TRI TRA TRALLA-LA

Datum 21.04.2010 13:40:00 | Thema: Artikel

Von Corinna

Haben Sie Ihre Kinder schon in unsere dĂ€monische RealitĂ€t eingefĂŒhrt?

Eine der Formen des Harlekin (Hellequin/ Halloween) ist der KASPER...
Das Kasperle - und der Verkehrskasper - sind klassische und beliebte DĂ€monenformen (Abwandlung des Clown, Jester, Narr, Harlekin, Fool, Joker, Buffoon, Puck, Teufel) fĂŒr unsere Kleinsten - wie nett!

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http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eggink01.jpg ,
(Florian Prosch i.A. der Piccolo Puppenspiele fĂŒr die WP. Original uploader: Flopro at de.wikipedia)

“Kasper trĂ€gt ĂŒblicherweise eine lange ZipfelmĂŒtze, ein an den Harlekin erinnerndes Kleid mit großem, buntem Muster und hat eine Klatsche (auch Pritsche genannt) als symbolische Waffe. Aus diesem Schlagstock leitet sich das englische Wort slapstick fĂŒr die selbige Form der Komödie ab.

Kasperls charakteristisch grinsendes Gesicht mit der auffĂ€lligen Nase, oft einer Hakennase [die möglicherweise fĂŒr einen Schnabel steht, vgl. insbesondere venezianischer Karneval], erinnert an Fastnachts-Masken und macht ihn auch verkleidet erkennbar. Das Kaspertheater ist ein dem MĂ€rchen vergleichbarer Mikrokosmos mit ĂŒberschaubaren VerhĂ€ltnissen, aber deutlich satirischen und clownesken ZĂŒgen.

UrsprĂŒnglich war es ein JahrmarktsvergnĂŒgen fĂŒr Erwachsene und Jugendliche. Die Grundlage war meist dem in England populĂ€ren "Punch and Judy“-Spiel entlehnt: Mr. Punsch [italienisch 'Pulchinello' - die Ex-Marionette] soll auf sein Kind aufpassen.

Da es schreit, wirft er es zum Fenster hinaus, bekommt Streit mit seiner Frau Judy, verprĂŒgelt diese und schlĂ€gt der Reihe nach alle Personen und Gewalten tot, die ihm begegnen (Polizist, Krokodil, Teufel und sogar den Tod).

Das heutige [..] Kaspertheater dient fast ausschließlich der Unterhaltung jĂŒngerer Kinder. Zu seinem Standardpersonal gehören:

- fĂŒr das Gute: Kasper (Punch), Seppl (Freund und oft Sinnbild fĂŒr Ehrlichkeit, aber auch Einfalt), Gretl (im Englischen "Judy“ - die Frau und Stimme der Vernunft), Großmutter, Fee
-fĂŒr Ordnung, Gerechtigkeit und Obrigkeit: Prinzessin, Prinz, König, Wachtmeister
-fĂŒr das Böse: Hexe, Zauberer, Teufel, RĂ€uber, Krokodil (als Ersatzdrache- oder Reptoid)“(wikipedia)
“[/color]

Die Kinder stehen stets auf der Seite des Kasper, der ĂŒber allen anderen Figuren steht (Andeutung der Macht einer göttlichen Figur), und lernen frĂŒhe Bewunderung, die aber einem Unterwerfen gleichkommt. Mit seiner witzigen Cleverness und dem aufdringlich lauten Humor verschafft der Trickster-Kasper sich nĂ€mlich weniger warme Zuneigung, als vielmehr Respekt, der sich auf Vorsicht grĂŒndet. Genauso verhalten sich Kinder gegenĂŒber dem Kasper-verwandten Clown: Die grell-bunt gekleideten Maskenfiguren biedern sich an - ohne mögliche Ablehnung wirklich zu akzeptieren und verwenden "Spaß“, der in Wahrheit eine DrohgebĂ€rde darstellt (Ă€hnlich dem Drohen des Weihnachtsmannes, - einer weiteren Teufelsversion).

Das Kind sieht und hört das vordergrĂŒndige "Kumpelverhalten“, ahnt aber die hintergrĂŒndige Gefahr, die vom Trickster ausgeht und verhĂ€lt sich fast wie bei einem Stockholm Syndrom (Kooperation durch Wahrnehmungsverzerrung, oder BemĂŒhung, verschont zu bleiben):

Es gewĂ€hrt dem Trickster die plumpe GrenzĂŒberschreitung bzgl. der eigenen Person und gibt widerwillig vor, einverstanden zu sein. FrĂŒhkindliche Konfrontationen mit einem Trickster-Symbol weisen Parallelen zu einer religiösen Gottesfurcht auf mit dem stetigen Wunsch, den Gott nicht zu erzĂŒrnen.

In "Phantom Clowns" 1 -3 schrieb ich u.a.:

"Der Clown an sich ist eine uralte, ĂŒbernatĂŒrliche Figur, die sich - in provozierender und herausfordernder Weise - einerseits öffentlich 'verstecken‘ will, dieses andererseits aber unumwunden und hĂ€misch zugibt. Gleichzeitig will sie Vertrauen erwecken (insbesondere bei Kindern). Der Clown ist ein Trickster und durfte in Kulturen wie Europa, China und Ägypten den König in Frage stellen, verspotten und herausfordern.

Aber nicht nur am Hofe gab es den Narren. Auch schon in alten Naturvölkern, so zum Beispiel bei den Indianern Nordamerikas - kannte man rituelle Clownerie. Durch eine Art rituelles Theater stellte der Naturclown menschliche Handlungen dar, indem er vorgab sie zu verrichten, oder sie ins Absurde verkehrte.

So fand man in diesen Völkern zum Beispiel Clowns, die masturbierten oder (auch homosexuellen) Verkehr hatten. Die maskierten, indianischen Clowns tanzten den heiligen TÀnzern in den Weg, stolperten herum, versuchten, die leitenden TÀnzer abzulenken oder die Aufmerksamkeit der anderen TÀnzer auf sich zu ziehen.

Clowning hatte bei den Indianern eine magische Funktion, war Politik, Fruchtbarkeit und Schamanismus. Und diese FĂ€kalien-essenden, sexuell-obszönen Individuen klapperten wie Klapperschlangen, tanzten und sangen auch, wann immer ein Stammesangehöriger an einer vermeintlich durch DĂ€monen hervorgerufenen Krankheit litt. Das zeigt unter anderem, wie fortgeschritten das VerstĂ€ndnis der Indianer gegenĂŒber Krankheitsdepressionen war.


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Die Ă€ltere Bezeichnung "HARLEKIN“ (der anfangs eine Hörnerkappe trug und stets fĂŒr teuflische Streiche sorgt), reicht weit in die Vergangenheit zurĂŒck und stammt ursprĂŒnglich vom altfranzösischen (H)arlekin, (H)erlekin, (H)ellequin, Harlequin u.Ă€. aus dem 12. Jahrhundert ab. Sein Name lĂ€sst sich ĂŒber das italienische (H)ellechin(n)o ("kleiner Teufel" aus der Hölle / 'hell') erklĂ€ren. Diese ursprĂŒngliche französische Gestalt geht wahrscheinlich auf einen uralten Luftgeist zurĂŒck, der als AnfĂŒhrer (Teufel) mitsamt seinem Gefolge ganz nach Art des hierzulande bekannten 'Wilden Heer’ (Wilder JĂ€ger, Wilde Jagd, Totenheer) Menschen erschreckte und sie entfĂŒhrte. [Anderswo wird das Heer von z.B. Frau Holle angefĂŒhrt..]

Das Wilde Heer, das in seiner damaligen Erscheinung (erstmals bezeugt um 1091) als gespenstischer Zug mit Pferdegetrappel und DÀmonengeheul einher ging ist dem UFO PhÀnomen zuzurechnen. Von der Bezeichnung Harlequin/Hellequin muss man demzufolge auch das Wort HALLOWEEN ableiten.

Erst spĂ€ter verĂ€nderte sich die Form des Harlekin (Ă€hnliches hat man auch bei der ursprĂŒnglich dĂ€monischen Figur des Robin Hood erlebt, s. DER KLEINE PUCK) - er wurde sozusagen komödienreif in bunte Rauten und SpĂ€ĂŸe verpackt. So kam er dann zurĂŒck nach Nordeuropa, wo ihm weitere Elemente angedichtet wurden, wie z.B. die Glöckchen und Schellen, die Strumpfhosen, die gebogenen Schuhe..

Auch der buntgekleidete, zipfelbemĂŒtzte und mit Schellen behangene NARR (Englisch: ‘Jester’) hat seine Wurzeln in der Harlekin Mythologie. Er ist provokant, frech, unberechenbar, tollpatschig, spielfreudig und dabei hinterlistig. Er kannte Gott nicht ["Dixit insipiens in corde suo: Non est Deus" = "Es spricht der Narr in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott"], war in sich selbst verliebt, zĂ€hlte als negative Gestalt und stand der Gegenmacht, - dem Teufel – nahe, welcher fĂŒr den Ursprung aller Narrheit stand- , und wurde dadurch zu einem Gleichnis fĂŒr den Tod.

So fand er den Einzug in die mittelalterliche Fastnacht, in der er heute noch eine große Rolle spielt. Als negative Gestalt in der negativen Zeit (die Fastnacht vor der österlichen Fastenzeit) spielt er hier seine Rolle als Gottesleugner, Tod und Teufel, und mit den Heiligen Symbolen der Macht. Was uns sinnvoll erscheint verkehrt er ins Sinnlose, unsere Ă€ußeren und inneren Ordnungen bringt er durcheinander. [In Goethes „Faust II“ tritt der Teufel als Hofnarr auf.]

Der französische PIERROT (oft mit TrĂ€nen als trauriger Clown dargestellt) und der HARLEKIN haben im Volk eine lange Tradition je nach Kultur. Der rotbenaste, oft derbe Zirkusclown entstand erst im 18. Jahrhundert. Bis dahin gab es u.a. auch Pantomimen, Gaukler und mystisch-groteske Clownsgestalten, die irgendwann von sich kommerziell entwickelnden Gesellschaften ĂŒberrollt wurden, und fortan auf MarktplĂ€tzen fĂŒr Witzeleien sorgten.

Auch der Clown ist - ‘harlekinesisch’ - in bunte Fetzen gehĂŒllt, grell geschminkt und trĂ€gt viel zu grosse Schuhe. Die Verkleidung drĂŒckt seine WandlungsfĂ€higkeit aus, die Schminke verhĂŒllt sein wahres ICH. Gerade der Charakter des klassischen Weißgesichtsclowns drĂŒckt traditionell sein herrisches, autoritĂ€res, allwissendes, eingebildetes aber durchaus ernstes Wesen aus.

Der CLOWN (frĂŒhe englische Form: ‘Fool’ oder “Joker’, auch genannt “Dummer August’), den man in seiner Urform schon im frĂŒhen Ägypten kannte, begrĂŒndet sich auf dĂ€monische Wesen (genauer gesagt auf den Teufel), die Menschen - vorzugsweise Kinder - jagten, diese schlugen, und entfĂŒhrten. Sein Herangetappse macht sich z.B. durch sein Schellengeklingel bemerkbar, so wie z.B. der Alb (Vampir) sich durch Fußgetrappel oder Fenstergekratze ankĂŒndigt, die Feen sich durch ihren Gesang, das Wilde Heer sich durch Blashörner, Glockenklang, Pferdegetrappse, usw.

Das PHÄNOMEN ist offenbar extrem selbstverliebt und herrschsĂŒchtig und legt großen Wert darauf gesehen, gehört, verehrt und ĂŒberall verewiglicht zu werden! Um das zu erreichen gaukelt es uns alles vor, was nötig ist, und hat dabei vermutlich noch seinen Spaß.

Gerade Kinder haben hĂ€ufig Angst vor vermummten und auffĂ€lligen Kreaturen, wie auch z.B. vor dem Weihnachtsmann. ClownskostĂŒme und Schminke verdecken die ĂŒblichen Gesichtsmerkmale, weshalb man ihnen nicht trauen kann! Clowns tragen ĂŒblicherweise Handschuhe und ĂŒbergroße Schuhe, so dass diese oft – unbewusst - als missgestaltet wahrgenommen werden und ĂŒberhaupt nicht als komisch. Das oftmals ĂŒbertriebene Kichern eines Clowns und sein aufdringliches Verhalten löst bei einigen Menschen höchstes Misstrauen aus. [Sie wissen ja jetzt, warum
] Die ĂŒbergroße Angst vor Clowns hat ĂŒbrigens einen Namen: Coulrophobie."


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Bild: Corinna

Kasper IST eine teuflische Clownsvariante, und eindeutig - wie so vieles anderes, das wir so leben und unseren Kindern servieren - dÀmonisch-mythologisch geprÀgt.

Das PhĂ€nomen bestimmt unseren Alltag und entscheidet ĂŒber unsere Traditionen, den meisten Menschen ist das aber nicht bewusst, daher habe ich auf dieser Seite viel Zeit darauf verwendet, es darzustellen.

Kasperthetaer ist ĂŒberdies eine frĂŒhe Form des „Comic Relief®‘, Kasper treibt sich - wie der Clown - vornehmlich in KindernĂ€he herum, schart die Kleinsten um sich. Das als harmlos angesehene FestivitĂ€tenspektakel gilt heutzutage fast als veraltet, Potter und Disneywesen [u.a. Tick (Tri), Trick (Tra) und Track (..lala)] haben ihm den Rang abgelaufen.

[Auf Walt Disney - er war mindestens in einer freimaurerfreundlichen Vereinigung organisiert - und seine "kindgerechten“ Hexen, Zauberlehrlinge, Geister, Vampire, Teufel, Wunderwelten, Feen, Drogen, Phantome, Joker, Clowns, Ungeheuer usw. werde ich zu anderem ZeitĂŒpunkt nĂ€her eingehen.]


Der Verkehrskasper..

...(meist im Auftrag der jeweiligen Verkehrswacht oder Polizei unterwegs)..stirbt aus. Gelegentlich aber bringen er, der Verkehrsteufel, die Verkehrshexe, Hund Schnuffi, der Polizist etc. den GrundschĂŒlern und Kindergartenkindern noch bei, wie man sich sicher durch den Straßenverkehr bewegt, wobei Teufel und Hexe die Kinder zu Fehlern verfĂŒhren wollen und Kasper, der ĂŒber allen stehende Kumpel, die Kinder dann rechtzeitig warnt. Das scheint auf den ersten Blick absurd, denn eigentlich IST ja Kasper das Symbol fĂŒr den Teufel.

Der Trickster aber drĂŒckt sich nicht einfach als alptraumhafte Vision aus, sondern kleidet sich vorwiegend in das Gewand des "Guten"..fĂŒr ihn ist ausnahmslos Fasching, die ganze Zeit ĂŒber. Und sein Verhalten ist dem des Menschen nicht einmal unĂ€hnlich. Der Mensch nĂ€mlich bezeichnet sich nicht selbst als böse, wĂ€hrend er Tiere ermordet - oder dieses duldet - und die Erde ausbeutet. Der menschliche Verstand ist in der Regel ungeheuer erfinderisch, wenn es darum geht, einer Auseinandersetzung mit den eigenen negativen Eigenschaften auszuweichen.

Tarnung (oder Gestaltenwandeln) ist ein Teil der dĂ€monischen RealitĂ€t und gerade das Clownssymbol - das klassischte Trickster Symbol ĂŒberhaupt (erkennbare Maskierung d.h. man WEIß, dass dahinter eine andere Figur steht!) - drĂŒckt sich symbolisch immer wieder in kinderbezogenen WohltĂ€tigkeitsorganisationen aus (Red Nose Day, Ronald McDonald etc. s. Artikel Phantom Clowns 1-3) -, stellt sich als Symbol des Guten und Gegner des Schlechten dar, wo es eigentlich der Verusacher des Leidens ist, und nur hĂ€misch und machthungrig herumlungert - dem ganzen sozusagen seinen “Stempel“ aufdrĂŒckt.

Wie? "Es“ kann eben alle Grenzen ĂŒberschreiten und nutzt seine ManipulationskrĂ€fte voll aus. Es geht um die NĂ€he, die konstante Beobachtung, Beeinflussung, TĂ€uschung und FĂŒhrung und wie einige andere Forscher gehe ich davon aus, dass der Clown - Trickster aus der Anderwelt - nicht nur auf Tiere sondern auch auf Kinder bzw. deren Lebensenergie scharf sein könnte. Der gewitzte Feind (Kasper) gibt sich als Freund aus - legitimiert sich. Er macht sich "lieb Kind“ - verfĂŒhrt und verbrĂŒdert sich mit dem Guten (stellvertreten durch die Polizei) und pirscht sich dann "von hinten an“.

"Trickster sind Verursacher von Leid, Schmerz und Tod. Sie wollen stĂ€ndig daran erinnern, dass alle unsere kulturellen AnsprĂŒche den Launen von ETWAS unterworfen sind, was jenseits von uns liegt. Das Gesicht des Tricksters ist das Gesicht von Komödie und Tragödie. Er ist zu clever, zu hungrig, zu eigennĂŒtzig. Die Dunkelheit, die sich in Wahrheit vor uns auftut, ist die des Tricksters, sie ist das Jenseitige, der Tod, die Anderwelt. Sie ist der Schock desjenigen Momentes, in dem wir leiden, - und solange wir darĂŒber grĂŒbeln, wird sie sich unaufhaltsam auf uns zubewegen.“

Das Verwenden teuflischer Symbolfiguren fĂŒr Kinder ist unser aller Alltag. Ob es dabei um den kinderfressende Bi-Ba-Butzemann (s. Artikel Boogeyman), Feen, kleine Hexen, Zauberlehrlinge u drgl. handelt - es sind alles Symbole fĂŒr Kinderfresser (s. Artikel Der Baby Parasit u.a. unten verlinkte..). Die anderweltliche Macht prĂ€sentiert sich in Symbolen, lacht uns ins Gesicht und genießt unsere Unwissenheit darĂŒber, dass wir alle eine uralte auf ĂŒbersinnliche Wesen gegrĂŒndete Mythologie leben, die sich zuweilen in Traditionen und Symbolik findet, hinter der wir sie gar nicht vermuten.

Trotz unserer funktionierenden Physik und vermeintlich erklĂ€rbaren RealitĂ€t wird unser Dasein ganz offenbar durchwoben von Dingen, die dahinter liegen. Inszenierungen und Spuren der hungrigen, ĂŒbersinnlichen Intelligenz sind ĂŒberall, aber nur die wenigsten von uns nehmen sie wahr (gerne verrennt der wahrnehmungsbeschrĂ€nkte Mensch sich in Religionen, in denen vermeintlich barmherzige Götter angebetet werden, oder er opfert seine Lebenszeit z.B. der Suche nach ET's).

Symbolik steht fĂŒr Zuordnung und Verehrung, und wird als Leitzeichen fĂŒr gewisse Organisationen verstanden. Es identifiziert die Mitglieder der jeweiligen Gruppen als zugehörig und AnhĂ€nger einer bestimmten Richtung - und das ist genau das, was das 'PhĂ€nomen‘ will. Es wendet hier menschliches Verhalten an, zeigt sich, es will verehrt, beachtet, gefĂŒrchtet, gehuldigt werden, es fordert die totale Unterwerfung und es greift zu allen Mitteln, die erforderlich sind:

So zieht es ein in die Kinderzimmer und die Kindergedanken, getarnt als Spielzeug. Was gelernt wird, ist nebensĂ€chlich, es geht vor allem um die PrĂ€sentation der dĂ€monischen Macht. Wenn wenig Kinder geopfert werden, sterben sie eben anderweitig. Kinder sterben an Krebs (trotz Ärzten), werden ermordet (trotz Polizei), werden weltweit ausgebeutet (trotz Politik und Menschenrechten), werden missbraucht (trotz JugendĂ€mtern), und verunglĂŒcken trotz Verkehrskasper ...denn egal, was Kasper lehrt : Er mag die UnfĂ€lle verursachen und sich an der freigesetzten Energie laben. Der Verkehrskasper ist nur das Symbol, sozusagen die Überschrift auf der Akte der im Verkehr zu Tode gekommenen Kinder.

Kinder stehen immer auf der Seite des Guten, haben ein ausgeprÀgtes Gerechtigkeitsempfinden. Kinder sind aber emotional leicht beeinflussbar und was ihnen gefÀllt, nehmen sie leicht an.

Diese beiden psychologischen Grunderkenntnisse bildeten den Hintergrund fĂŒr die mittlerweile ĂŒber 50 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte des "Verkehrskaspers“. Aber was heißt denn eigentlich Erfolgsgeschichte?

Im Jahre 2003 warf ein Sprecher der GAL Fraktion Hamburg dem Senat Hilflosigkeit und Konzeptlosigkeit vor, was das Erhöhen der Sicherheit fĂŒr Kinder im Verkehr anging.

Mit Geschwindigkeitskontrollen alleine sei es wohl nicht getan. Auch der Verkehrskasper, auf den dann zurĂŒckgegriffen werde, wĂŒrde an der Zahl der Verkehrsopfer kaum eine erhebliche VerĂ€nderung bewirken. Die innenpolitische Sprecherin (BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen) 2004, Irene Fröhlich erklĂ€rte, dass die Kinder durch zu viel und zu schnellen Autoverkehr gefĂ€hrdet seien, und nicht durch das Fehlen einer Handpuppe.

Der Verkehrskasper ist also milde gesagt "Kasperkram“. Seine Verkehrserziehung Ă€ndert am Resultat oder der grundsĂ€tzlichen Verkehrsgefahr offenbar nicht wirklich etwas. Die Trickster (DĂ€monen) - um was es sich auch handelt - haben ein ausgeprĂ€gtes Verlangen nach menschlicher Lebensenergie, und jede Geburt bedeutet automatisch einen Nachschub der sich selbst vermehrenden Futterquelle Mensch - und einen Nachschub an Entertainment. Die immer wieder berichteten, teils absurden Begegnungen mit unbekannten Intelligenzen lassen m.E. nach den Schluss zu, dass das PhĂ€nomen einen gefĂ€hrlich-makabren Humor besitzt und das Spiel mit unserer Wahrnehmung liebt. Das 'göttliche' Dasein in Zeit- und raumloser Form ist wohl unvorstellbar langweilig. Zudem kann eine göttliche Macht erst dann seine Macht unter Beweis stellen und sich entfalten, wenn es Wesen erschafft, an denen es selbige 'ausleben' kann.

Das PhĂ€nomen, welches - wie ich in "Die Physik des Glaubens“ meinte - wohl das Gesetz aller Möglichkeiten beherrscht, wird den Menschen nicht als gleichberechtigten Partner akzeptieren, denn er ist sein Spielzeug. Wenn der Mensch ĂŒber die gleichen MĂ€chte und Möglichkeiten verfĂŒgte, sich nicht mehr anstrengen mĂŒsste und alles könnte, nie mehr warten mĂŒsste, und möglicherweise unsterblich wĂ€re, dann bliebe ihm ebenfalls nur noch, sich die Zeit zu vertreiben.

Vielleicht sind Ufo-Mythen und Religionen die AusprĂ€gung einer dĂ€monischen Spielsucht und einem Entladen eigenwilligen Humors, - sind Traditionen und Rituale die Verbindung zur widergöttlichen Geisterwelt, vielleicht katapultieren sie die Betroffenen ins Zentrum des dĂ€monischen Einflusses. Die ĂŒbersinnliche Intelligenz gaukelt edle, höhere Ziele vor und verfĂŒhrt den Menschen aus Eigennutz. Der grĂ¶ĂŸtmögliche Nutzen - nach dem Unterwerfen der Menschen - ist es, Menschenopfer (vorrangig Kinder) zu erzwingen.

Im Vergleich zu alten Kulturen haben wir heute ein erhebliches Problem mit dem Sterben. Obwohl der Tod das einzige ist, was wir bei einer Geburt fĂŒr den Menschen voraussagen können, ist er auch dasjenige Element, dass der Mensch nicht nur am meisten tabuisiert, sondern auch ignoriert und bekĂ€mpft. Dieses Lebensmuster weist eine gewisse ParadoxitĂ€t auf:

Um jeden Preis versuchen wir Leben (und damit Leiden) zu verlĂ€ngern - ohne uns jedoch je mit dem unausweichlichen Sterben auseinanderzusetzen. Da wir unser Leben als zeitliche Abfolge empfinden (und darĂŒber, ob es Zeit in diesem Sinne ĂŒberhaupt gibt, wird munter gestritten) macht das fĂŒr uns Sinn. Es besteht m.M. nach erheblicher Nachholbedarf was Haltung gegenĂŒber SpiritualitĂ€t angeht. Vielleicht ist ein außerschulisches Anschneiden des Themas ganz sinnvoll, und wenn sie nur dem zeitweiligen Entfliehen desjenigen GedankenkĂ€figs dient, welches Schule um unsere Kinder mauert.


Ufo Tralla-la

Das UFO- und Alien PhĂ€nomen weist deutliche ZusammenhĂ€nge mit Geister- und DĂ€monenelementen auf, zudem gibt es Anhaltspunkte, die andeuten, dass es Parallelen zu Nahtoderlebnissen und Außerkörperlichen Erfahrungen gibt. Es könnte sich bei der Ebene, auf der wir von derlei PhĂ€nomenen betroffen sind, um das aus unserer Gesellschaft verbannte Jenseits handeln. Materielles und Körperlichkeit - und beides nimmt in unserer modernen westlichen Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwerte ein - mögen in Wahrheit eine untergeordnete Rolle im Leben spielen. Unsere RealitĂ€t scheint ein Trugschluss zu sein, unsere Dummheit unsere Strafe...

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Der Teufel ist nicht nur die AusprĂ€gung einer christlichen Moralvorstellung, sondern beschreibt neben diesem 'einen Namen unter vielen‘ die Funktion eines unbekannten und emotionsschĂŒrenden Machtsystems.

Es treibt uns in Wissenschaftlichkeit und Pseudowahrheiten, so dass der fĂŒr uns ohnehin schon unbekannte Lebenszweck zusĂ€tzlich auf den Kopf gestellt wird. Unser Drang, Dinge zu erklĂ€ren, fĂŒhrt unweigerlich zu UnverstĂ€ndnis und stellt uns vor die Wahl, die ParanormalitĂ€ten als religiös, oder als nicht vorhanden zu begreifen.

Der Trickster benutzt eine Eigenschaft, die wir kennen: Den Humor. Seine Vorstellung von Witz und AbsurditĂ€t erlaubt ihm kleine Boshaftigkeiten, und verdreht diese in ein komisches Licht. Seine Interpretation von Spaß lĂ€sst ihn außerdem am Ende immer als Sieger darstehen, auch wenn er der eigentliche Pechvogel war.

Humor hat offenbar etwas mit Macht zu tun und wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind es aber nicht wir, deren Lachen noch die Leere fĂŒllt, nachdem unsere Körper lĂ€ngst vergangen sind. Was wĂŒrde passieren, wenn wir anfangen wĂŒrden, unser Leben mit dem hintergrĂŒndig-grotesken HumorverstĂ€ndnisses eines Tricksters zu betrachen?

Ich bin nicht die einzige, die sagt, dass der Trickster oder der Clown eindeutig mit dem UFO-PhĂ€nomen zusammenhĂ€ngen. Forscher und Autor George Hansen z.B. hat diese Thematik in dem Buch "The Trickster and the Paranormal“ aufgegriffen (ein Buch-Hinweis, dem wohl auch I. von Ludwiger fĂŒr sein letztes Werk folgte). Fools und Clowns, so sagt Hansen, sind Tricksterformen, die natĂŒrlich hervorragende Eigenschaften verfĂŒgen. Ihre Assoziierung mit dem ÜbernatĂŒrlichen und ihre Verbindung mit dem Paranormalen sei unverkennbar.

Es ist nicht meine Absicht Ihnen weiszumachen dass Kasper ihre Kinder fressen wird, sondern aufzuzeigen, wie das uralte PhÀnomen, das die Menschen sogar dazu trieb ihre eigenen Kinder zu opfern, sich weiter, stetig, ungebrochen, in allen Kulturen und unserem wissenschaftlich Alltag prÀsentiert. Dabei scheint es unsere Glaubensvorstellungen zu gestalten und unsere Traditionen zu diktieren.

Der alle Kulturen durchziehende Trickster - und damit auch der Kasper/Clown - ist ein Beispiel fĂŒr einen Jung‘schen Archetyp. Seine folkloristisch-cleveren ZĂŒge ĂŒberleben alles und nicht zuletzt wohl deshalb, weil er sich stets aller möglichen Tricksereien, TĂ€uschungen und Listigkeiten bedient. Deshalb begreife ich nicht, warum man in einem UFO ein außerirdisches Raumschiff erkennt oder erkennen will. Warum ist es so schwer, ein UFO als eine TĂ€uschung zu begreifen? Liegt es an unsere Sucht, begreifbare ErklĂ€rungen zu besitzen? An unserem Hochmut, - der Idee, die 'Krone' der Schöpfung zu sein? An der Angst einzugestehen, dass irgendetwas mĂ€chtiger und böser ist, als unser kleines, dummes, unzulĂ€ngliches Selbst?

“Wie der Autor George Hansen betonte, ist das quasi-menschliche Verhalten des Clowns (Tricksters) von großer Wichtigkeit. Sein Tun und Handeln sucht den Weg ins Übersinnliche nicht direkt, sondern auf Umwegen, auf denen er die Dinge bis an die Grenze treibt. Wenn diese erreicht ist, verkehrt er das Rationale in etwas Unbekanntes und Logik in Gegenteiliges. Damit erreicht der uns erstaunende "Fool" direkt unsere GefĂŒhle:

Wir fĂŒrchten das VerrĂŒcken unserer vorstellbaren Grenzen, wir fĂŒrchten die RĂ€tselhaftigkeit, weil wir sie nicht kontrollieren können und weil sie uns verletzt zurĂŒcklĂ€sst. Sie ist ein Loch im Universum, ein Loch in unseren Konzepten, ein Loch in unseren Systemen, das Loch im Netz unserer Sicherheit und die BestĂ€tigung, dass unsere Gewissheiten brĂŒchig sind.“


Das Loch in Ihren Konzepten versuchte zu fĂŒllen:

Corinna, 09.05.2008

Santa's Punch & Judy Show, 1948:


Punch & the Devil:


Quellen und Info’s

Verschwundene Kinder
http://www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... s/article.php?storyid=831
Phantom Clowns
http://www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1790
http://www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1221
http://www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1413
Der kleine Puck
http://www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... s/article.php?storyid=401
Der plötzliche Kindstod
www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1470
Boogeyman
http://www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... s/article.php?storyid=194
Charles H. Fort - Webfehler der RealitÀt
http://www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1061
http://en.wikipedia.org/wiki/Buffoon
http://www.thebody.com/content/art/art30898.html
http://www.satteldorfer-kasper.de/mehrinfo.htm
http://www.metmuseum.org/toah/ho/09/eustn/ho_1975.1.473.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/Trickster
*Wehe wenn der Teufel grinst* - Kinder u Unfallstatistik
www.zeit.de/2004/44/Risikofreudigkeit
Clowns & Kasper:
http://www.johngoto.org.uk/essays/Gra ... 0Parade/grand-parade.html
Punchinello als Rodeo Clown
http://www.netspace.org/~dbilbao/gallery/pw.htm
Wikipedia.de
Interessante Harry Potter Forendiskussion zu Kinderbeeinflussung:
http://www.kreuzforum.net/showthread.php?tid=559&page=3



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