirken, doch stellen sie zweifelsfrei eine Facette des Phänomens dar. Unser Zeuge erinnert sich an ein solches mysteriöses Geschehen. Er fand sich nachts plötzlich auf seinem Balkon stehend wieder, vor sich etwa 15 Wesen in schwarzen Anzügen, die Gesichter waren nicht genau zu erkennen. Es waren lange, graue und emotionslose Gesichter. Daneben bemerkte er eine junge Frau, mit der er dann ein sexuelles Erlebnis hatte.

Wie bereits erwähnt steht der Fall bei weitem nicht alleine da. Es bleibt nicht nachvollziehbar aus welcher Motivation heraus eine fremde Spezies mit den Betroffenen geschlechtlich verkehren sollte. Doch wer weiß, was hinter diesen Erfahrungen steckt und auf welcher „Wirklichkeitsebene“ diese stattfinden?

Diskussion

Wir wissen selbst nach 50 Jahren UFO-Forschung noch immer sehr wenig, ja selbst die Beschaffenheit der Fremdentitäten ist und bleibt uns ein Mysterium. Sind es wirklich physisch reale, mit Bewusstsein ausgestattete Lebewesen, oder vielleicht doch etwas ganz anderes? Um diese Frage zu illustrieren und somit auch den „Fall“ Erwin Müller transparenter zu machen, möchte ich auf ein Erlebnis des amerikanischen Autors W. Strieber hinweisen. Strieber, der schon seit Jahren mit dem „Besucherphänomen“ interagiert, hatte einen Vorfall protokolliert, in dem ihm ein „Alienkörper - Ersatzteillager“ gezeigt wurde. Er schrieb:

„Eines der Wesen öffnete eine in der Wand verborgene große Schublade. Das Fach enthielt blaue Körper, und sie erweckten den Eindruck, von Cellophan umhüllt zu sein. Die Augen standen weit offen, und das galt auch für ihre Münder. Die Gesichter wirkten überrascht. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Seltsamerweise wurde die Schublade mit einem eleganten Schwung geöffnet, und der „Blaue“ [also eines der Wesen] starrte mich erwartungsvoll an. Er schien zu glauben, mir etwas Wunderbares zu zeigen. Vielleicht leben sie [die Wesen] normalerweise in einer anderen Existenzform und benutzen Körper, um in unsere Realität zu gelangen, so wie wir Taucheranzüge verwenden um in die Welt des Meeres vorzudringen.“

Sind also die sexuellen Aspekte des Phänomens ein Versuch der Wesen uns von ihrer „Körperlichkeit“ zu überzeugen, oder gar zu täuschen? Legen sie falsche Fährten aus, mit dem Ziel unsere Spekulationen in andere Bahnen zu lenken?

Die andere Seite

Da ich schon seit einigen Jahren Entführungs- und Besucherberichte untersuche, fallen mir immer wieder die „gemeinsamen Nenner“ der verschiedenen Reporte auf. Tatsächlich ist es so, dass in der populären Literatur über das Abduction-Phänomen eine ganze Reihe von Aspekten aus den unterschiedlichsten Gründen nicht erwähnt wird. Dies liegt wohl vor allem daran, dass einzelne Fakten, die von den Betroffenen zu Protokoll gegeben werden, nicht in das theoretische Konzept der untersuchenden Forscher passen.

Paranormale Aspekte tauchen zum Beispiel Hand in Hand mit dem „Besucherphänomen“ auf, seien das nun Poltergeister oder Spukphänomene, werden in der „ufologischen Literatur“ jedoch kaum erwähnt. Auch unser Zeuge Herr Huber weiß über solche „Zwischenfälle“ zu berichten. Sein erstes „paranormales Intermezzo“ erfuhr er jedoch schon lange vor der UFO-Sichtung in Italien:

„Zu meiner Großmutter väterlicherseits hatte ich ein wunderbares Verhältnis als Kind und Jugendlicher. Sie liebte mich von ganzem Herzen. Meine Großmutter hatte während der 50ger Jahre einen Verkehrsunfall. Sie wurde von einem Auto angefahren und lag im Krankenhaus. An einem Wochentag besuchte ich um die Mittagszeit meine Großmutter in der Klinik. Danach fuhr ich wieder nach Hause. Meine Mutter und ich bewohnten eine Altbauwohnung mit sehr großen und lichten Räumen.

An diesem Nachmittag war ich alleine zu Hause, als um 15h45 an der geschlossenen Zimmertüre drei Mal stark angeklopft wurde. Ich erstarrte, weil das nicht möglich sein konnte, mir sträubten sich meine Haare. Ich machte die Tür auf und niemand war da. Es war mir unerklärlich. Stunden später erhielt ich die Nachricht, dass meine Großmutter um 15h45 gestorben war“.

Jahre später ging es mit den spukhaften Ereignissen weiter: „Meine Frau und ich befanden uns am 28-08-1996 im ersten Stock unseres Einfamilienhauses. Wir besprechen etwas, plötzlich kracht es, etwas fällt herunter. Wir finden aber nicht was es war. Am nächsten Tag bin ich in meinem Zimmer und meine Frau ist im Bad im ersten Stock. Wieder kracht etwas herunter. Etwas schlägt auf dem Eisengeländer auf und fällt zu Boden. Wir finden es. Aber es ist für uns unglaublich: Ein Stück Mineral, ein Antimonit aus Rumänien.

Das seltsame ist dabei, dass dieses Stück Mineral, mit 100 anderen, in einem Regal, unerreichbar für uns, an der Wand des ersten Stockwerkes liegt. Dieses Mineral wurde in der letzten Zeit nicht von uns angefasst. Es müsste vom zweiten Stockwerk herunter gefallen sein. Wieder einen Tag später bin ich im Keller im Hobbyraum und meine Frau ist im Parterre am Telefon. Später kommt sie herunter und fragt was mir oben zweimal heruntergefallen sei. Ich musste verneinen, da ich mich die ganze Zeit über nur im Keller aufgehalten hatte. Außer uns war niemand im Haus. Wer verursachte das polternde Geräusch?“

Die Vorfälle bei den Hubers reißen nicht ab, folglich habe ich Herrn Huber gebeten außergewöhnliche Vorkommnisse zu notieren gegebenenfalls zu dokumentieren. Doch verlassen wir nun die Hubers und begeben uns nun in die Vergangenheit, um zu sehen ob sich äquivalente Reporte und Überlieferungen finden lassen.

Auf den Spuren der „Anderen“

Glaubt man den zeitgenössischen Chronisten aller Jahrhunderte, gewinnt man den Eindruck, dass die „Anderen“ allgegenwärtig waren. Plutarch und Porphyrios meinten, dass die Dämonen sich in den höheren Luftschichten aufhielten und vom Mond kämen, wobei sie die klassische ET-Hypothese um einige Dekaden zurückdatierten. In seinem Werk „Über den Gottesstaat“ geht Augustinus, ein früher Kirchenvater, hart mit den unbekannten Besuchern ins Gericht. Er nennt sie luftige Wesen, die nichts als Schaden zufügen würden. Sie mögen zwar behaupten, sie würden zwischen Gott und den Mensch vermitteln, und sich als Engel des Herrn verkleiden, aber diese Pose sei nur eine Falle, um uns in den Tod zu locken.

Sie können jede Gestalt annehmen und wissen viele Dinge, speziell über die materielle Welt. Eine Umschreibung wie sie auf die heutigen UFO-Insassen nicht besser passen könnte, zumindest was die körperliche Transformation und die technische Überlegenheit betrifft.

In Athanasius „Leben des heiligen Antonius“ [um 360] heißt es über Dämonen, sie würden verschlossene Zimmer betreten und verlassen, wie es ihnen beliebe. Vierzehnhundert Jahre später versichert uns der franziskanische Gelehrte Ludovico Sinistari in seinem Werk „De Daemonialitate“, Dämonen würden durch Wände gehen, ebenso also wie unsere heutigen „Aliens“. Zweifellos lagen den Weisen der vergangenen Jahre entsprechende Schilderungen vor, die im damaligen Zeitgeist gedeutet wurden.

Die Erlebnisse Erwin Hubers enthielte, wie erwähnt, auch eine sexuelle Komponente. Dieser Aspekt wird heute meist mit dem Gedanken der künstlichen Befruchtung gleichgesetzt, den Wesen gehe es um die Züchtung einer hybriden Rasse, nimmt man an. Der Kerngedanke der künstlichen Befruchtung durch Dämonen wiederum geht im Mittelalter mindestens bis zu Thomas von Aquin zurück, der uns in seinem Traktat „De Trinitate“ erklärt: „Dämonen können den Samen, den sie gesammelt haben, übertragen und in den Körper anderer eingeben“. Sein Zeitgenosse Bonaventura beschreibt dies etwas detaillierter: Succubi „geben sich Männern hin und empfangen ihren Samen. Durch schlaue List erhalten die Dämonen dessen Potenz, und danach werden sie, mit Gottes Erlaubnis, Incubi und ergießen ihn in den Schoß der Frauen“.

Die Früchte dieser unheiligen, von Dämonen gestifteten Vereinigung werden ebenfalls, wenn sie größer werden, von Dämonen heimgesucht. Ein über viele Generationen und Arten hinwegreichendes sexuelles Band wird geknüpft. Und diese Wesen, erinnern wir uns, sind bekannt dafür fliegen zu können, ja, sie bewohnen die höheren Luftschichten.

In der Genesis lesen wir von Engeln, die sich mit „den Töchtern der Menschen“ paaren. Die kulturstiftenden Mythen der alten Griechen und Römer erzählen von Göttern, die Frauen als Stiere, Schwäne oder Goldregen erscheinen und sie schwängern. Berichte mit ähnlichen Details tauchen in allen Kulturen der Welt auf und sind, wie bereits geschildert, zeitlos. Den Incubi entsprechen arabische Djins, griechische Satyrn, hinduistische Bhuts, samoanische Hotua Poroes, keltische Dusii und viele andere Wesen. Selbst unsere so harmlos scheinenden Feen haben eigentlich ganz andere Charaktereigenschaften, als wir heute unseren Kindern vermitteln.

Sie haben traditionellerweise Zauberkräfte und können durch die leiseste Berührung eine Lähmung herbeiführen. Das normale Vergehen der Zeit wird im Feenland verlangsamt. Interessant sind hier die Parallelen zum „Missing Time“ Faktor bei den heutigen UFO-Entführungen. Feen werden durch Fortpflanzung geschwächt, also treiben sie Sex mit Menschen und entführen Babys aus Wiegen. Zuweilen hinterlassen sie einen Feenersatz, einen „Wechselbalg“, womit der Kreis zu den „Hybridenzüchtungen“ der heutigen UFO-Insassen geschlossen wird.

Wie wir sehen, reichen UFO-Entführungen weit in die Vergangenheit zurück. Fest steht scheinbar auch, das ein ende nicht abzusehen ist. Es wird noch viele Menschen wie Herrn Erwin Huber geben. Es steht nun an uns, diesen Menschen so gut zu helfen wie es möglich ist. Spott und Hohn, oder gar soziale Isolation sind der falsche Weg um mit diesem Problem umzugehen.

Quellen:
1. W. Raab, Unheimliche Begegnungen – Ein Forschungsbericht, CTT Verlag.
2. Whitley Strieber, Transformation, Heyne Verlag.
3. Carl Sagan, Der Drache in meiner Garage, Droemer Knaur.
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Mit freundlicher Genehmigung von Wladislaw Raab:
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Buchbeschreibung "Unheimliche Begegnungen":
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