DINNER FOR DEITY

Datum 19.05.2009 15:30:00 | Thema: Artikel

African Alien

Von Corinna

Angeblich aus entweder okkult-rituellen Gründen - oder aus reiner Organgier - soll es in Afrika (und zwar regelmäßig) zu Menschenverstümmelungen kommen..
“Die menschliche Version von Tierverstümmelungen” werden diese Fälle genannt und verschiedene Ufo Forscher haben sich darüber den Kopf zerbrochen, denn die Fälle sollen zuweilen merkwürdige Umstände aufweisen. Zweifellos handelt es sich in den meisten Fällen (wobei überwiegend Kinder oder Frauen betroffen sind) um von Menschen verübte Ritualmorde. Trotzdem fallen Parallelen zu sogenannten “Tierverstümmelungen” auf, die eigentlich richtig “Unerklärte Tiertode” (UAD‘s, - unexplained animal deaths) heißen.

Einem tot aufgefundenen, elfjährigen Jungen waren z.B. die Augen, die Zunge und einige andere Körperteile entfernt worden. Von rituellen Opfermorden (wie z.B. regelmäßig aus Swasiland berichtet) heißt es, Fleisch- und Gewebeanteile, Finger und einige innere Organe würden an eine Hexe überreicht werden, die sie mit anderen Zutaten vermixe. Das Endresultat soll dann Lebenskraft und Unverwundbarkeit bescheren.

Ähnliche Motivation vermutet US Autor Christopher O’Brien hinter den allermeisten Tierverstümmelungsfällen in den USA, wo er viele Jahre die im Südwesten aufgetretenen Fälle untersucht hat. "Es GIBT sie, die unerklärlichen, unheimliche Fälle", bestätigte er. Die meisten jedoch müsse man Menschen zuschreiben, sprich Opferritualhandlungen. Ob diese okkulten Rituale aus Unterwürfigkeit gegenüber der “anderen” verstümmelnden Macht (Götter) ausgeführt werden - ob sie zu Abwehrzwecken dieser Macht oder aus vampiristischen Gründen vollführt werden (Lebenskraftgewinnung, jenen Göttern gleichkommen), sei dahingestellt.

Ob Opferhandlungen anderweltliche Erscheinungen überhaupt abwehren, oder sie sogar anlocken, sei ebenfalls dahingestellt. Annehmen muss man aber, dass - ganz genau wie zu Anbeginn der von Menschen praktizierten Opferrituale - die entnommenen Körperteile und das Blut für magische Rituale benutzt werden.

Bei einem kenianischen Verstümmelungsfall eines Menschen attestierte der untersuchende Arzt des Kericho District Hospitals das Fehlen der Geschlechtsorgane, eines Nackenmuskels, des Kehlkopfes, der Speiseröhre und der Luftröhre. Alles sei präzise herausgeschnitten worden. Als Todesursache sei vor allem Blutverlust herausgestellt worden. Vertretern von BBC soll gesagt worden sein, dass die Angreifer das Blut ihrer Opfer in Flaschen wegtransportieren würden, da Blut Lebenskraft enthalte und den “Empfänger” stärker machen würde.

Dieser Glaube ist offenbar weltweit vorhanden. Götter hatten stets betont, dass das BLUT der Opfer ihnen vorbehalten sei, wobei es sich um die Wurzel der global vorhandenen Vampirglauben handeln dürfte. Dass daraus der Umkehrschluss, durch Blut selbst göttliche Kräfte zu erlangen, entstand, liegt auf der Hand.

Untersuchungen in Afrika sollen ergeben haben, dass das Benutzen von Körperteilen und Blut in magischen Praktiken üblich sei. Mehrere Hundert Menschen jährlich sollen betroffen sein. Oft würden die Opfer nicht nur ausgeweidet sondern auch enthauptet, wobei die Überreste nicht selten unweit des auf einem Altar dargebotenen Kopf aufgefunden würden. Abgeschnittene Geschlechtsteile benutzt man ferner für die Herstellung von magischer Sexualmedizin.

Bei den allermeisten Fällen von Menschenverstümmelungen liegt das Motiv offenbar in einer Kombination aus Organklau und Hexenritual. Die Grundidee der rituellen Opfer basiert offenbar auf einem Nachahmungseffekt, das zu tun, was die Götter seit ewigen Zeiten taten und die Taten stellen damit die anhaltende Menschenopferkultur dar, die es seit Menschengedenken gab.

Ein auf einem Rücksitz eines Autos in einer Reparaturwerkstatt in Akure, Ondo State Capital (Nigeria) aufgefundener, verstümmelter Mann, wies ebenfalls Verletzungen auf, die auf eine rituelle Opferung hinweisen. Sexualorgane, Augen und einige Organe waren entfernt worden. In einem anderen Fall waren einem Jungen die rechte Hand, Ohren und Genitalien abgehackt worden. Auch hier schloss die Polizei auf ein Hexenritual. Ein weiterer Fall, der deutlich auf Rituale schließen ließ, beschäftigte die Polizei in Südafrika. Dort haben eine Frau und ein männlicher Teenager einem neunjährigen Mädchen Zunge und Genitalien abgeschnitten, während diese noch lebte (sie starb später an Blutverlust, was in den allermeisten Fällen die Todesursache darstellen dürfte). Die Kraft eines Rituals wirkt nur bei lebenden Opfern. Es bringt nichts, Leichen aus einem Leichenschauhaus zu zerfleddern: Dort ist keine Lebensenergie zu holen.

In Tansania wurden zwei Männer verhaftet, die die Haut eines neunjährigen Jungen für 18 US Dollar verkauft hatten. Menschliche Haut würde von Hexen (insbesondere im südlichen Tansania) benutzt werden, um einen Trunk herzustellen, der den Empfänger reich machen soll. In 2003 soll es in drei Enthäutungsfällen zu Verhaftungen gekommen sein.

Der afrikanische Arzt Dr. Labuschagne hat etwa 30 Ritualmorde mit verstümmelten Opfern untersucht und mit traditionellen Heilern gesprochen. Er weiß daher, dass viele getrocknete Menschenteile irgendwann zu Puder, Salben oder magischen Heilgetränken verarbeitet werden. Brüste und Genitalien würden für Fruchtbarkeitsmedizin genutzt werden, Hände würde man in der Nähe von Eingangstüren zu Geschäften verstecken oder vergraben - sie sorgten dafür, dass viele Kunden erscheinen. Augen verleihen besonders scharfe, hellseherische Sehkraft, die Zunge verhilft zu überzeugenden Ansprachen. Blut und andere Körperflüssigkeiten bedeuten Lebenskraft.

Während der Kolonialzeit erzählten die Afrikaner sich, dass viele der Arbeiter von ihren weißen Meistern eingefangen und aufgehängt werden, um ihnen das Blut zu entnehmen. In Tanganyika hätte man z.B. die Kehle der kopfüber Aufgehängten aufgeschnitten und das Blut in großen Eimern aufgefangen. Ähnliche Handlungen kennt man von Fällen europäischer Hexenhinrichtungen - die Menschen dachten, ihr Blut würde heilen. In Kampala, Uganda, soll die Polizei Afrikaner in Gruben gehalten haben, wo man ihnen das Blut aussaugte.

Die Geschichtsprofessorin und Autorin Luise White führte 130 Interviews durch und stellte Nachforschungen in Kenia, Uganda und Zambia an, benutzte Angeblichkeiten, Gerüchte und Mythen, um dahinter weiter zu graben und schlussendlich ein historisches Werk von vampiristischer Wahrheit zusammenzufügen, Aussagen über den Vampir, den es nach Blut gelüstet.

Blutleere, so die moderne UFO-Forschung, ist eines der klassischen Elemente in Fällen von unheimlichen Tierverstümmelungen. Die von Ufoforschern überwiegend geäußerte Meinung, dass Tier-verstümmelnde Aliens aus dem All ihre Opfer einfach ohne Grund zurücklassen, ergibt keinen Sinn. Eine derartige Intelligenz von extrem hohen, technischem Fortschritt, würde nichts dem Zufall überlassen. Die wahrscheinliche und wohl mehr Sinn machende Antwort würde wohl lauten, dass die Kadaver deshalb zurück gelassen werden, damit der Mensch entweder die Vorgänge nachahmt - oder, damit er Aliens beschuldigt (was insbesondere aufgrund vielfach mit UAD's in Verbindung gebrachten Ufosichtungen ja die Folge ist), was wiederum nur Sinn macht, wenn es keine Aliens sind (falsche Fährte!).

Das "Auf-eine-falsche-Fährte-locken“ entspricht dem gauklerischen Trickster-Verhalten. Die ebenfalls in Verbindung mit UAD's immer wieder beobachteten schwarzen Helikopter (s. Artikel PHANTOM HELIKOPTER) passen perfekt ins Gauklerbild ("US Regierung jagt Verstümmeler in Ufos oder ist selbst beteiligt") und bestätigen meinen Eindruck, dass das Unbekannte Phänomen seine Identität verbirgt, indem es z.B. vortäuscht, seine (UFO-) Identität verbergen zu wollen, immer wieder aufs Neue.


Wenn es aber keine ETs sind, die blutrünstig verstümmeln und damit das Vorbild für (u.a. afrikanische) Witchcraft und Rituale liefern, wer ist es dann?


Blutdürstige Götter, Opferrituale, Vampirismus und Verstümmelungen hängen m.E. nach klar zusammen. Offenbar verstümmeln beide, - das "Unbekannte Phänomen“ (aus Gier nach Blut oder Lebenskraft) ebenso wie Menschen (aus Unterwürfigkeit und Nachahmung).

Im dritten Buch Mose (altes Testament, "Levitikus“) werden Opfer an den Herrn (Lord) beschrieben, indem es in etwa heißt, das (Opfer-)Lamm soll dem Herrn geopfert werden ("Das eine Lamm sollst du am Morgen, das andere zur Zeit der Abenddämmerung darbringen"), es soll getötet werden, das Gewebe an den Nieren und über der Leber soll abgetrennt, und das Blut soll um den Altar verspritzt werden. Als Sündopfer werden außerdem Ziegenböcke, Kälber, Rinder oder Widder verlangt. Es soll sich stets um fehlerlose Tiere handeln. Man ist geneigt, Gottes Anweisungen als Demütigungsforderung zu verstehen.

Vergleicht man die Jahrtausende alten Beschreibungen mit modernen Beschreibungen von Tierverstümmelungen ("..Die Kuh lag auf der Seite und es fand sich nirgendwo ein Tropfen Blut. Das gesamte Hinterteil war ausgeweidet worden und verschiedene Organe sowie Gewebe waren mit Präzision entnommen worden...“ etc.), dann stellt man fest, dass die Verbindung zwischen einem göttlichen Befehl, Leben zu opfern, und den heutigen Verstümmelungen außer Frage steht.

Bei den "Göttern", die sich Blut einverleibten und die den Menschen Opferungen befahlen, muss es sich um Vampire handeln (bzw. Wesen, die vom Menschen als Vampire bezeichnet werden) - ODER um Intelligenzen eines Systems, das als Vampire auftritt. Der Vampirglaube ist daher einer der ältesten mythologischen und überhaupt weltweit vorhandenen Volksglauben. Wer Gott- bzw. Vampirgleich sein will, muss Blut trinken. Natürlich würde ein wahrer Gott weder Lebenskraft noch Blut brauchen. Ein "wahrer“ Gott würde sich daher kaum als Vampir ausgeben, oder?

Gibt ein blutrünstiges "Etwas“ sich also als Gott aus, und das seit Anbeginn, und verursachte so zahllose Opfer, sowie religiöse Bräuche und Traditionen? Da sich alle Religionen ausnahmslos an Wesen wenden, von denen man nicht weiß, wer wirklich dahinter steckt - muss man sich überlegen, ob es überhaupt "wahre Götter" gibt?

Tarnung (oder Gestaltenwandeln) ist ein Teil der dämonischen Realität, das bedeutet AUCH, dass man stets davon ausgehen muss, dass dahinter etwas anderes, unbekanntes steht! Tod und Trickster gehen Hand in Hand, wenn der Tod auch manchmal nicht von ihm beabsichtigt ist. Des Tricksters Bemühen aber, seine Gelüste zu befriedigen, ist der Grund für die uns so unbeständig erscheinende Welt. Für uns ist sein Verlangen schlecht, denn ohne sein stetiges "Verfolgen“ seiner Absichten würden wir vielleicht für immer leben...?

US Phänomeneautor John Keel schrieb 1975:
"Der weltweit ansteigende UFOglaube ist wie eine Krankheit und wenn wir sie nicht behandeln, wird sie zu einer Art Religion anwachsen, wo am Ende falsche Aliens uns wie einst die Götter beeinflussen werden.“ Damit drückte Keel auch aus, dass schon das, was wir für Götter hielten, wohl keine waren. "Wesen", die sich in beliebiger Form und Götter-Gestalt zeigen, sind Trickster, und "alle Trickster sind Dämonen“ (George P. Hansen). Wer - zum Teufel - also sind sie, die Götter, die Wesen?

Inwieweit diese übersinnlichen Wesen nach Blut gierten (und gieren), oder es sich nur um ein Täuschungsmanöver einer übermächtigen Intelligenz handelt, um z.B. zu prüfen, wozu der Mensch fähig ist im Angesicht hungriger Götterwesen, sei dahingestellt. Eine andere Möglichkeit nämlich wäre es, dass "Gott“ - die unbekannte Macht - den Menschen auf die Probe stellt, wenn er ein Opfer verlangt: "Wieviel ist dir dein Glaube, dein allmächtiger Gott wert? Wirst du ihm dein Kostbarstes opfern?“

Denkt man diese Möglichkeit weiter - und Gott hat für diese Opfer keinerlei Verwendung -, dann scheint Gott noch grausamer. Würde er, wie ein echter Vampir, Opfer benötigen, könnte man ihm seine Gier noch verzeihen. Wenn er aber nur seinen grausamen Humor, seine raum- und zeitlose Langeweile befriedigt sehen will, dann wären das wahrhaft boshafte Tricksteereigenschaften. Der gestaltenwandlerische Trickster amüsiert sich über jeden Glauben, über jede Demutshandlung, die er verursachen kann:


Wenn alle Götter Trickster sind, dann ist menschliches Leben eher eine schlechte Ausgangsposition....


GOTT IST TOT?


Gott ist vielleicht tot, das macht aber nichts, denn im Totenreich, wo keine Zeit ist, währt alles unendlich und Tod ist dann nur eine andere Form von Leben. Bitte sehen Sie ihr Kind, oder ihre anderen Angehörigen an. Was müsste passieren, damit sie diese Menschen freiwillig opfern? Was würde Sie veranlassen, sie einem Priester zu übergeben und zuzusehen, wie dieser sie zerhackt, ausbluten lässt, köpft, zerteilt, isst, verbrennt...? WAS ??

Seit Anbeginn der Menschheit gab es (und gibt es teilweise noch heute) eine Macht, die Menschen veranlasste genau dieses zu tun. Haben Menschen denn bis vor ein paar Hundert Jahren ihre Kinder nicht geliebt? Und falls nicht, was denken Sie - wann begannen sie, ihre Kinder und Familien zu lieben und Emotionen zu entwickeln - sich vom wilden mordlüsternen Unmenschen in zivilisierte, sozial-fähige "Liebewesen“ zu verwandeln?

Emotionen gehören zum vorhandenen hormonellen Gerüst des Menschen, egal ob es sich um einen modernen Wissenschaftler oder einen Eingeborenen des Amazonas-Gebietes handelt, der sich auf der Zivilisationsstufe eines Steinzeitmenschen befindet. Jedem Verhalten liegen Emotionen zugrunde. Die meisten Emotionen helfen dem Menschen beim Überleben und bereits kleine Kinder lernen, diese z.B. anhand von Mimik oder Tonfall zu deuten. Andere sorgen dafür, dass der Mensch sich fortpflanzt. Ohne Hormone und Gefühle kann ein Mensch weder leben noch überleben. Die Annahme, der Mensch hätte keine Liebe gekannt, ist falsch. Liebe ist eine Grundemotion jeder Gesellschaftsform, unerlässlich für soziales Verhalten, und nur der Zusammenhalt der Stämme verhalf dem Menschen zum Überleben. Was haben Menschen gefühlt, die zusahen, wie ihre Kinder zerhackt wurden?

Der Mensch war weniger Ich-bezogen. Das Opfern, so heißt es in der Fachliteratur, war eine Handlung vor allem im Namen der gesamten Sitte und diente gerade dem Überleben der Gemeinschaft. Der Mensch sah sich selbst als ein Teil der Gemeinschaft. Nicht nur um des Gottes Willen wurde das Opfer dargebracht, sondern um die eigene Existenz durch die Natur der Gottheit zu erleben. Das Opfern als Bestandteil der Religion (wobei es die Option, nicht religiös zu sein, nicht gab) bezweckte die Festigung der Gemeinschaft und war Existenzabsicherung und Lebenssinn zugleich. Man findet bzw. fand dasselbe Verhalten überall auf der Welt, so auch bei Ur-germanischen Völkern.

Durch Opferungen war Gutes zu erwarten. Der Handel mit den Göttern war zum einen Ausdruck der Demut und eigenen Unterwürfigkeit, galt zum anderen als Ehrerbietung. In dem Gehorsam verbirgt sich aber auch die Hoffnung auf eine Gegenleistung, sowie das Verlangen, in der Göttergemeinschaft anerkannt und aufgenommen zu werden, gottesgleich zu sein. Schließlich musste Gott alles das, was der Mensch war, auch selbst sein, sonst hätte er ihn nicht erschaffen können. Götter wurden als Personen angesehen und Personen (z.B. Stammesanführung) konnten zu Göttern werden.

Der Hauptgrund aber, der Menschen seit Anbeginn dazu brachte, ihre Kinder und Verwandten zu zerstückeln, war die ANGST vor den übermächtigen Göttern (und vor Toten), die sie austrinken und fressen wollten. In der Angst wurzelt das gesamte Opferbrauchtum. Der Glaube an ein Weiterleben der Seele - dort wo die Götter wohnen - mag die Opferbereitschaft dann unterstützt haben.

Das Leben ist der Gang durch einen dunklen Tunnel voller Gefahren, an dessen Ende der Tod wartet. Die Möglichkeit, einen Opfertod zu wählen, könnte also auch ein Ende des Leidens bedeutet haben und einen Platz an der Seite der Götter sichern: Gott ist tot, und das ewige Leben. Angst und Leid durch Opferung waren dabei ein natürlicher Bestandteil des Lebens und mussten nicht vermieden, sondern gelebt werden. Persönliches Streben nach Glück und alle Formen von Selbstverwirklichung gab es nicht.

Menschen- und Tieropfer, das gemeinsame Verzehren der getöteten und zerschnittenen Überreste, und feierliche Rituale waren die Verflechtung der menschlichen und der übernatürlichen Kräfte ("Das Blut des Opfers war der Kitt, der das Volk mit sich und der Gottheit zusammenband" Baetke). Der Mensch ging in Göttern auf, verströmte dankbar und demütig sein Leben in ihnen, und verschaffte sich damit die Blutsverwandtschaft mit den Göttern. Das Blut des Opfers diente hierbei als Mittel zur Verteilung der Heiligkeit. In den Ur-Religionen gab es kein Aufbegehren und keinen Zweifel. Das Verständnis des Lebens war nicht absurd. Es war Ehrfurcht vor den Göttern.

Ginge man davon aus, dass Götter damals wie heute existieren, dann müsste man damit rechnen, dass sie ihre Ansprüche nicht verändert haben. Nimmt man also an, dass Götter Menschenopfer verlangten, dann gibt es keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass sie sich nunmehr mit einem Kelch Wein oder ein paar Schokoriegeln zu Halloween zufrieden geben würden.

Vielleicht sind die Dinge heutzutage viel absurder als damals und vielleicht haben wir die Trickster verhöhnt, wenn wir versuchen, sie mit Opfer-Keksen und Milch zu Nikolaus milde zu stimmen? Vielleicht ist unser Verständnis für das Wunder des Lebens und des Todes verkümmert. Der moderne Mensch hat Ansprüche und Rechte. Alles das, was Götter uns früher sicherten, verlangen wir heute von Arbeitgebern, Versicherungen und Politikern: Die Sinnfindung, die damals in den "Göttern“ lag, hat sich verschoben und wir erkennen diese Wesen in unserer Gesellschaft nicht mehr (an). Wenn Trickstergötter erscheinen, erklären wir sie mit Zufällen oder ET-Theorien zurecht und verhalten uns damit wissenschaftlich. Das Gefühl einer unsterblichen Seele haben wir verloren. Die Wissenschaft ersetzt nun die Wahrheit.

Wir füttern uns gesellschaftliche Attribute an, in dem Glauben, damit eine Stabilität und Garantie für das Leben heranzuzüchten. Dem Leben selbst - den Göttern - geben wir nichts - obwohl sie ihren Handel niemals unterbrochen haben. Sie liefern uns eine Realität, und manipulieren uns ein Leben zurecht, und holen sich irgendwann diese (unsere) Lebenskraft ZURÜCK. Sinnfindung geschieht - wenn überhaupt - nur noch in rational erdachten, alltäglichen Gesellschafts-Rollenspielen. Es gibt allerdings Ausnahmen, und die finden überall dort statt, wo die westliche Zivilisation keinen Einzug gehalten hat.



AFRICAN BOOGEYMAN

In Ghana und Togo hält man die Hexenmeister und Hexen für Besessene. Genau wie den Hexen im europäischen Hexenglauben sagt man ihnen nächtliche Treffen mit Dämonen nach. Verantwortlich soll "Adze", ein Vampirgeist, sein. Dieser sieht aus wie eine 'Feuerfliege' (Glühwürmchen) und trinkt besonders gerne das Blut der Kinder. Das Opfer fühlt den Schmerz, ist aber nicht in der Lage, den Verursacher auszumachen, was auch bei westlichen Vampirattacken nicht untypisch ist, wie wir noch sehen werden.

Das Ergebnis einer Attacke ist nicht selten der Tod des Opfers. Im Afrikanischen Vampirglaube steckt der osteuropäische Vampirglaube ebenso wie der westeuropäische Hexen- , Inkubi- und Albglaube. Um ein solches Wesen handelt es sich zweifellos auch bei dem Boogieman (s. Artikel BOOGEYMAN), den man ebenfalls weltweit unter verschiedenen Namen kennt.

Ein ganz typischer afrikanischer Boogieman (oder Albdrücker) übrigens besteht im Glaube der in Südafrika und Namibia lebenden Völkerfamilie der Khoi Khoi (die man - was heute als beleidigend und rassistisch gilt - als "Hottentotten“ bezeichnete). Nachts, so glauben sie, geht der Nightwalker um, ein Wesen, dass sich rückwärts an Hütten und ihre Bewohner anpirscht, damit seine Fußspuren vom "Ziel“ wegführen (tricksen). Die Opfer fallen in einen tiefen Schlaf und der Angreifer kann sodann unbehelligt seinen Interessen frönen. Insbesondere an kleinen Kindern sind diese Wesen interessiert und oft sind die Kinder nach solchen unliebsamen Besuchen erkrankt. Weibliche Nightwalker vergewaltigen Männer (Succubus) - männliche die Frauen (Incubus). Erst beim Erwachen stellen die Opfer meist eine grässliche Schwäche fest.

Wenn man einen Adze fängt, wird er menschliche Formen annehmen und zum Zombie, einem lebenden Toten. Hier verbindet sich Geister- mit Vampirglaube: Es gibt kaum eine Kultur, die als Ursache der unbekannten Wesenheiten nicht Wiederkehrer (Geister) vermutete. Der Vampir selbst stellt im osteuropäischen Raum einen "lebenden“ Toten dar.

Im Süden von Ghana und an der Elfenbeinküste kennt man den hexenartigen Asasabonsam, der sich von Bäumen auf seine Opfer stürzt. Er sieht weitestgehend aus wie ein Mensch, besitzt aber scharfe, Raubtierartige Eisenzähne. Ferner bekommt man es in Afrika mit dem Obayifo zu tun (der ebenfalls dem hiesigen "Alb“ gleichkommt, und der in Afrika noch unter weiteren Namen bekannt ist, wie z.B. Asiman‚). Dieses alben- und hexenartige Wesen erscheint als glühender Ball, vernichtet Kornfelder, fliegt des nachts herum und ernährt sich von dem Blut oder der Lebensenergie der Schlafenden (vorzugsweise Kinder).

Der Impundulu soll der Gefährte der Hexen sein und wird von ihnen benutzt, Opfer anzugreifen. Er wird innerhalb der Hexenfamilie weitervererbt, so wie das Hexensein selbst, und vermag sich Incubusmäßig in männliche Gestalt zu verwandeln, um Frauen abzuernten Wenn nichts dazwischenkommt, presst er die Opfer und saugt das Blut, oft so lange, bis dieses sterben [in der Version der nigerianischen (köperlosen) Hexen wird das Herz ausgesaugt]. Wenn man die Attacke überlebt, entwickeln sich Krankheiten, wie z.B. Krebsgeschwüre. Den afrikanischen Vampirwesen sagt man außer dem Blutdurst auch einen unstillbaren Durst auf Muttermilch nach (deutscher Vergleich: Nachtzehrer).

Der Glaube, dass die Toten zurückkommen und die Familie des Verstorbenen nachts hypnotisieren und terrorisieren (z.B. indem sie einen Nagel durch deren Köpfe rammen), führte weltweit zu sog. Witwenopferungen. Gelegentlich sah (sieht) man davon ab, die Witwe zu töten und versucht, den Verstorbenen mit z.B. einem Finger der Ehefrau als Grabbeigabe zufriedenzustellen. Die Parallele zwischen den Göttern, denen man opferte und den Toten und Zombies, denen man opferte, ist deutlich:

Es gibt keinen eindeutigen Hinweis darauf, dass die blutrünstigen Götter sich von den blutrünstigen Kreaturen der Nacht unterscheiden. Der Ursprung von Religionen und Traditionen sowie Götterverehrungen liegt zweifellos im Dämonischen.



UNSICHTBARE ANGREIFER

“Es kann sein, dass es noch andere Vampire gibt, als nur Vampir-Fledermäuse. Ich habe mich über die traditionellen Vampirgeschichten gewundert, warum gelüstet ihnen nach Blut? Es gibt viele Berichte von unerklärlichen Attacken auf Menschen, oder Tiere. In Kenia, so sagt man, sind es manchmal Paviane, die für verstümmelte Tiere verantwortlich sind. Wie die London Daily Mail am 18. Mai 1925 berichtete, war es zu einer alarmierenden Epidemie von Schaf- und Rindermorden gekommen. Die Wunden an den aufgefundenen Tieren waren lange, gerade und tiefe Schnitte, als würden sie von Messern stammen. Unfähig die Verantwortlichen auszumachen, schob man die Schuld schließlich auf Paviane, die die Wunden mit ihren Krallen verursacht haben sollen.

Ein bekannter merkwürdiger Fall begann in der Nacht des 2. Februar 1903. Der in Wyrley, Staffordshire, England, lebende Kaufmann George Edalji wurde in mysteriösen Briefen beschuldigt, an den in dieser Nacht erstmals auftretenden und bis zum August anhaltenden Verstümmelungen von Pferden, Kühen und Schafen schuldig zu sein. Er wurde verhaftet und die Polizei durchsuchte sein Haus. Dort fand man angeblich Beweismaterial, wie z.B. Pferdehaare an seinem Mantel. Ferner sollen seine Fußspuren auf einer betreffenden Weide gefunden worden sein. Edalji wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt.

Doch unsere Existenz muss - so wie Beweise es sind - ein Phantom sein: Die Anschuldigungen gegen Edalji waren, wie sich später herausstellte, nicht wahr. Weder hatten sich Pferdehaare auf seinem Mantel befunden, noch wäre es möglich gewesen, in dem von Scharen von Menschen niedergetrampelten Feld, seine Fußspuren auszumachen.

Edalji konnte er vollständig rehabilitiert werden. Der wahre Täter blieb - wie die britische Regierung verkündete - unbekannt. Und das unheimliche Schlachten ging weiter. Am 22. August 1907 wurde bei Wyrley ein getötetes Pferd aufgefunden. Man sagte zunächst, das Blut des Pferdes sei an den Hörnern einer Kuh entdeckt worden. Dann fand man zwei gleichartige verstümmelte Pferde auf einer anderen Wiese, und die verdächtigte Kuh war entlastet.

Am 8. September beschuldigte man den Schlachter Morgan einer Pferdeverstümmelung. Er konnte aber ein schlüssiges Alibi vorweisen, so dass die Verstümmelung - genau wie alle einen weiteren Monat lang folgenden Pferdeattacken - unaufgeklärt blieb.

Es gab aber auch Fälle, die man Menschen zuordnen konnte: 1867 wurde in Boston ein portugiesischer Seemann zu lebenslanger Aufbewahrung verdonnert, weil er gefasst worden war, als er zwei Crewmitgliedern das Blut ausgesaugt hatte. Wie die Ottawa Free Press am 17. September 1910 berichtete, war in der Nähe von Galazanna, Portugal, in einem Feld der blutlose Körper eines Kindes entdeckt worden. Das Kind war zuletzt in Begleitung eines Mannes namens Salvarrey gesehen worden. Er wurde verhaftet und als Vampir entlarvt.

Gemäß der New York Sun vom 14. April 1931 hatte der deutsche Düsseldorfer Peter Kürten sich während seines Strafprozesses selbst als Vampir bezeichnet, nachdem er in 1929 neun Personen ermordet hatte. Zweifellos ahmen Menschen - noch immer - (freiwillig oder unfreiwillig) das Verhalten der blutrünstigen Götter nach (Copycat).

Ich besitze eine Sammlung von Berichten von Kindern, an denen über Nacht merkwürdige Wunden auftraten. Wären z.B. Rattenbisse wirklich eine geeignete Erklärung dafür? Übersät von Rattenbissen an Fingern und Zehen war z.B. Martha Senior (68) aus Batley, als man sie fand (Yorkshire Evening Argus, 13. März 1924). Daran konnte sie aber nicht gestorben sein, die Bisse waren nach dem Tode entstanden. Die Leiche musste schon eine Weile herumgelegen haben. Die Nachbarin, Elizabeth Lake, gab aber an, Mrs. Senior bei lebendigem Zustand entdeckt zu haben. Sie habe auf dem Boden gelegen und gesagt, sie würde sterben. Mrs. Senior musste demnach attackiert worden sein, bevor und während sie starb..

Immer wieder berichteten Personen von merkwürdigen Einstichen oder Bisswunden und Schwellungen, die man nicht auf Insektenstiche zurückführen konnte. Wie in Cedar Falls, Iowa, Bay Shore, Illinois oder Trenton, New Jersey berichtet, sind Kinder an Bissen unbekannter Ursache verstorben. Auch Doppelpunkt-förmige Biss- oder Einstichwunden waren häufig beobachtet worden. [Ähnliche Wunden wurden in der modernen Abductee-Forschung ebenfalls als „Vampirbisse“ bezeichnet, wobei man sie aber den ETs zuordnete. Interessant ist auch der Ausdruck "Plagegeister", Danke @Andrium, Anm. Corinna]

Ich weiß nicht, ob ich einen ungewöhnlichen 'Hang‘ zu Grausamkeiten und Blutdurst habe, oder ob dieser nicht allen Historikern zu eigen ist, oder ob er nicht sogar im Menschen veranlagt ist, aber ich sehne mich nach Vampirismus, bzw. danach, ihn zu erkennen. So wie in den Fällen einer Frau aus Chicago, die zwei kleine unerklärliche Markierungen an ihrem Arm entdeckte, und dem des Mädchens Marian Brindle, die zwei ähnliche Punktartige Wunden an sich fand nachdem sie das Gefühl hatte, gestochen worden zu sein.

Wie die London Daily Mail am 20. April 1920 berichtete, war es zu einer nicht unerheblichen Anzahl von Fällen gekommen, in denen Personen aus ländlichen Gebieten von etwas gebissen worden waren, was offenbar Gift durch seine Zähne versprüht hatte. Die Bisswunden waren unter den starken Schwellungen kaum sichtbar. Die Urheber der Bisse konnten nicht entdeckt werden. In 1897 starb ein Franzose, der plötzlich, während er Kohle in seinen Ofen lud, einen Biss oder Stich empfand. Zeugen berichteten, sie hätten gigantische Wespen in die Ofenrohre fliegen sehen.

Lord Canarvon und vierzehn weitere Personen starben, nachdem sie die Grabkammer des Tut Ench Amun geöffnet hatten. Er war von 'etwas‘ gestochen worden und soll einer Blutvergiftung mit anschließender Lungenembolie erlegen sein. Neben den Berichten von unbekannten aber wohl durch Stiche mordende Insekten, gibt es die anderen Vampire, jene, die Menschen richtige, blutende Wunden zufügen:

Eine ganze Reihe von Personen waren am 7. Mai 1909 in New York City angegriffen worden. Man nahm an, jemand hätte die Menschen mit einer Hutnadel verletzt, denn man verhaftete eine Frau, die eine solche Nadel besaß und die falsche Personenangaben machte. Vielleicht war sie schuldig, vielleicht aufgrund ihrer Schäbigkeit auch nur eine geeignete Verdächtige. Unerklärbare Attacken führen meistens zu nicht nachvollziehbaren Verhaftungen von Nichtschuldigen, da die Attacken dann erklärbar werden.

Mrs. Wesley Graff saß in ihrer Ticketbox am Lyric Theater, New York, als sie am 4. Dezember 1913 fühlte, wie etwas an ihrer Hand kratzte. Es tat weh. Sie wurde ohnmächtig und fiel vom Stuhl. Man beschuldigte später einen jungen Mann, der sich in ihrer Nähe aufgehalten hatte. Man fand sogar eine Nadel auf dem Boden, was die Theorie, der Mann habe die Frau mit einer in Drogen getränkten Nadel attackiert, erhärtete, obwohl die Wunden an Mrs. Wesleys Hand nicht von einer Nadel zu stammen schienen. Auch fand man keinerlei Gift an der Nadel. Dass man eine Nadel gefunden hatte, die die Möglichkeit zu einer rational nachvollziehbaren Erklärung überhaupt erst bot, ist ein interessanter, merkwürdiger Umstand [..beabsichtigte (inszenierte), physikalische Spuren, um Verwirrung zu stiften und auf falsche Fährten zu lenken? Anm. Corinna]

Eine weitere Begebenheit beschäftigte die Gemüter der Stadt: Man sagte, eine Gang von Menschenhändlern würde mit Giften versuchen, junge Frauen willenlos und handlungsunfähig zu machen, um sie zu entführen. Solcherlei Gifte waren aber zu der Zeit nicht sehr verbreitet, wie Wissenschaftler in Zeitungsberichten erklärten. Irgendetwas aber verletzte Frauen und führte zu Ohnmachtsanfällen. Am 6. Dezember 1913 hieß es im Brooklyn Eagle, dass innerhalb von zwei Wochen schon Dutzende von solchen Berichten gemeldet worden waren.

Bereits ein Jahr zuvor, 1912, war es zu eigentümlichen Vorfällen gekommen. Die in West Ferry, Dundee, Schottland, alleinlebende Miss Jean Milne (67) wurde tot aufgefunden (London Times, 5. Nov.). Die Frau war anzunehmenderweise mit einem Schürhaken erschlagen worden, den man ebenfalls vorfand. Obwohl ihr Kopf getroffen worden sein musste, war der Knochen unverletzt. Die Todesursache konnte nicht festgestellt werden. Man fand allerdings auch , dass ihr Körper überall durchlöchert war, so, als sei man mit einer Gabel auf sie losgegangen.

Am 2. Februar 1913 fand man nahe den Londoner U-Bahn Gleisen und unweit der Kensington High-street Station den enthaupteten Körper einer Frau, sowie den Kopf. Das Opfer, Miss Maud Frances Davies, das gerade eine Weltreise hinter sich gehabt hatte, musste überfahren worden sein. Man dachte an Selbstmord (London Times, 6. Feb.1913). Über dem Herzen fand man mehr als ein Dutzend kleine, punktförmige Wunden, die die darunter liegenden Muskeln durchlöchert hatten. Eine dieser zweifellos durch ein scharfes Instrument beigebrachten Wunden war auch durch die Herzschlagader gelaufen. Man fand, dass die Wunden ein paar Stunden vor dem Selbstmord beigebracht worden waren.

Zehn Monate später wurde in der Ethan Street, in London, eine getötete Frau in ihrem Zimmer entdeckt. Ihr Gesicht war mit Blutergüssen übersät. An ihren Beinen präsentierten sich 38 kleinere Wunden, die nie erklärt werden konnten. Man verhaftete ihren Lebensgefährten, ließ ihn aber wieder frei, da sich seine Unschuld herausgestellt hatte.
(Man könnte noch fortfahren, mit den Berichten von Charles H. Fort, aus „Wild Talents„ - zusammenfassende Übersetzungen: Corinna.)


NICHT ZU VERGESSEN...

...die Frau aus Kiel, die im November 1901 der Polizei erzählte, dass sie, während sie eine Straße entlang lief, unerklärliche Wunden erlitt. Sie hatte keine Erklärung und fühlte keinen Schmerz. Dann berichteten weitere Personen, Männer und Frauen, sie hätten merkwürdige Attacken erlitten und seien verletzt worden. Etwa 80 Personen waren auf offener Straße angefallen worden - von einem unsichtbaren und daher 'unfassbaren‘ Angreifer. Alle Kieler Zeugen wiesen blutige Wunden auf. So berichtete die ‚London Daily Mail‘ am 7. Dez 1901: "Das außergewöhnliche an diesen Fällen war, dass irgendein sehr scharfes Instrument benutzt worden sein musste und den Menschen für einige Minuten nicht klar war, dass sie verletzt wurden.“


BLUTEN

Der Laibon (der spirituelle Anführer der Massai) spricht Kühen die größte Wichtigkeit unter den Tieren zu: "Die Kuh und der Massai kamen einst vom selben Ort. Sie waren immer zusammen.“ Der Stamm der Massai glaubt, dass Himmel und Erde am Anbeginn EINS waren. Der Massai hatte zunächst keine Kühe. Enkai, der Gott, ließ die Kühe vom Himmel herab, und nur die Massai bekamen welche, denn nur sie zerschnitten nicht die Seile, an denen die Kühe hingen.

Die Massai seien demnach der einzige Stamm auf Erden gewesen, der die Verbindung zu Gott aufrecht erhielt - durch die Kuh. Die Kuh steht in direkter Verbindung zu Gott, und somit auch der Massai selbst. Das Opfern von Nutztieren macht als Ersatz für ein Menschenopfer somit Sinn - das verströmen in Gottheiten kann über die Lebensenergie eines Tieres gewonnen werden (s. auch "RINDERWAHN").

Das alte Testament, Levitikus 17,3f, fordert praktisch als Ersatz für Menschenopfer das Opfern von Tieren und es heißt, dass alles rituelle Schlachten opferbarer Tiere als (Brand- oder) Schlacht-Opfer für Gott (in diesem Fall "Jahwe“) stattzufinden hat: "Gegen jede Person, die Blut isst, werde ich mein Angesicht richten und sie aus der Mitte ihres Volkes ausrotten. Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe es euch auf den Altar gegeben, Sühnung für eure Seelen zu erwirken. Denn das Blut ist es, das Sühnung tut durch die Seele in sich“. Wer nicht für Jahwe schlachtet, sei zu strafen.

Durch solche und in diesbezüglicher Aussage ähnlich gelagerte, religiöse Überlieferungen (anderer Religionen) - und nicht anders - erklärt sich die bis heute noch so verbreitet praktizierte Opferhandlung des Schächtens, was in den ganzen politischen Diskussionen um diese Thematik vergessen wird. Man wägt zwar das Recht auf Glaubenausübung gegenüber dem Tierschutz ab, aber welcher Politiker versteht schon wirklich etwas von göttlichen Wesen, die das Ausbluten ihrer Opfer forderten??

Das Tieropfer als solches hat die Urreligion des Heidentums mit anderen Religionen - wie frühes Judentum und Islam, gemein: "Im Islam überlebte das Tieropfer in seiner ursprünglichen Form. Das Opfer vieler tausender Lämmer, Ziegen oder anderer Tiere ist eine der abschließenden Handlungen der Haddsch (Pilgerfahrt), die gleichzeitg von Moslems aus der gesamten Welt durchgeführt wird." (M. Strmiska, Herdfeuer 17, Eldaring).

Das Opfern stellt nach muslimischen Glauben (gem. der "Sunna") eine Verbindlichkeit dar. Geopfert wird meist ein männliches Schaf, möglich sind aber auch andere Nutztiere. Die Opferhandlung wird nach einem festgesetzten Ritus vollzogen, wobei dem fehlerfreien Opfertier zum Ausbluten in die Halsschlagader geschnitten wird. Die Opferbereitschaft der Muslime soll Ausdruck der unbedingten Hingabe, des bedingungslosen Gehorsams des Menschen gegenüber Gott sein.

Interessant ist, dass es in Sure22,37 heißt: "Weder ihr Fleisch noch ihr Blut erreicht Gott, aber Ihn erreicht eure Frömmigkeit". Das Opfer selbst stirbt offenbar nicht für die Sünde des Opfernden - Gott lässt sich nicht durch das Opfer gnädig stimmen - sondern durch die Handlung an sich...die Opferbereitschaft. Auf multikuti.de heißt es dazu, dass der Gedanke, ein anderer könne stellvertretend für den Menschen die Strafe übernehmen und dadurch Versöhnung erwirken, im Koran (Sure 6,164) und in der islamischen Überlieferung abgelehnt werde.

Braucht der mächtige Gott die Opfer - oder testet er lediglich die Unterwürfigkeit des Menschen? Und was würden diese beiden Möglichkeiten grundsätzlich für die vom Menschen seit allen Zeiten praktizierten Opferrituale bedeuten?

Auf
Schächten und Blut werde ich gelegentlich noch näher eingehen...

Corinna, 07.09.2008



Quellen:
„Wild Talents“ - Charles Hoy Fort
www.timesonline.co.uk
www.wunderkabinett.co.uk
www.vampgirl.com
www.historyofmagick.com
www.ucpress.edu/books/pages/8354.php
www.mbeach.karoo.net/bible3.htm
www.eaglespiritministry.com/teaching/seg/hots.htm
www.time.com
www.maasaieducation.org
www.multikulti1.de
www.cathol.lu/Oktavpredigt-vom-9-Mai-Wo-ist-das.html
www.ucpress.edu/books/pages/8354.php
www.wikipedia.de
„Das Heiligkeitsgesetz Leviticus 17-26: Ursprüngliche Gestalt, Tradition und Theologie“ - Klaus Grünwaldt
DER BABY PARASIT - TEIL 1
www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1470
DER BOOGEYMAN
www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... s/article.php?storyid=194
..und alles, was wir über Vampire und Blut veröffentlicht haben...



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