UND WIEDER MAL DER MARS

Datum 27.06.2008 11:55:35 | Thema: Sonstiges

Während die Sonde Phoenix im Sand des roten Planeten buddelt, machen sich Forscher Gedanken, ob das Leben auf der Erde vom Mars stammen könnte..
Die Theorie, dass das Leben aus dem Weltall zu Erde gelangt ist, die sog. Panspermie, hat schon der griechische Philosoph Anaxagoras (499 v. Chr. bis 428 v. Chr.) aufgestellt. Vor 100 Jahren wurde sie von dem schwedischen Physiker und Nobelpreisträger für Chemie, Svante Arrhenius (19. 2. 1859 bis 2. 10. 1927), wissenschaftlich formuliert. Meteoriten aus dem All sollen das Leben eingeflogen haben.

Im Laufe der Zeit sind die Planeten, darunter auch der Mars, immer wieder von kosmischen Trümmern getroffen worden und dabei wurden aus ihnen Gesteinsbrocken herausgeschlagen. Solche Brocken sind auch vom Mars bis zur Erde gelangt. Dabei könnten auch Mikroorganismen "an Bord" gewesen sein, die die Reise vom Mars zur Erde prinzipiell überstanden haben könnten.

Ein Wissenschaftlerteam um Professor Dieter Stöffler vom Naturkundemuseum der Berliner Humboldt-Universität und vom Freiburger Ernst-Mach-Institut für Kurzzeitdynamik, widmete sich der Frage, ob Organismen die extremen Temperaturen und den Druck während des Herausschlagens von Gesteinsbrocken auf ihrem Heimatplaneten überstehen können. Dazu wurden Cyanobakterien, Bakteriensporen und Flechten in Gesteinsbrocken verpackt und Drücken von 50000 bis 500000 bar ausgesetzt, dazu wurde eine Ladung TNT gezündet und dadurch eine Temperatur von bis zu 1000 Grad Celsius erreicht.

70 Prozent der Flechten überstanden einen Druck von 100000 bar, 0,002 Prozent sogar 500000 bar. Der Grund dafür dürfte bei den extrem kurzen Einwirkzeiten von einigen Millionstelsekunden liegen, in der Natur liegen sie auch nur bei Tausendstelsekunden.

Andere Experimente zeigen, dass auch große Kälte, kosmische Strahlung und lange Zeiträume den Organismen wahrscheinlich wenig schaden können. Wissenschaftler um Gerda Horneck vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln schickten Sporen von Bacilluss subtilis bis zu sechs Jahre an Bord von Raumstationen. Der größte Teil der Bazillen überlebte die Prozedur.

Quelle: welt.de
Reptomaniac



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