NIKOLAUS

Datum 28.11.2012 11:00:00 | Thema: Artikel

Von Corinna

Erinnerung an die wahre IdentitÀt des Nikolauses..
Wer fĂŒrchtet sich vorm Schwarzen Mann?

PĂŒnktlich zum Nikolaustag weise ich darauf hin, dass man den "Schwarzen Mann", der wegen der Ähnlichkeit mit dem Bigfoot in den Überlieferungen der Feenwelt auch "Bogie" genannt wurde, auch als den "Roten Mann" bezeichnen kann. ROT nĂ€mlich ist der Nikolaus (zumindest sein "KostĂŒm"), der heute morgen bei den meisten (Kindern) wieder angestiefelt gekommen sein dĂŒrfte [bzw. am 6. Dez wieder angestiefelt kommen WIRD - Nachtrag 2010].

Es gibt - bei den Amerikanern gebrĂ€uchlich - den "Boogeyman“ (vergleichbar mit unserem "Schwarzen Mann“ oder dem "SandmĂ€nnchen" - s. Artikel SANDMAN). Im Großen und Ganzen handelt es sich bei dem neuzeitlich so benannten Boogeyman - dessen ErwĂ€hnung ich bisher in der deutschen Ufoforschung schmerzlich vermisste ;) - um einen altertĂŒmlichen (Wald-) DĂ€monen, einen Teufel, ein vampiristisches Wesen aus der Zwischen- oder Anderwelt.

"Schwarz" hat ĂŒbrigens nicht unbedingt mit der Haut- oder Fellfarbe zu tun (obgleich verwandt mit dem behaarten 'Wilden Mann' u. dem Bigfoot), sondern bezieht sich besonders auf den Umstand, dass der Bogie (Boogey, Bogey, Bogl, Boogie) sich an dunklen Orten und in WĂ€ldern verbirgt, erscheint und verschwindet, oder sich unter dem Bett und in dem berĂŒhmten Einbauschrank versteckt (Das Monster im Schrank: Jedermann bekannt aus US Filmen!). Man sagt ĂŒber ihn auch, er sei eine ziemlich unangenehme Art von Gespenst. In England glaubte man u.a. er stehle Kinder. Er ist sehr gefĂ€hrlich und greift jeden an, der ihm keinen Respekt zollt. Er wird gelegentlich als klein, schwarz, behaart, ziemlich gedrungen mit hĂ€sslichem Gesicht (ein Alb?) beschrieben.

Bogies/ Boogeys galten frĂŒher als die MĂ€chtigsten unter den Geistern, weil sie die Gehilfen des Teufels waren/sind. Der Boogey hat die FĂ€higkeit, sich in jede beliebige Gestalt verwandeln zu können (Trickster!). Das Spiel, das wir alle(!) im Sportunterricht spielen mussten "Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann“ (Phantom: Man in Black?) dĂŒrfte ebenfalls auf diese Kreatur zurĂŒckzufĂŒhren sein! Fragen Sie einmal den Sportlehrer ihrer Kinder, woher der Name - der Charakter - dieses Spieles kommt, er wird es wahrscheinlich nicht wissen. Es wĂŒrde mich nicht wundern, wenn das Spiel komplett missgedeutet werden wĂŒrde und im schlimmsten Fall sogar an rassistische Motive denken lĂ€sst.

Oder denken wir an den Freund unserer Kleinsten: Der Bi-Ba-Butzemann (auch “Bojse Mann” - der böse Mann), der im Kreise herum tanzt und sein "SĂ€ckchen“ hinter sich wirft. Diesen Sack trĂ€gt er mit sich herum, um böse Kinder darin abzuschleppen, um sie spĂ€ter zu verspeisen (ErlĂ€uterung folgt weiter unten). ErwĂ€hnen kann man an dieser Stelle auch das Rumpelstilzchen, ein hĂ€sslicher Kobold, der von der Königin ausgetrickst wird, als er ihr Kind haben will. Eine Geschichte ĂŒbrigens, die bei vielen Kindern einen bitteren Nachgeschmack hinterlĂ€sst. Feen und Zwerge spielen ĂŒberhaupt in den meisten MĂ€rchen eine Rolle. Schneeweißchen und Rosenrot helfen einem Zwerg, der seinen Bart eingeklemmt hat, indem sie diesen abschneiden und ernten als Dank praktisch nur seinen Zorn.

Vieles (sogar das meiste), was wir im Alltag leben, singen, erzĂ€hlen, lesen, tun, weitergeben, hinnehmen, - unsere Riten und Traditionen - hat seinen Ursprung offensichtlich im Verborgenen. Die moderne AbgeklĂ€rtheit der Zivilisation - und daran ist die Wissenschaft nicht ganz unschuldig - hat dafĂŒr gesorgt, dass das einstige Wissen des Menschen um unerklĂ€rte PhĂ€nomene in Bereiche der MĂ€rchen und Fantasien verlagert wurde. Wir zögern nicht einmal, unseren DreijĂ€hrigen beizubringen, verzĂŒckt zu den Liedern zu klatschen, die eigentlich ein höchst unheimliches und besorgniserregendes, tödliches PhĂ€nomen verniedlichen und in ihrem Ursprung nichts anderes sind als ehrfĂŒrchtige DĂ€monenverehrung.

Man darf davon ausgehen, dass der Boogey heute (weltweit) zu erzieherischen Zwecken missbraucht wird: "Wenn du nicht lieb bist, kommt heute Nacht der Boogeyman“ - mehr dazu unten. Der starke Boogey schlĂ€gt (fast immer) dann zu, wenn das Opfer schlĂ€ft. In manchen Regionen der USA ist der Boogey stets mĂ€nnlich, in anderen weiblich. Im Mittleren Westen versteckt er sich nicht im Zimmer, sondern kratzt ĂŒblicherweise am Fenster [durch Fensterkratzen macht sich ĂŒbrigens hĂ€ufig auch der "Alb“ bemerkbar (Hufford), der nachweislich auf Hexen und Vampire zurĂŒckzufĂŒhren ist - s. www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... ws/article.php?storyid=96 und www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1769 ).

Der Boogey erscheint so verschieden wie ein Shapeshifter (Formwechsler, Gestaltenwandler), und bleibt doch immer das gleiche: Ein nĂ€chtlicher DĂ€mon. Auch was körperliche Male angeht, gibt es hier wieder eine Verbindung zwischen Boogeys, Hexen, Vanpiren und ETs: Warzen - so heißt es - hat man vom Boogeyman bekommen.

Die genaue Herkunft des Namens "Boogeyman“ ist nicht sicher geklĂ€rt. Man soll ihn im 16. Jahrhundert im Englischen u.a. auch als Bezeichnung fĂŒr "Teufel“ benutzt haben. Die Wurzeln des Wortes könnten in dem Englischen "bugge“ (beachte heutiges amerikanisches umgangssprachliches "bug“ fĂŒr allerlei nervende Insekten), bogy, oder bugbear liegen oder der skandinavischen AusfĂŒhrung "bugge“ (important man, wichtiger Mann) liegen, was spĂ€ter in dem englischen Wort "big“ (groß, bedeutend) ĂŒberlebte. Im Walisischen kannte man "bwg“ (Geist). Das Wort “bogey“ kam auch im Schottischen und Nordenglischen vor und meinte als "bogle“ dort "Geist“ oder "Schreckgespenst" (to boggle = zurĂŒckschrecken).

Bugger oder Booger galten im frĂŒhen Amerika als vulgĂ€re AusdrĂŒcke, worin sich eine Verbindung zum oftmals durch anzĂŒglich-sexuelle Witzchen geprĂ€gten Clown (Trickser) entdecken lĂ€sst. Die oft verwirrenden Wortableitungen zeigen deutlich - wie auch bei dem englischen Wort "Nightmare“ (Alptraum oder Nachtmahre, wobei "Mare“ wiederum gebrĂ€uchlich fĂŒr den nachts aufsitzenden und Menschen quĂ€lenden Alb, auch Incubus, ist), dass unsere Sprache in weiten Bereichen geprĂ€gt ist von mythologischen und nicht selten dĂ€monischen Erkenntnissen und UrsprĂŒngen, was den meisten Leuten gar nicht bewusst ist. Wussten sie z.B., dass man die Alben (Elfen) frĂŒher am Ufer der dann danach benannten Elbe gesehen haben will? [Hinweis: Genauere ErkĂ€uterungen zum Wort 'Mare' finden sie hier: www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1763 ].

Beispiele fĂŒr den Boogeyman in anderen Kulturen

In Aserbaidschan nennt man ihn "Khokhan“ und er hilft Eltern dabei, die Kinder gefĂŒgig zu machen. Brasiliens und Portugals Eltern ziehen den gleichen Nutzen aus dem Drohen mit einem Wesen genannt "Hohem do Saco“: der Bag-Man (Sackmann). Er trĂ€gt wie der Weihnachtsmann einen Sack auf dem RĂŒcken, in den er ungezogene Kinder einsammelt. Es wird auch das Eating Beast "Bicho PapĂŁo“ genannt, ein Kinderfressendes Monster. "Torbalan“ schreckt die Kinder in Bulgarien, auch er sammelt sie in einem Sack ein. Als "Talasam“ lauert er in WandschrĂ€nken. Der tschechische Boogeyman "Bubak“ klaut Kinder und Erwachsene und schleppt sie- ebenfalls - in einem Sack fort, wĂ€hrend die dĂ€nischen Kind sich vor dem "Bussemand“ ("Butzemann“) - Namensabstammung Busemann? - fĂŒrchten, der sie nachts unter das Bett zerrt.

Finnlands Boogey, der "MörkĂ¶â€œ erscheint als angsteinflĂ¶ĂŸende, dunkle, geisterhafte Kreatur. Ägyptens Kinder werden davor gewarnt an KanĂ€len zu spielen, denn dort lungert El Nadaha ( "The caller", "The siren") - und in Frankreich sorgt der "Croque mitaine“ fĂŒr das gute Benehmen der Kinder, wĂ€hrend sein schwarzgekleideter Kollege, "Pere Fouettard“ darauf lauert, sie in SĂ€cken wegzuschleppen. Baboulas versteckt sich unter den Betten der griechischen Kinder und Mumus ist sein ungarischer Vetter. Kindersammelnde Sackmonster in Indien nennt man "Bori“ oder "Baba“ oder "Chownki Daar“, im SĂŒden Indiens ist der Name "Buchadu“ gelĂ€ufiger.

In der persischen Kultur nennt man den Boogey "Lulu“, dieser frisst Kinder auf und erinnert an Honolulu, Hawaii. Das italienische Äquivalent zum Boogey ist der Schwarze Mann: "L‘uomo Nero“. Groß und ganz in schwarz gekleidet - und mit Kopfbedeckung - entfĂŒhrt er nachts ungehorsame Kinder. Das Wort "nero“ wird im italienischen auch in rassistischem Sinne verwendet und ersetzt das eigentliche Wort fĂŒr "schwarz“: "Negro“. Japan, Mexiko, Norwegen, Holland, die Philippinen, Polen: Alle haben einen Namen fĂŒr den Kerl, der sich im Schrank versteckt, und unartige Kinder straft. In französisch-sprechenden kanadischen Regionen nimmt er die ungehorsamen Kinder gleich mit in seine Höhle. Das Gleiche ist vom rumĂ€nischen "Bau-Bau“ und vom russischen "Babay“ zu erwarten (interessante Parallele zu den Worten Baby und Babylon). In Serbien und Kroatien droht man den Kindern mit der weiblichen AusfĂŒhrung, der "Babaroga“ oder "Baba“, sie hat einen "gesunden Appetit“ und isst gerne mal ein Kind. El Cuco und El Ogro, die kleinen, haarigen Monsterspanier, greifen auch gerne zu und lassen es sich "schmecken“.

Bei den vielen, die Silbe "Ba" beinhaltenden, Bezeichnungen muss man auch an die Zeichentrickfilmserie "Barbapapa" denken. Im Normalzustand sind sie, die Barbapapas, in etwa birnenförmig, sie können jedoch ihre Form knetmassenĂ€hnlich verĂ€ndern und so zum Beispiel als Schubkarre oder BrĂŒcke dienen und dadurch anderen helfen. Sie sind sehr "freundliche und fröhliche Wesen" und kommen gut mit Menschen und Tieren aus. Der offizielle Verwandlungsspruch jedes Barbapapa ist "RaRoRick Barbatrick". In Wahrheit basieren die Figuren der Serie auf kinderfressenden Shapeshiftern (Gestaltenwandlern) und geben damit ein sehr gutes Beispiel fĂŒr die unterschwellige und fast typische DĂ€monenerziehung der Kleinsten ab.

Der Name Barbapapa leitet sich ĂŒbrigens vom französischen Wort fĂŒr Zuckerwatte ("barbe Ă  papa“, wörtlich etwa "Papa-Bart“) ab (man muss allerdings auch an die Bezeichnungen BARBAREN und BARBARISCH sowie BARBAREI und BARBARA - s. Artikel LUCIFERS BRUT - denken...). Obwohl "Papa Barbapapa" keinen Bart hat - der Nikolaus und der Weihnachtsmann tragen sehr wohl einen solchen, langen, weißen Rauschebart [Hinweis, mehr zum HIntergrund der Worte "Papa" oder "Vater" lesen Sie hier: www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1757 ].

Der Rauschebart erinnert an den Ausspruch "Beim Barte des Propheten" (eine Art Schwur, die Wahrheit zu sagen) und dient beim Nikolaus bzw. Weihnachtsmann einerseits der clowns-artigen Verkleidung und Maskierung des Gesichtes (sichtbarer Hinweis dafĂŒr, dass sich "dahinter" etwas ganz anderes verbirgt,- dass also "getrickst" wird), und dĂŒrfte zweitens dazu dienen, dem in Wahrheit bösen Wesen einen Anflug von "Weisheit" und AutoritĂ€t zu verleihen. Die "Ba's" und "Baba's" erinnern ferner an Babylon und Hexenmeister Aleister Crowleys Versuche, durch Sexualmagie das okkult-magische Wesen der Babalon / Babalona herbeizurufen, der, nach seinem DafĂŒrhalten, großen, weisen Frau, bei der es sich m.M. nach um die Lady, die große Mutter, die Lilith oder den Obervampir handeln dĂŒrfte (s. auch MISSION POSSIBLE, 2. Update zu KNUT-O-MANIE, und DIE GÖTTLICHE WEIBLICHKEIT).

Interessant ist ferner die Bezeichnung "Boogie Woogie". Die Herkunft des Namens dieses aus dem afroamerikanischen Bereich stammenden und Anfang des 20. Jahrhunderts im amerikanischen Mittelwesten unter den Barrelhouse-Pianisten verfeinerten Bluespiano-Musikstils ist angeblich ungeklĂ€rt. Man meint aber, dass es sich bei "Boogie Woogie" um einen Slangausdruck handelt, dessen Wurzeln auf einen obszönen Hintergrund verweisen (Nicht zufĂ€llig wurden Schwarze "Ghetto" Bewohner u.a. mit "Boogie" betitelt, was in so einem Fall auf KriminalitĂ€t oder Vergewaltigungspotential schließen lassen sollte). Man kann wohl davon ausgehen, dass sich unser "nĂ€rrisch-obszöner Boogeyman" eben auch hier verewiglicht hat und seither als 'beschwingtes Jazzpiano' um die Welt tingelt und getanzte Emotionen sammelt (wer genaueres ĂŒber die obszönen Einlagen der Trickster-Figur des Clowns erfahren möchte, dem seien meine Artikel "Phantom Clown" Teil 1-4 ans Herz gelegt: Die in Phantom Clowns Teil 4 erwĂ€hnte Band "Insane Clown Possee" hat ĂŒbrigens einen Titel namens "Boogie Woogie Wu", in welchem sie den kinderklauenden Boogeyman besingt).

Aber kommen wir zurĂŒck zu weiteren Boogey-Bezeichungen: In Schweden wartet der "Svarta Mannen“ (Schwarze Mann, - s. auch 'Zwarte Piet' www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1707 ) unter dem Bett, - in der Schweiz nennt man ihn u.a. "Böögg“. Der frĂŒher aus Stroh (Verbindung zum karnevalistischen ErbsenbĂ€r/Bigfoot, vgl. Erbsenstroh) und heute meist als ĂŒbergroßer Schneemann gefertigte Böögg ĂŒbrigens, ein typischer Boogey, wird in verschiedenen Gegenden der Schweiz in einem traditionellen (umgewandelten) Opferfest verbrannt. In ZĂŒrich handelt es sich dabei um das "SechsellĂ€uten", das seit 1862 von einem Kinderumzug begleitet wird. Kinder und Erwachsene sind verkleidet, wenn der böse Böögg auf dem (13m hohen) Scheiterhaufen landet - ganz einer Hexe wĂŒrdig. Je schneller der mit Feuerwerkskörpern gefĂŒllte Böögg den Kopf verliert - so heißt es heute auf wikipedia - desto schöner soll anschließend der Sommer werden. Das Verbrennen eines Bööggs vor der Lindenhofmauer am Abhang gegen die Limmat fand schon im 18. Jahrhundert statt.

Der "Böögg" war - so verrĂ€t wikipedia ferner - ursprĂŒnglich eine vermummte Schreckgestalt; diese Bezeichnung ist in ZĂŒrich schon seit dem 15. Jahrhundert belegt. Bööggen sind Larven tragende oder sonst vermummte Personen, die Kinder erschrecken, Unfug treiben oder bettelnd durch die Straßen ziehen. Das Böögg Opferfest ist im Großen und Ganzen das gleiche, wie die von mir beschriebenen "Burning Man"-,"Zozobra"-und "Beltane"- Feierlichkeiten (s. Artikel BURNING MAN). Wer mitmacht, unterwirft sich. Und beim Nikolausfest - das ist die schlechte Nachricht - ist es das gleiche (denn urspĂŒnglich waren die dem Nikolaus - oder Boogeyman - auf der Fensterbank hinterlassenen Kekse und Milch als Opfergabe an diesen bösen Kerl gedacht...der Nikolaustag ist ein traditionelles Opferritual!, s. auch Artikel HALLOWEEN.

Die tĂŒrkische Version des Boogey, der "Dunganga“, packt die bösen Kinder in seinen Korb und trĂ€gt sie weg, um sie zu fressen. In Vietnam Ă€ngstigt man die Kinder mit dem "Ong Ba Bi“ (Mr. Three Bags). Auch er hat Taschen zum Abtransport der Kinder bereit! Weltweit offenbar schlafen Kinder (mehr oder weniger ruhig), in dem Bewusstsein, dass ein schwarzes Monsterwesen sie nachts eventuell bestrafen könnte. Alles nur MĂ€rchen? Eine weltweite Phantasie, die sich nur rein zufĂ€llig Ă€hnelt? Ein globales Erziehungsmuster? Falls ja, wer hat das empfohlen?


NIKOLAUS und seine Freunde

Der Boogeyman - den es in seiner Erscheinung schon lange vor dem Nikolaus gab (gemeint ist vermutlich Nikolaus von Myra, Priester, geb. um 280 in der TĂŒrkei, gab angebl. Geld fĂŒr die Armen) - scheint eigentlich zum bösen GegenstĂŒck des Heiligen Nikolaus ("Santa Claus“, und in Anlehnung daran auch "Weihnachtsmann“ - bei uns kommt der Weihnachtsmann also eigentlich zwei Mal, am 6. und 24. Dezember) mutiert zu sein. Santa lĂ€sst denen, die "gut“ waren, nachts Geschenke da, - fliegt mit einem Schlitten von Haus zu Haus. Auch der Boogey erscheint offenbar nicht selten mit Sack, aber statt Geschenke abzuladen, packt er Kinder ein, und verschleppt sie (oder ihre Lebenskraft u. Seelen). Offensichtlich hat auch hier ein alter dĂ€monischer Glaube fĂŒr eine neuere Auslegung und moderne Erziehungsmethode herhalten mĂŒssen. Ob das allerdings als fortschrittlich und intelligent bezeichnet werden kann, ist eher faglich. Je mehr man sich nĂ€mlich mit den HintergrĂŒnden der kulturellen Traditionen befasst, umso mehr drĂ€ngt sich einem die Dummheit der Menschen auf...

Bei dem zwergenhaften, skandinavischen Weihnachtsmann, dem "Tomte“ z.B., der nachts durch winterliche Straßen Norwegens und Schwedens zieht, handelte es sich der Legende nach um einen Shapeshifter, der sich auch unsichtbar machen kann. Man sieht ihn nur selten, und gewöhnlich fĂŒr kurze Momente, ist er doch ĂŒblicherweise unterwegs, wenn alles schlĂ€ft. Man hofft er beschĂŒtzt die Höfe, doch er ist sehr stark fĂŒr seine kleine Gestalt und Ă€ußerst leicht aufgebracht, so dass er in seiner Wut einzelne KĂŒhe und nicht selten ganze Tierherden tötet (TierverstĂŒmmelungen), wĂ€hrend er Pferde offenbar bevorzugt, - u.a. reitet er diese bis zur Erschöpfung und liebt es, deren MĂ€hnen zu flechten (Hinweis: In der 9-teiligen Reihe "BIGFOOT und WESEN: PHÄNOMENALE FLECHTKUNST !!" habe ich u.a. ĂŒber dieses PhĂ€nomen geschrieben. In den dort beschriebenen US FĂ€llen wird jedoch der Bigfoot verantwortlich gemacht. Es gibt also deutliche Parallelen zwischen dem Tomte und dem Bigfoot, was nicht verwunderlich ist, handelt es sich ja bei beiden eigentlich um das Wesen, was u.a. mit Wotan oder dem 'Wilden Mann' gleichgesetzt werden kann).

Tomte verfĂŒgte ĂŒber die Macht, andere in einen Tomte zu verwandeln (Ähnlichkeit Vampir, Werwolf, Windigo, Zombie) woraufhin diese dann selbst ĂŒber die Lande fliegen (vgl. 'Wildes Heer') mussten. Tomte sah mit seinem langen Bart aus wie ein Weihnachtsmann in Zwergenformat, verhielt sich jedoch mehr wie ein Kobold oder Heinzelmann ( www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... s/article.php?storyid=143 ). Jultomte heißt der Weihnachtsmann in Schweden, was deutlich zeigt, dass der dicke, bĂ€rtige Mann, den wir in einer Art Massenhysterie jedes Jahr auf unsere Kinder loslassen, nur eines im Sinn hat: Ihnen zu schaden (was er allerdings nicht nur an Weihnachten, sondern vom Tage der Geburt an tut, was man aber keinem sagt :) ).

Der zipfelbemĂŒtzte, bĂ€rtige Weihnachtsmann ist also nicht das einzige zwerge- oder koboldartige Wesen, das fliegen und des Nachts mancherlei wundersame Dinge verrichten kann. Diese Eigenschaften wurden ihm und dem Nikolaus praktisch weltweit "angedichtet“ und zweifellose sind sie in ihrem Urwesen beide dĂ€monisch.

Über Knecht Ruprecht - der Überlieferung nach dem Gehilfen des Heiligen Nikolaus, welcher ja die Grundlage fĂŒr den Weihnachtsmann darstellt - heißt es, er wurde dem Nikolaus als begleitender Gegenpol zur Seite gestellt. Wieso dieses geschah, ist nicht genau bekannt. Auf Welt.de meint man, dass der Wert des Drohens in der Kindererziehung liege, was gerne verschwiegen wird. DafĂŒr seien nicht nur ideologische GrĂŒnde verantwortlich ("antiautoritĂ€re Erziehung"), sondern auch das schlechte Gewissen sensibler Eltern. Deshalb schieben Mama und Papa oft Pappkameraden vor, wenn es darum ginge, den Kleinen zu drohen. In den 60'ern bekamen vorlaute Kinder sogar zu hören: "Wenn du nicht brav bist, holt dich der Bartsch". JĂŒrgen Bartsch war ein damals berĂŒhmter Kindermörder.

Ein echter Evergreens des Drohens war und ist aber Knecht Ruprecht, des Weihnachtsmannes rustikaler Gehilfe: "Wenn Du nicht das ganze Jahr ĂŒber artig warst, gibt es statt Geschenken nur die Rute!". Mit der Rute (einer Art ReisigbĂŒndel) vollzog Knecht Ruprecht die PrĂŒgelstrafe. Es hat sich aber vermutlich um etwas mehr, als nur eine PrĂŒgelstrafe gehandelt. Auf wikipedia liest man ĂŒber ihn:

"Die verschiedenen Gestalten des Knecht Ruprecht (im Mittelalter auch Belznickel, Belzebub oder einfach nur schlichtweg Teufel genannt) haben ihren Ursprung im spĂ€tmittelalterlichen Kinderschreck. Seit dem 16. Jahrhundert, verstĂ€rkt im 17., kursierten FlugblĂ€tter mit Schreckfiguren, die als zusĂ€tzliches Mittel der elterlichen Erziehung die Kinder zu Frömmigkeit mahnten. Am hĂ€ufigsten verbreitet war der Kinderfresser [..] Die Figur geht auf eine im 16. Jahrhundert in Italien entstandene Vorstellung zurĂŒck, in der der Teufel die Seelen der SĂŒnder verschlingt. Der Kinderfresser, oftmals auch in Begleitung einer sog. Butzenbercht (Bi-Ba-Butzemann), drohte den unfrommen Kindern in grausamen Versen, sie mitzunehmen, aufzuschlitzen, bis aufs Blut auszupeitschen oder gar aufzufressen. Wie Knecht Ruprecht trugen beide Figuren, der Kinderfresser und die Butzenbercht einen großen Sack oder Korb, worin sie die Kinder zu stecken versuchten.[..]“

Damit dĂŒrfte wohl feststehen, dass nicht nur die fĂŒr junge Frauen umgangsprachlich oft verwendete Bezeichnung "Butze" eigentlich "Hure" oder "Hexe" bedeutet, sondern auch, dass Knecht Ruprecht und der in allen Kulturen bekannte Boogey verwandt sind. Dieses ganze KnĂ€uel aus nĂ€chtlich erscheinenden und sackschleppenden, zipfelbemĂŒtzten Figuren scheint auf ein Mischmasch aus kleinen koboldhaften Wesen, einem blutrĂŒnstigen Monster und dem Vampir zurĂŒckzufĂŒhren sein - u.a. dem Alben, den mĂ€chtigsten DĂ€monen, der sich nachts - gelegentlich im Beisein eines reptoiden Wesen - anschleicht, Lebenskraft und Blut aussaugt, vergewaltigt, verschleppt oder anderes tut, von dem wir nicht wissen. Allerliebst!

Den Reptoiden wird in der modernen Ufoforschung ĂŒbrigens auch gelegentlich nachgesagt, sie rauben Kinder, um diese zu fressen - keine ganz neue Idee, wie man sieht. In der Tat geben einige beachtlich hohe Zahlen von vermissten Kindern - besonders in den USA - Anlass zu einer gewissen Beunruhigung. Inwieweit es Reptoiden ĂŒberhaupt gibt oder ob es sich auch bei ihnen nur um eine der vielen Erscheinungsformen von etwas anderem handelt, ist völlig ungewiss. Wahrscheinlich sind auch sie eine "shapegeshiftete" AusprĂ€gung des unbekannten, gefĂ€hrlichen PhĂ€nomens.

Auch die oben angesprochene, in unseren Breitengraden wohl beliebteste Legende, die des Weihnachtsmannes, der heutzutage im Allgemeinen ohne Ruprecht auftaucht und der seinerseits aussieht wie ein etwas zu groß und zu dick geratener Wichtel, funktioniert eigentlich nur in Verbindung mit der Drohung durch die Eltern: Geschenke fĂŒr die braven Kinder, und die Rute fĂŒr die Unartigen. Den russischen Nikolaus und als Weihnachtsmann durchgehenden "VĂ€terchen Frost“ ĂŒbrigens, kennt man im amerikanischen als Jack Frost, einem Elfenwesen (Elfe=Alb), das Ungehorsam schon ‘mal damit bestraft, die betreffende Person zu Tode zu "gefrieren“ (beinhaltet eine Parallele zur völligen Unbeweglichkeit wie z.B. von Vampir- und Albattacken oder auch von sog. Alienanbductions).

Eine andere, nennenswerte Daseinsberechtigung hat der Weihnachtsmann (=Wodan/ Wildes Heer) eigentlich nicht, da es ja eine Voraussetzung ist, lieb zu sein, um Geschenke zu erhalten. Aus eigener Erfahrung kann ich bestĂ€tigen, dass Kinder im allgemeinen nicht erfreut reagieren, wenn man ihnen die Wahrheit ĂŒber die Weihnachtsmann-LĂŒge offenbart. Irgendwie sind alle "Weihnachtsmann-feiernden“ Nationen also ein wenig "schrullig“ mit ihren Kindern, und ohne zu zögern, wird gedroht, was das Zeug hĂ€lt und HintergrĂŒnde sind den allermeisten Eltern kaum bekannt. Auch könnte man sich bzw. seinen Kindern wegen der großen Massenhysterie und des inzwischen zu Konsumwahn verkommenden Opferfestes kaum mehr ein "Weihnachtsmann-freies" Leben möglich machen.


Das "Manko of Man“

Was das hier in AnsĂ€tzen beschriebene PhĂ€nomen angeht: Insgesamt sind die HintergrĂŒnde zu mythologischen Wesen fast zu verwirrend und vielfĂ€ltig, als dass man sie in einem einzigen Menschenleben komplett recherchieren könnte (beachten Sie die Komplettheit und Verwobenheit aller meiner Artikel, dann beginnen Sie, zu begreifen). Jede beliebige Figur, ob nun DĂ€mon, Teufel, Engel oder anderweitige Kreatur ist mit Namen und Wesen anderer Kulturen, Religionen und Zeiten verwoben, was konkrete Nachforschungen sehr mĂŒhsam gestaltet. Oftmals steht hinter Namen von Wesen oder Göttern ein Wirrwarr aus Deutungen, Ursprung und VerknĂŒpfungen. AuffĂ€llig ist aber, dass die meisten Wesen in irgendeiner Form in allen Kulturen auftauchten, und sich damit ein altes, globales Wissen um feen- und dĂ€monenhafte Besucher aus der 'Hölle' andeutet. Wichtig ist darum allein das BemĂŒhen, aufzuzeigen, dass ZusammenhĂ€nge zum heutigen, globalen AlienphĂ€nomen bestehen.

Der Mensch, inmitten seiner Zivilisation ist m.E. nach nicht als abgespalten von der Gesamtgeschichte zu betrachten, daran Ă€ndern Zivilisation und abgeklĂ€rte Wissenschaft auch nichts. Die Menschheit trĂ€gt ihre Geschichte in sich. Wie die letzten AuswĂŒchse von Krakenfingern hangeln sich die Überreste der DĂ€monen-Vergangenheit in unsere Zeit. Leider sind wir durch Konsum und ein mehr oder weniger funktionierendes, technisch fortschreitendes Gesellschaftsbild blind und abgestumpft genug, kleingeistig ĂŒber sie hinweg zu latschen. Was soll der alte Kram, wenn zuhause verlockendes, wenn auch leider verdummendes Fernsehprogramm auf uns wartet, oder wenn wir gerade damit beschĂ€ftigt sind zuzusehen, wie die Werte in unserer Gesellschaft zu Staub verfallen. Da haben wir weiß Gott genug Probleme, und stapfen achtlos und kalt ĂŒber die wahren Fragen des Lebens hinweg.

So finden sich nur vereinzelt dĂŒnne, ausgehungerte, ums Überleben ringende Tentakel, verstreut inmitten unserer modernen Welt. Krampfhaft klammern sie sich fest, tragen ErklĂ€rungen aus vergangenen Tagen, doch wir haben sie zugepflastert und sind mit Panzern ĂŒber sie gefahren, - haben sie zum ĂŒberwiegenden Teil durchtrennt. So leben wir zwar eine Kultur, die sich aus vergangenen Opferritualen und Besucher-Erfahrungen geprĂ€gt hat, merken dieses aber nicht und lassen unsere Vergangenheit unter unseren HĂ€nden wegsterben, weil wir zu sehr mit der Organisation unserer Dummheit beschĂ€ftigt sind. Zwar sind wir alle - vom Tage unserer Geburt an - Sterbende. Tragisch ist aber, dass die allermeisten Menschen verenden, ohne je einen Gedanken daran verschwendet zu haben, warum dieses (und ĂŒberhaupt alles) geschieht.

Vielleicht sind die Dinge heutzutage viel absurder als damals und vielleicht haben wir die Trickster verhöhnt, wenn wir versuchen, sie mit Opfer-Keksen und Milch zu Nikolaus milde zu stimmen? Vielleicht ist unser VerstĂ€ndnis fĂŒr das Wunder des Lebens und des Todes verkĂŒmmert. Der moderne Mensch hat AnsprĂŒche und Rechte. Alles das, was Götter uns frĂŒher sicherten, verlangen wir heute von Arbeitgebern, Versicherungen und Politikern: Die Sinnfindung, die damals in den "Göttern“ lag, hat sich verschoben und wir erkennen diese Wesen in unserer Gesellschaft nicht mehr (an). Wenn Trickstergötter erscheinen, erklĂ€ren wir sie mit ZufĂ€llen, LĂŒgen oder (modernen) ET-Theorien zurecht und verhalten uns damit wissenschaftlich. Das GefĂŒhl einer unsterblichen Seele haben wir verloren. Die Wissenschaft ersetzt nun die Wahrheit. Und - wie es aussieht - auch das Denkvermögen. Wenn man sich, GERADE zur Weihnachtszeit, umsieht, dann wird einem angst und bange und man ahnt, dass das Lebens- und Sterbenssystem der 'göttlichen' Gewalten zwar unbegreiflich und nicht ungefĂ€hrlich ist, aber angesichts der sinnfreien Massenverdummung immer noch eine gute Wahl darstellt, wenn man auch nur eine Kleinigkeit vom Leben verstehen will.

Da es durch die gesamte Menschheits-Geschichte Begegnungen gab, die sich genau so wie die heutigen sog. Alien-Encounters abspielten, und die allesamt (insbesondere wissenschaftlich-) unerklÀrt geblieben sind, muss man auch mit der alten Geschichte anfangen, will man auch nur ansatzweise etwas von dem PhÀnomen begreifen.

Fakt ist, dass David Hufford, ein Autor, der sich jahrelang mit der Erforschung des "Alb“ (nĂ€chtlicher Lungenquetscher, Incubus, Succubus, böse Fee etc.) beschĂ€ftigte, zu dem Schluss kommt, etwa 15-20 % der US Amerikaner machten in ihrem Leben mindestens ein nĂ€chtliches Alben-Erlebnis durch. Das wĂ€ren dann etwa alleine 45 bis 60 Millionen US-Amerikaner (oder 975 Mio bis 1,3 Milliarden Menschen insgesamt), vorausgesetzt Hufford liegt mit seiner EinschĂ€tzung richtig. Eine Großzahl der albgeplagten Personen erinnerten sich auch konkret an "klassische“ Alien Erlebnisse und bezeichnen sich selbst als Abductees. Eine Verbindung zwischen den Eingriffen mythologischer Wesen und modernen Alien-Abductions muss ganz einfach in Betracht gezogen werden - zunĂ€chst unabhĂ€ngig davon, woher diese ĂŒbersinnlichen Wesen eigentlich kommen (sofern es ĂŒberhaut WESEN sind).

Es könnte sein, dass jeder, der einen Alb erlebt, ein sog. Abductee ist, aber nicht jeder Abductee bewusst einen Alb erlebt, was die Zahl der "Abductees“ - bleibt man einmal bei den geschĂ€tzten Millionen - noch entsprechend in die Höhe treiben wĂŒrde. Und dabei muss man noch berĂŒcksichtigen, dass vielen Menschen wahrscheinlich gar nicht bewusst ist, dass sie in das sogenannte "EntfĂŒhrungsphĂ€nomen“ involviert sind, bei welchem es sich allerdings weniger um eine EntfĂŒhrung als vielmehr um ein Attacke-PhĂ€nomen handeln dĂŒrfte, denn in UFOs werden die Betroffenen nicht verschleppt.

Zugegeben, diese Zahlenspielerei ist zunĂ€chst reine Spekulation, aber... was wĂ€re wenn? Der wirkliche Umfang des BesucherphĂ€nomens Gestern, Heute und Morgen, ist nĂ€mlich kaum nachvollziehbar und wird wahrscheinlich um vieles gewaltiger sein, als man annimmt. Nicht nur deshalb ist es ein PhĂ€nomen von so großer Wichtigkeit! Es trĂ€gt es die Antwort, nach der die Menschen zu allen Zeiten suchten...
Ich denke ferner, dass nicht das EntfĂŒhrungsphĂ€nomen ein Randgebiet der Ufoforschung ist , - wie im Grundsatz meistens behauptet wird -, sondern, dass vielmehr UFOs ein kleines Randgebiet des dĂ€monischen BesucherphĂ€nomens sind. Es wurde zu allen Zeiten heimgesucht und die moderne Ufologie - wie sie sich ĂŒberall zeigt und selbst versteht - ist eigentlich ein modernes Verblödungsinstrument. Die Mehrheit der Ufologen kann das PhĂ€nomen in seiner Gesamtheit ĂŒberhaupt nicht begreifen - nicht einmsal ansatzweise!! Dennoch nutzt sie die Masse der Ufozeugen, die offenbar selbst nur wenig denken kann, um ihre eigenen Theorien bestĂ€tigt zu sehen. Denkvermögen jedoch ist eine Voraussetzung fĂŒr die Erforschung und den Umgang mit einem ĂŒbermĂ€chtigen PhĂ€nomen. Meine jahrelange Arbeit hier soll also vor allem eines: Lust auf Denken machen. Ich möchte nicht beschwichtigen und beruhigen. Es besteht kein Anlass zur Beruhigung. Es besteht kein Anlass, die Wissenschaft zu bemĂŒhen. Es besteht kein Anlass, seine SInne einlullen zu lassen. Es besteht Grund, aufzuschrecken und aufzuwachen.

Es handelt sich bei diesem Text um eine ĂŒberarbeitete Version des Artikels "BOOGEYMAN"
www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... s/article.php?storyid=194

Corinna, 6.12.2008
(teilweise updated 3. Dez. 2010)


Nachtrag, 28. Nov. 2009

Der finnische Weihnachtsmann (und NIkolaus) Joulupukki - wobei Pukki auf den Puck (Pooka etc.) verweist (s. auch Artikel: Der kleine Puck) - ist eine der wenigen Groß-Wichtelfiguren unter den Winter-Wichteln, dessen dĂ€monische Beschaffenheit klar herausgestellt wird. Das Wort Joulu ('Jul' - s. u.a. auch Artikel Lucifer's Brut) bezieht sich weitestgehend auf die Perchtzeit:

Zitat aus 'Lucifer's Brut':
Der schwedische Name fĂŒr Weihnachten "Jul“ ( englisch: Yule, friesisch: JĂŒl *) stammt noch von der keltischen Bezeichnung fĂŒr das Julfest: Dem traditionellen Opferfest zur Wintersonnenwende, was sich heute auch noch in der Wicca-Hexenreligion wiederfindet. Jul bezeichnete ursprĂŒnglich das Fest zum Ende (oder das Ende) des Oktobers und den Beginn des Novembers und fiel damit genau auf den Tag des Opferfestes Halloween. Wie schon zu Zeiten keltischer BrĂ€uche kommt es aber wohl nicht so sehr auf den genauen Tag an. Das mit Halloween vergleichbare Fest Samhain z.B. wird nĂ€mlich im schottischen Hexentum am 11. November gefeiert, was hierzulande den Beginn der nĂ€rrischen Karnevalszeit markiert (der NARR, s. alle meine Artikel "Phantom Clowns" - Suchfunktion).

Der November als erster Julmonat und Beginn der Julzeit stand bzw. steht fĂŒr den Anbruch der dunklen Zeit. In vorchristlicher Zeit wurde "JĂłl“ zur Mittwinternacht durch Opfer gefeiert, wobei "Joln“ oder "Jolnir“ fĂŒr "Herr der Götter“ gebraucht wurde, was einen bösen Über-Geist bezeichnete. Vielfachen Diskussionen zufolge kann man die alte Julzeit mit Elfenopfer-Festlichkeiten in Verbindung bringen, wobei all diese BrĂ€uche starken Wandlungen unterlagen und sich auch andere Elemente zueigneten.

Generell muss man aber wissen, dass alte Sitten und BrĂ€uche, in der Regel in volkstĂŒmliche, christliche Feiern aufgenommen wurden (und hier besteht der oft erwĂ€hnte Zusammenhang zwischen Christentum und Heidentum, der nicht gerne zugegeben wird) und sich im Zuge der Christianisierung ĂŒber ganz Europa ausbreiteten. Dazu gehören BrĂ€uche mit Vermummungen und die Sitte, sich zu Silvester zu beschenken, was spĂ€ter zum Teil auf das Weihnachtsfest ĂŒberging. Unterschiedliche Opferrituale vermischten sich genauso, wie Bezeichnungen. Das vor uns liegende Ergebnis ist ein kaum zu entwirrendes KnĂ€uel aus alten und umgewandelten Bedeutungen, verschiedenen Interpretationen und Überlieferungen, sowie neu-religiösem Beiwerk.
(ZItat Ende)

[* Anmerkung zu 'JĂŒl': Denken Sie an die Stadt JĂŒlich. Wie allerorts werden auch hier spezielle Opfer-BrĂ€uche gepflegt. Einer davon ist der des 'Lazarus Strohmanus', was wohl mit 'Lazarus Strohmann' (der auferstandene Strohmann?) ĂŒbersetzt werden kann. Offenbar handelt es sich bei diesem Namen um die Verquickung von einem alten Opferritual mit neuerem Christentum. AnlĂ€sslich dieses Feste zum JĂŒlicher Karneval wird Lazarus, eine blau-weiß bekleidete Strohpuppe, am Veilchendienstag durch die Stadt getragen und an zentralen Orten mit einem Sprungtuch in die Luft geworfen ("gepreckt“). Nach Einbruch der Dunkelheit wird die Puppe - oder besser gesagt das Ersatzmenschenopfer - dann bei einem großen Hochfeuerwerk von der StadionbrĂŒcke aus in der Rur versenkt. Lesen Sie hierzu auch den Artikel Burning Man ].

ZurĂŒck zum Pukki: Dass Joulupukki von bösen, andersweltlichen EntfĂŒhrungsabsichten getrieben wird, ergibt sich u.a. aus der folgenden Theorie zu seiner Entstehung:
Der ganz im Percht- und 'Wildes-Heer'-Sinne in einem von Rentieren gezogenen HImmelsgefĂ€hrt herbei-eilende Pukki könnte einer Überlieferung des LaplĂ€ndischen Sami-Volkes entstammen. Ein frĂŒher von deren Schamanen benutzter Pilz (Fliegenpilz) wurde dieser ErzĂ€hlung zufolge an die Rentiere verfĂŒttert, woraufhin diese vergifteten Urin ausschieden. Wenn die Schamenen diesen auffingen und tranken, verhalf er ihnen zu außerkörperlichen Reisen in andere Welten.

Dass allerdings dieses Volk deshalb als Urheber von Winterwichtelglauben angesehen werden kann, ist zu bezweifeln. Wie von mir ausgiebig beschrieben, besteht das Riesengezwerge in der einen oder anderen Form in den allermeisten Kulturen. Das Wort Pukki lehnt sich an das schwedische Wort 'Bock', oder auch 'Ziege' an.

Zitat aus 'Der kleine Puck':
Wohl aus der englischen Mythologie stammt der Zwerg Puck, der dort als Puca und auch als Robin Goodfellow bekannt ist. Pwca nennen ihn die Waliser, - Phouka, Pooka, oder Puca die Iren. Puke sagen die Schweden, Puge die DĂ€nen, Puks sagten die Germanen. Es gibt noch weitere Namen in anderen Kulturen. Allen ist eins gemeinsam: Die Umschreibung fĂŒr ein dĂ€monisches Teufelswesen, eine böse gesinnte Kreatur. Parallelen zu der heutigen Interpretation als mĂ€rchenhaft und feenartig liebliches Zwergenwesen bestehen da ĂŒberhaupt nicht.

Der Trickster und Gestaltenwandler ("shapeshifter“) und meist hĂ€ssliche Puck tauchte wegen seiner FĂ€higkeiten und dunklen, verfĂŒhrerischen Absichten in verschiedenen "KostĂŒmen“ auf, was er mit den meisten bösen DĂ€monen, Loki, und dem leibhaftigen Teufel sowie mit den heutigen "Aliens“ gemein hat. Oft zeigte er sich in Tiergestalt, meistens aber liebte er es, als raue, haarige Kreatur aufzutreten. Brownie oder Hobbit nannte man ihn auch - und wegen seinem angsteinflĂ¶ĂŸenden Äußeren wurde er auch mit Pan (Wortherkunft fĂŒr "Panik, Panisch“), dem griechischen, bocksfĂŒĂŸigen Hirtengott, verglichen, - jenem, der vielleicht nicht nur wegen seiner Launen sondern auch wegen seiner FĂŒĂŸe spĂ€ter als Teufel herhalten musste
(Zitat Ende)

Der Joulupukki wird mit einem teuflischen, ziegengestaltigen KInderschreck gleichgesetzt (und auch danach benannt), da die Grundlage des Weihnachtswesens die dĂ€monische AusfĂŒhrung ist. Wie zu österreichischen Perchtfeiern verkleidete man sich ĂŒblicherweise mit Hörnern und Fell (vergleichbar auch mit Halloween), um in der Gestalt des Bösen nach Gaben zu verlangen anstatt welche zu bringen.

Man nimmt allgemein heidnische Rituale und Glauben als Grundlage fĂŒr diesen ĂŒberall auftretenden Weihnachtsfreak an. Insgesamt aber muss man davon ausgehen, dass auch heidnische Rituale nicht plötzlich vom Himmel gefallen sind und sich durch Stammes- und Volkswanderungen aus Glauben verschiedener Kulturkreise und EinflĂŒsse zusammengesetzt haben dĂŒrften. (Hierzu habe ich z.B. im Artikel Ich geh' mit meiner Laterne geschrieben:
Heidnischer Volksglaube entspricht, wie anhand des Laternenbeispiels zu sehen ist, auch weltlichem Glaube. Religion war einmal EINS, ĂŒberall, bevor sich kulturabhĂ€ngige und Völkerwanderungs-bedingte Strömungen entwickelten. Verschiedenartige Deutungen, Erlebnisse und gesellschaftliche Strukturen fĂŒhrten zu unterschiedlichen Namen fĂŒr ein- und dasselbe PhĂ€nomen. Besonders aber die WandlungsfĂ€higkeit des PhĂ€nomens veranlasste die (genarrten) Menschen von der Existenz vielzĂ€hliger, göttlicher MĂ€chte auszugehen.).

Wie und warum all diesen Weihnachts- oder WIntermonstern (die eigentlich das UFO und Götter-PhĂ€nomen widerspiegeln) der Weg der völligen VerklĂ€rung und Romantisierung widerfahren konnte, ist nicht eindeutig geklĂ€rt. Vielleicht war das der einzige oder der einfachste Weg des allumgreifenden 'PhĂ€nomens' sicherzustellen, dass die Menschen praktisch das ganze Jahr ĂŒber nichts anderes tun, als ihm zu huldigen. Denn neben dem Aufessen der vielen, leckeren, durchs Sterben freigesetzten Seelenenergien mag das Beobachten des belustigenden Verhaltens der Menschen die wichtigste "FreizeitbeschĂ€ftigung" der 'Götter' darstellen - und Freizeit haben sie unendlich viel..

Weiteres 'Puck' Zitat:
Robin Goodfellow, eine andere, englische Bezeichnung fĂŒr den Puck, war ebenfalls eine Fee, ein Hobbit. Hob ist eine Kurzform des Namens ‚Robin‘, der auch als Name fĂŒr den Teufel gebraucht wurde. Robin Goodfellow war nicht nur dafĂŒr bekannt, seine Ă€ußere Erscheinung beliebig wĂ€hlen zu können, sondern auch fĂŒr gelegentliche Hilfsbereitschaft - so wie etwa die HeinzelmĂ€nnchen. Wie das Rumpelstilzchen, der hinkende Kobold, aber forderte er seine Bezahlung. Fand diese nicht statt, konnte man sich seiner Rache sicher sein (GefĂ€lligkeiten nur gegen Opfergabe). “Ho Ho Ho“ rief er ĂŒblicherweise, was er mit dem heutigen Ausruf des amerikanischen Weihnachtsmannes gemeinsam hat...

Mehr zur 'Jul Ziege' (skandinavisch/englisch Yule Goat):
Die Weihnachts-Strohziege erinnert nicht nur an den hÀsslichen ZiegendÀmon, der z.B. in Finnland die Kinder Àngstigte, oder zuweilen unsichtbar herumgeisterte, - sondern auch an Thor's von Ziegen gezogenen Wagen (Rentiere), - und ebenfalls daran, dass man Tiere opferte. Wie so oft, vermengen sich hier verschiedene BrÀuche in einem Symbol.

Zitat aus 'Lucifer's Brut':
Aus vorchristlicher, skandinavischer Zeit soll neben dem Jultrinken auch der Julbock stammen, ein aus Stroh geflochtener Ziegenbock, der sich wahrscheinlich auf die Ziegenböcke des Wagens des Gottes Thor zurĂŒckfĂŒhren lĂ€sst. Im Mittelalter und der Neuzeit entwickelte sich dieser Brauch zur Julstroh-Tradition, bei der auf den Böden der HĂ€user und den Kirchen Stroh ausgebreitet wurde. Darauf schlief man, da man sein Bett den Geistern ĂŒberlassen musste. Orakel und ZaubersprĂŒche wurden mit Strohhalmen geschrieben (Trolldom). Der Stroh-Bock bringt auf seinem RĂŒcken noch heute in Skandinavien die Geschenke und beglĂŒckt die deutschen in Ikea-nischer Strohform (Zitat Ende).

In Schweden z.B. gehörten die 'Perchtartigen' ZiegenkostĂŒme zur Tradition. Das als "Juleoffer" (Jul Opfer) bezeichnete Ritual veranlasste junge MĂ€nner dazu, um den AnfĂŒhrer (Yule Goat) zu tanzen und seine Opferschlachtung anzudeuten. Gleichzeitig fanden (finden?) Verbrennungen von Holzscheiten oder BaumstĂ€mmen statt, die man als Yule-Log bezeichnet und bei denen es sich um Variationen der in 'Burning Man' aufgefĂŒhrten Opferverbrennungen handelt. Diesem Brauch dĂŒrfte auch der sogenannte 'Baumkuchen' entspringen - vgl. 'Julbrot':

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Ein echter Baumkuchen wird - wie ein Opferferkel - an einem sich drehenden Spieß gebacken
(http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Baumkuchen_BMK.jpg , by author "BMK/Wikipedia", Lizenz: CC-BY-SA)

Zitat aus Artikel 'Lucifer's But': So fertigte man im Mittelalter z.B. "Julbrot“ an, welches rund, dick und lang, wie ein 5-jĂ€hriges Kind aussehen musste. Es wurde an unbekannte BedĂŒrftige verteilt und klingt nach einer Sitte, die sich aus dem Versuch entwickelte, das PhĂ€nomen der nach Opfern lechzenden Wesen mit falschen Menschenopfern auszutricksen. Ein Ă€hnlicher Brauch ist fĂŒr die Zeit um 1400 auch fĂŒr Böhmen belegt. Man maß diesem Brot ĂŒbernatĂŒrliche KrĂ€fte bei: WĂ€hrend der Julzeit wurde es fĂŒr Geister angerichtet. (Zitat Ende).

Julbrote standen aber nicht nur als Ersatz fĂŒr geopferte Kinder, sondern auch als Tieropferersatz. Die Backwaren wurden in der Regel draußen aufgehĂ€ngt (wie heutzutage die PlĂ€tzchen und Geschenke im Weihnachtsbaum). Das in vielen Gegenden zu Silvester ĂŒbliche Verspeisen eines Mitternachts-Schmalzkuchens ist ebenfalls ein stark an moderne Zeiten angepasstes Opferritual.

Auch bemĂŒh(t)en Yule Goat TĂ€nzer sich von TĂŒr zu TĂŒr, um dort um Gaben zu betteln. In anderen Gegenden ist dies eine Silvester- oder Halloween-Tradition (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Heischebrauch ) - im Prinzip aber ist es alles das gleiche: Stark abgeschwĂ€chte und abgewandelte AusprĂ€gungen von Opferritualen. Die menschliche Kultur ist (vor allem anderen!) eine Opferkultur, und SIE, verehrter Leser, leben diese . Nimmt man das Ganze genau (und beachtet man den eigentlichen Zweck von Opfern), dann begehen Sie (wir alle?) allerdings mit all den zahllosen "Ersatz"-Ritualen einen fortgesetzten Betrug an denjenigen 'Vampir-Göttern', die den Menschen einst in einen wahren Opfer-Blut-Kult trieben. Und sollten die Götter recht behalten, dann kann das nicht gut enden...

Corinna

P.S. Im ersten Abschnitt schrieb ich:
"Die genaue Herkunft des Namens 'Boogeyman' ist nicht sicher geklĂ€rt. Man soll ihn im 16. Jahrhundert im Englischen u.a. auch als Bezeichnung fĂŒr "Teufel“ benutzt haben. Die Wurzeln des Wortes könnten in dem Englischen "bugge“ (beachte heutiges amerikanisches umgangssprachliches "bug“ fĂŒr allerlei nervende Insekten), bogy, oder bugbear liegen oder der skandinavischen AusfĂŒhrung "bugge“ (important man, wichtiger Mann) liegen, was spĂ€ter in dem englischen Wort "big“ (groß, bedeutend) ĂŒberlebte." Es ist daher zu beachten, dass 'Wicht' (Wichtel) offenbar nah mit dem Wort 'Wichtig' verknĂŒpft ist.

Die dĂ€monische AusprĂ€gung der gesamten Winter- und WeihnachtsopferaktivitĂ€ten (mehrfach in meinen Artikeln erklĂ€rt) ist ĂŒberdeutlich. Eine etwaige und behauptete christliche Bedeutung ist einfach nur eine lahme Ausrede bzw. der Versuch einer Manipulation, die viele einfach nur zu gerne annehmen, um insgesamt eine Rechtfertigung fĂŒr das eigene eigenartige Verhalten zu erfahren. Wer allerdings trotzdem mitmacht und sich z.B. an seine weihnachtlich-romantischen Kerzenstimmungen klammert, sollte sich zumindest die Teilnahme an okkulten Opferritualen eingestehen - und dass man sich insgeheim eigentlich nur deshalb 'modern' verbiegt, damit nicht am Ende das kleine BrĂŒderchen als Opfer im Baum hĂ€ngt. Wenn man sich aber vor Augen fĂŒhrt, dass es offenbar natĂŒrlich ist, Opfer darzubringen (was ĂŒbrigens in etlichen Kulturen auch noch ganz selbstverstĂ€ndlich passiert, vgl. SchĂ€chten u.a.), dann macht das Ersatztöten gleich viel mehr Spaß...

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Julbock! ( http://commons.wikimedia.org/wiki/Fil ... _christmas_billy_goat.jpg by Christian Gidlöf)

Nachsatz, 15. Dez:
Beim Christ- oder Weihnachtsstollen handelt es sich ĂŒbrigens - wie beim Baumkuchen (s. obige ErwĂ€hnung) - um ein Ersatzkinderopfer. Wiki sagt zum Christstollen: "Die Form und das Aussehen des GebĂ€cks sollen an das gewickelte Christkind erinnern." ..und: "Die bis heute unverĂ€nderte Form stellt ein Gebildebrot dar, welches an das in Windeln liegende Jesuskind erinnern soll. Dies erklĂ€rt auch die weiße Zuckerschicht außen. Die traditionelle Form ist bis heute unverĂ€ndert." DAS war aber erst NACH Zwangs-Christianisierung von heidnischen Traditionen der Fall. Bis dahin erinnerte der Stollen einfach an irgendein gewickeltes Kind (vgl. Julbrot).

Es heißt daher seit altgermanischen Zeiten auch 'Laib Brot' (Leib), - wobei 'Leib' (leip) von 'libes, leiba' (Leben) stammt (vgl. auch Lebkuchen), was im Englischen wiederum in life, u. spĂ€ter laib=Lady mĂŒndete (bzw. Lord u. Lady - die Herrschaften. Hier sind nur noch verstĂŒmmelte Überreste des Wortes laib, loaf zu finden). Die weitere Herkunft des altgermanischen Wortes fĂŒr Brot (hlaiba) liegt ĂŒbrigens im 'Dunkeln' (Duden) - erklĂ€rt sich aber offenbar aus sich selbst (in Kindform gebackener Opferersatz). "Unser tĂ€glich Brot" ist - streng genommen - unser tĂ€glich gemampftes Ersatzopfer.

Der sehr alte Name fĂŒr Brot (etwas Lebendiges = Laib) wurde also nicht verĂ€ndert ,- der auf das ĂŒbrige Leben angewandte Begriff wurde zu 'Leib'. Wie auch immer: LECKER!!

Corinna

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