DEAR MR. PRESIDENT

Datum 12.08.2008 09:00:00 | Thema: Artikel

Von Corinna

Nachdem angeblich der weitestgehend unbekannte, gewisse Herr Gilles Lorant von der privaten, französischen Vereinigung FEA (Federation Europeenne Airplane)..
- die eine aufwendig gestaltete und auf offiziell getrimmte Website betreibt - über ein geheimes UFO Treffen der vereinten Nationen vom 12. Bis 14. Februar berichtet hatte, geriet die Ufoszene aus dem Häuschen. Leichtgläubig wurde der Bericht von Lorant bzgl. der angeblichen Konferenz weltweit übernommen, bzw. übersetzt. Der sich selbst wohl als sehr wichtig erachtende Lorant gab an, dass 40 Vertreter aus 28 Mitgliedstaaten anwesend gewesen seien, inkl. des Vatikan.

In zwei Tagen [in denen eigentlich, so weiß man, eine Klimakonferenz stattgefunden hat] habe man unglaubliche 90 Minuten über das geheime UFO Thema gequatscht und sei unter anderem zu dem Schluss gekommen, dass die durch UFO Erscheinungen hervorgerufenen Unruhen sogar ein Risiko für neu entstehende, demokratische Systeme darstelle. Der Text von Lorant findet sich auf diversen Seiten - insbesondere auf den Exopolitics Seiten.

Lorants Behauptungen wurden im allgemeinen als “offizielle Bestätigung” für ein Geheimes UN UFO Treffen bezeichnet - was gut ankommt, schließlich lebt die in Tausenden von ET Anhängern fleischgewordene ETH (Extra Terrestrial Hypothesis- Außerirdischen Hypothese) von derartigen Verschwörungstheorien, und um die Offenlegung von etwas zu fordern, muss es schließlich erst einmal etwas geben, was man bisher verschleierte und offen legen könnte!

Was an den Angaben eines unbekannten Monsieur Lorant irgendwie “offiziell” sein könnte, vermag ich nicht nachzuvollziehen, aber offenbar reicht eine bloße Behauptung aus, viele ET Liebhaber in Erregung zu versetzen. Geglaubt wird eben das, was man glauben will und die meisten Ufo Interessierten wünschen sich geradezu eine verschwörerische Regierungsbeteiligung am Ufophänomen sowie die irgendwann darauf folgende wissenschaftlich-technische Erklärbarkeit des UFO Phänomens. Erst dann nämlich, wenn auch der letzte Politiker überzeugt ist - so scheint es - , wird endlich Ruhe einkehren und werden wir uns in Eintracht dem friedvollen Miteinander mit Venusianern und Plejadianern widmen können...

Nachdem ich in unserem Forum bereits am 5. März darauf hingewiesen hatte, dass es sich bei dem erwähnten Meeting im besten Fall wohl um reines Wunschdenken gehandelt hat, wurde meine Annahme am 8. März so gut wie bestätigt: Immerhin, nicht nur hatte sich herausgestellt, dass Lorant gegenüber seiner Ufogruppe unwahre Angaben bzgl. seiner Tätigkeiten - und damit seiner offiziellen Wichtigkeit - gemacht hatte, auch das Treffen würde man - nachdem Lorant dieses gegenüber der FEA selbst zugegeben haben soll - seitens der FEA nunmehr als fiktiv bewerten, und daher rechtliche Schritte gegen Monsieur Lorant nicht ausschließen.

Eine britische Seite veröffentlichte inzwischen einen Text des "UN Teams für Öffentliche Untersuchungen", welcher besagt, dass dort kein UFO Treffen stattgefunden hat. Listen über stattgefundene Konferenzen fände man bei der "Public Inquiries Unit“, der "Public Relations Section“, sowie dem "Department of Public Information“. Lorant wurde aus der FEA ausgeschlossen - oder verließ sie, das ist wohl nicht so genau nachvollziehbar. Da ich bisher gut ohne FEA gelebt habe und vorhabe, auch weiterhin ohne FEA klarzukommen, habe ich den Schock bereits überstanden.

Ferner bevorzuge ich, auch weiterhin ohne Exopolitics und Disclosure klarzukommen und ich hoffe, dass es niemals dazu kommen wird, dass diese - mittlerweile in mehreren Ländern operierenden und sich wie Volksvertreter aufführenden - Gruppen, die ihre Mitglieder oder Zeugen gerne als “hochkarätig” bezeichnen, sich jemals anmaßen werden, mich oder meine Interessen gegenüber Politikern zu repräsentieren. Das jüngste Fantasietreffen stellt ja nur einen kleinen Teil der m.M nach teilweise eigenartigen Anstrengungen von Exopolitics Anhängern dar:

Wissenschaftler und UFO Autor Jacques Vallee hatte sich bereits vor dem 7. März zu dem angeblichen, geheimen UN Ufotreffen geäußert. Er sagte, dass man sich sehr genau überlegen muss, wer einen Nutzen daraus ziehe, einen Mythos über außerirdische Raumschiffe zu verbreiten. Er empfahl, wegen der angeblichen UN Meetings gelassen zu bleiben, denn zunächst einmal ließe sich ein solches Treffen gar nicht nachvollziehen. Ebenso wenig ließen sich Lorants Angaben zu seinen (angebl. offiziellen) Tätigkeitsbereichen nachvollziehen. Die ganze Geschichte klinge unglaubwürdig, da es weder Anhaltspunke noch Beweise für eine UN Ufokonferenz gibt, es existieren lediglich Behauptungen, und derartige Behauptungen hätten seriösen Ufoforschern ihre Arbeit in der Regel schon immer erheblich erschwert.

Das Rezept für solche in sich zusammenfallenden Stories - um eine solche handelte es sich gem. Vallee bei dem UN Treffen - sei altbekannt: Jemand denkt sich irgend etwas aus, bringt feste Daten und irgendwelche Namen von Abgeordneten oder Politikern ins Spiel, und lässt entscheidende Infos aber weg, so dass Interessierte anfangen, Fragen zu stellen. Dann bezieht 'man‘ sich auf die Geheimhaltung (lediglich eine Person, der stellvertretende UFOloge, kann zunächst beim Namen genannt werden) und bewirkt so ein Anwachsen von Mystizität.

Der am geheimen Meeting teilnehmende "exopolitsche Ufodiplomat“ rückt dann mit vielen UFO Details heraus, ohne aber die Anfangsstory zu bekräftigen. Er stellt auf diesem Wege seine und die der Angelegenheit anhaftende Wichtigkeit heraus.

Journalisten berichten dann über das, was der Ufologe sagt ..seine Überzeugungen und Ziele - und weniger über das geheime Treffen. Durch die nachvollziehbaren Aussagen bzgl. der organisierten Anliegen des Ufologen wird die Existenz des angeblichen Meetings letztlich bekräftigt. Der Ufologe wirft nun Namen von hochgestellten Politikern oder gern zitierten, "hochkarätigen“ Zeugen ein, deutet zusätzlich irgendwelche Gefahren an - was er aus nicht nennbaren Quellen erfahren haben will - und immer mehr Leute werden aufmerksam.

Inzwischen wird das Internet benutzt, um den ganzen Kram in allen möglichen Sprachen und nachgeäfften Berichten zu verbreiten und jeder glaubt, was er liest. Wer es jetzt noch wagt, das ganze Meeting anzuzweifeln, wird zu hören bekommen, dass hier nur wieder eine wichtige Konferenz verschleiert werden soll. Wer es sogar wagt, sachliche Fragen bzgl. des angeblichen Meetings zu stellen, dem wird gesagt, dass man natürlich keine Angaben darüber machen könne, ES SEI SCHLIESSLICH EIN GEHEIMES MEETING (!) und Verschwörungsstrategien hätten es so an sich, dass man kaum etwas darüber sagen könne.

Fertig ist ein menschlich gemachtes Mind Control Programm, das auch irgendwie an Roswell erinnert. Und selbst später, nachdem lange richtig gestellt wurde, dass das besagte Meeting niemals stattfand, werden sich unzählige Gläubige finden, die denken, dass es DOCH stattfand, und dass jeder Versuch, dieses abzustreiten, lediglich ein Teil der Geheimhaltung ist. Mit diesem Mittel der absichtlichen Verbreitung von Falschinformation wurde seit Jahrzehnten gearbeitet (aus unterschiedlichen Gründen). Am Ende bleibt der ET Fan, der von den Regierungen Offenlegung bzgl. der außerirdischen Invasion fordert.

Neben denjenigen, die beharrlich an einer "offiziellen“ Verbreitung ihrer eigenen Überzeugung von Außerirdischen arbeiten, mag möglicherweise auch eine andere, unbekannte Macht daran beteiligt sein, diesen ET Mythos weiter voran zu treiben. Immerhin hatte Vallee bereits vor Jahrzehnten auf diese Möglichkeit hingewiesen. Zu diesem Thema haben wir zahlreiche Artikel erarbeitet, - auch der erste Teil des Artikels von Reptomaniac, "OH MARIA“, beschreibt, wie eine unbekannte Macht Religionsentstehungen herbeimanipuliert, um die gesamte menschliche Kultur zu beeinflussen. Es findet ganz klar eine Beeinflussung auf Wahrnehmungs- und Glaubensebene statt (Trickster Phänomen: zwar nicht aus der für uns im allgemeinen wahrnehmbaren Realität, aber auch nicht von der Venus.)

Wichtiger aber, als die Frage, ob nun solche - wie die oben genannten - letztlich umstrittenen, UFO Konferenzen stattfanden, oder nicht, erscheint mir die Frage WER sich gegenüber Politikern bzgl. der Ufofrage äußert und in den Vordergrund drängt und um welches Anliegen es eigentlich geht. Ginge es nur darum, festzustellen, dass ein UFO Problem besteht, dann wäre nichts auszusetzen. Dieses Phänomen existiert, was ich bestätigen kann.

Möchte man allerdings, dass es ausgerechnet die Exopolitics Organisation ist, die vielleicht irgendwann einmal die Hand über öffentliche UFO-Politik hält? Um diese Frage beantworten zu können, muss man sich über Hintergründe und Absichten informieren. Es reicht m.E. nach nicht aus, ein wie auch immer geartetes "Aufrütteln“ der Öffentlichkeit in jedem Falle zu befürworten - nach dem Motto: "Egal wie, Hauptsache öffentliche Aufmerksamkeit für UFOs".

Die Meinung der Exopolitics Bewegung, es handele sich bei UFOs um Raumschiffe und bei ihren Insassen um humanoide Außerirdische, schließt eigentlich für den Menschen Übersinnliches aus und drängt Erlebende im Zweifel wieder in eine spezielle Ecke der Unglaubwürdigkeit. Das Opfer bedrohlicher Erlebnisse hätte also - weiterhin - die Wahl zwischen zwei vorgegebenen Möglichkeiten: Außerirdischen-Kontaktierter (weitestgehend freundlich gestimmter ET‘s) zu sein, oder Verrückter. Wer in keine dieser beiden Kategorien passt, kann dann allenfalls noch ein Lügner sein.

Nachdem der ET Glaube für jahrzehntelangen Hype gesorgt hat, würde ein diesbezügliches, politisches Eingeständnis, das Ausformen des ET Mythos' ein für alle Mal erfolgreich abschließen, was wohl im Sinne des den Mythos erfindenden Macht sein dürfte. Für alle, die außer obligatorischen Ufosichtungen strange und bedrohliche Erlebnisse hatten, die nicht unter das Exopolitics Format fallen, wäre das völlig inakzeptabel, denn es stellen m.E. nach nicht die Ufos das eigentliche Rätsel dar, sondern das, was den Zeugen darüber hinaus oder auch anstelle von Ufosichtungen wirklich passiert, und das nicht selten in ihren Schlafzimmern.

Da die meisten Betroffenen behaupten können, dass Ex-Militärs nicht wissen, was in ihren Leben oder Schlafzimmern vorgeht, können ihre Interessen von jenen Exopolitic-Zeugen auch nicht öffentlich repräsentiert werden. Es stellt sich daher als sehr befremdlich dar, dass z.B. auch Abductees sich von derartigen Gruppierungen, dessen hochkarätiges Zeugenaufgebot auch schon als Granufink-Fraktion bezeichnet wurde, gut vertreten fühlen.

Die ET Hypothese besagt, dass sich UFOs durch wie auch immer geartete außerirdische Besucher erklären lässt, die aus welchen Gründen aus immer hier fortgeschrittene bzw. unbekannte Technik anwenden. Bei dieser Idee, für die es keinerlei Anhaltspunkte gibt, handelt es sich aber im Grunde genommen nur um eine erweiterte Form von Wissenschaftlichkeit (weshalb dieses auch die beliebteste Erklärungsmöglichkeit ist - sie passt ins bequeme und technisch-männlich orientierte Weltbild, weshalb sich stets viele Wissenschaftler mit dieser Hypothese identifiziert haben), welche man jedoch m.M. nach NICHT erfolgreich auf das Erforschen dieses Phänomens anwenden kann (s. hierzu zum Beispiel die Artikel DER GESTANK DER ALIENS oder DIE PHYSIK DES GLAUBENS.

Daher habe ich häufig betont, dass das UFO Phänomen lediglich ein Teilaspekt eines viel größeren, dahinterstehenden Phänomens ist. Die Exopolitcs -Erklärungsvariante denkt aber gar nicht soweit. Sie lässt Mythologie, Psychologie, Philosophie, und die gesamte paranormale Erlebnishistorie der Menschheit weitestgehend außer acht. Somit erscheint mir das Vorgehen dieser Gruppierungen nicht nur falsch sondern auch für die ernsthafte Ufoforschung schädlich. Es wird bei ihren Ideen nur auf "hochkarätiger Ex'en-Sonstwas Ebene" das fortgesetzt, was Vallee bereits vor Jahrzehnten nicht mehr aushielt.

In der Tat ist es so, dass natürlich auch Militärangehörige oder Piloten Ufos sehen. Was an deren Deutungen von solchen Erlebnissen jedoch hochkarätig ist und wieso man dem mehr Gewicht zukommen lassen sollte, als den Berichten von weit tiefer involvierten Menschen, ist mir schleierhaft. Die Bezeichnung "hochkarätig“ verweist alle anderen Zeugen in die zweite Reihe - den Bereich der "Nicht-Hochkarätigkeit" - was den Anschein erweckt, als gäbe es elitäre Ufobezeugung, und weniger elitäre, was natürlich völliger, realitätsfremder Käse ist.

Ich habe selbst einmal angenommen, dass man z.B. Aussagen von Piloten mehr glauben schenken müsste, als denen "normaler“ UFO-Zeugen. Inzwischen aber habe ich erkannt, dass es dafür keinen Grund gibt. Insbesondere was die Deutung von Ufo Zwischenfällen angeht, gibt es keine Veranlassung anzunehmen, dass ein Pilot, oder Regierungsmitarbeiter mehr über die Hintergründe wüsste, als ein herkömmlicher Zeuge ohne diese nichtexistente „Hochkarätigkeit“.

Es geht NICHT nur darum, in der Öffentlichkeit die Existenz von UFOs 'rüberzubringen, sondern m.M. nach vielmehr darum, das Weltbild der objektiven Realitäten-, der unbeeinflussbaren Wahrnehmungen-, und der stets vorhandenen wissenschaftlichen Grundeinsicht zu verändern, um so wieder diejenigen Facetten in das menschliche Dasein innerhalb unserer Gesellschaft einzubinden, die Jahrtausendelang normal waren und die uns immer mehr abhanden gekommen sind. Das aber kann Exopolitics nicht vermitteln oder bieten. Vielmehr wirkt es auf mich so, als sei Exopolitics bemüht, diesen Versuch für alle Zeiten ins Nirwana zu katapultieren, und das gegen die bestmögliche Bezahlung übrigens.

Leider wurde das vorherrschende Weltbild der Bevölkerung gerade DURCH die jetzt noch immer operierenden Gruppen eingeimpft, so ist es zu erklären, dass selbst die das Thema "veralbernden" Gruppen ebenfalls UFOs mit Außerirdischen in Verbindung setzen. Sie haben keine Wahl: Film, Fernsehen, Bücher und selbst Joghurtbecher (etc.) haben ganze Arbeit geleistet.

Interessanterweise wurde die Thematik von Wesen und Paranormalem aber früher nicht veralbert - und wird es in den allermeisten Kulturen auch heute nicht. Diesbezüglicher Volksglauben - der sich immer aus Erfahrungen entwickelt - bestand bereits lange Zeit vor z.B. organisierten Religionen und hat sich auch neben ihnen fortgesetzt, bis die sogenannte moderne Gesellschaft und Wissenschaft ihn ins Reich der Märchen verbannte ..und bis die moderne, technikversessene Ufologie anfing, Paranormales mit Außerirdischer Technologie zu erklären.

Exopolitics ist wohl der Versuch, diese neue, moderne Weltansicht auf gehobener, politischer Basis zu verbreiten, und deshalb bin ich dagegen. Wenn nämlich (worauf angeblich die gesamte Ufoszene wartet...) Politiker die ET- und galaktischen Föderations-Interpretationen als offizielle Bestätigung verkünden würden (und das täten sie nicht etwa, weil sie Experten sind, sondern weil eine Gruppe "ET-Diplomaten" ihnen das so vorkauen würde), würde das falsche in mind. 60 Jahren Alien Propaganda angelegte Weltbild sich noch mehr etablieren und der vom "Kontrollsystem" ausgehende Versuch, einen neuen Mythos in die Gesellschaft zu pflanzen, könnte dann als erfolgreich abgeschlossen angesehen werden.

Ich glaube daher, dass die politische Unterstützung für ein verqueres Weltbild - indem man die von Exopolitcs (und anderen Gruppen) propagierte Weltansicht verbreiten würde - nur aufzeigen würde, wie sehr die Menschen dieser Hypothese anhängen und wie wenig sie an gehaltvolleren Dingen wie z.B. ihrem Bewusstsein, ihrer eingeschränkten Wahrnehmung, oder dem eigentlichen Lebenszweck interessiert sind. Die ETH ist demzufolge nur eine Verlagerung des menschlichen Urproblems auf eine andere Ebene und muss m.E. nach daher - wie bereits im Artikel „Alienologie“ beschrieben - als Ersatzreligion angesehen werden.

[Exopolitics beschäftigt sich auch auffallend 'wenig‘ mit Problemen, die den Betroffenen durch Ufoerlebnisse verursacht werden, wozu insbesondere Ängste und ihre Auswirkungen sowie langfristige, gesundheitliche Schäden zählen. Das halte ich für vollkommen unzureichend.]

Eine spätere Umwandlung eines politisch verordneten ET Glaubens würde nicht nur nicht passieren (warum auch) sondern vor allem nicht funktionieren - es funktioniert ja sogar jetzt kaum noch. Daher spielt es sehr wohl eine Rolle, WER ein wichtigtuerisches, weltweites Netzwerk anstrengt, in der Absicht, UFOs zum politischen Thema zu machen. Es geht eben nicht um das bloße Hervorheben einer außerirdischen UFO Existenz ...dem Problem würde damit überhaupt nicht genüge werden, es wäre sogar schädlich. Es ist immer schädlich, wenn Regierungen Unwahrheiten propagieren oder Hypothesen als Tatsachen herauskehren.

Es wäre okay, wenn man sich seitens der Politik darauf beschränken würde, zu erklären, dass es Phänomene und u.a. UFOs gibt und, dass man nicht weiß, was dahintersteckt. Das wäre aber bei Beteiligung von Exopolitics nicht wirklich zu erwarten: Sie sagen ziemlich klar, was sie von UFOs halten (mehr dazu unten..)

Warum also könnte man wollen, dass Regierungen den Gedanken der "galaktischen Diplomaten“ von Exopolitics übernehmen? Der ewigwährende Wunsch der Menschen (insbesondere in der westlichen Welt), nicht nur nach einer Nachbarsspezies, sondern auch nach einem stets erklärbaren Dasein, und erklärbaren Phänomenen, und sei es notfalls durch außerirdische Technologie - Aliens als Gottesersatz - scheint ungebrochen...und, wie ich finde, ziemlich ermüdend.

Man MUSS sich mit Disclosure und Exopolitics auseinandersetzen, bevor man deren Aktivität einfach kritiklos befürwortet, denn es ist nicht so, dass man einfach sagen könnte: der Zweck heiligt die Mittel. Man muss den Zweck schon sehr genau betrachten. Und der Zweck von Exopolitics ist m.M. nach fragwürdig. Jeder seriöse Ufoforscher, der es ablehnt, die vorgefertigte ET Meinung als Tatsache anzunehmen, horcht bei Exopolitcs auf. Warum? ..ganz einfach:

Exopolitcs geht von Außerirdischen Lebensformen auf Erden aus und drängt auf eine Offenlegung von Regierungsgeheimnissen. Die Begründer von Exopolitics berufen sich auf Erlebnisse wie z.B. die eines Eduard "Billie“ Meier. Was viele nicht wissen: Meier ließ 2006 durch seinen Vertreter auf dem Internationalen Ufokongress in Laughlin, Nevada, verlauten, dass Abductees (ausgenommen dem Ehepaar Hill und Travis Walton und vielleicht ein, zwei anderen..) grundsätzlich lügen, sie würden sich sogar selbst Implantate unter die Haut schieben.

Er, Eduard Meier, sei der einzige wahre 'Kontaktee'. Ferner berichtete man über die ‘Plejadianer‘, die ‘Billie’ regelmäßig kontaktieren: Eine von ihnen soll eine Art Frosch sein, und deshalb gutturale Sprachprobleme haben. Kurz darauf bekräftigte er, dass die Gespräche mit den Plejadianern per "Telepathie“ stattfinden ?! Ein begeisterter Anhänger Meiers ist u.a. der 83jährige, Exopolitiker und "hochkarätige“ Wendelle Stevens, der entspannt daneben saß und wie viele andere Senioren in den außerirdischen Schönheiten vielleicht seine Lebensaufgabe gefunden hat.

Steven Greer (Disclosure Project) z.B. will Kontakt zu Wesenheiten besitzen und zieht zuweilen mit Leuten durch die Gegend, um diese Kontaktaufnahmen durchzuführen (wobei er diese bisher leider nicht filmen konnte, da die Technik jedes mal versagte). Der Aufbau des Disclosure/Exopolitcs System weist für meinen Geschmack beinahe Sektenartige Elemente auf - während ihr kostenpflichtiges Angebot von Work-Shops, Seminaren und Ausbildungen zum "ET Konsul“ mich eher an ein Wirtschaftliches Unternehmen im Stil eines Fantasy Rollenspiels denken lässt.

Ferner scheint Greer zu denken, dass die ETs uns wohlgesonnen sind; ein SEHR ausschlaggebender Punkt in der Ufoforschung. Es ist meiner Auffassung nach nicht akzeptabel, dass selbsternannte ET Diplomaten mit solchem Gedankengut versuchen z.B. mich oder andere Betroffene, öffentlich zu repräsentieren. Es wird hoffentlich niemals! soweit kommen, dass Gruppierungen, die solcher Basis entspringen, jemals irgendeine ernsthafte, öffentlich-offizielle Anerkennung genießen!

Es ist außerdem zu befürchten, dass Greer und Disclosure ein Teil des manipulativen Programms durch ein unbekanntes Kontrollsystem sind (Vallee!), man weiß es nicht. Umso wichtiger, sich kritisch damit zu beschäftigen.

Die Aktivitäten der genannten Gruppierungen bestehen aus X-Konferenzen, Enthüllungskongressen, Radiointerview, Journalen, Initiativen, Anhörungen, Aufrufen zu Paradigmenwechsel und politischem Aktivismus, Work-Shops, Schulen, Aliendiplomaten und Aliendirektoren, Weltnetzwerken, Instituten, umständlich aufgesetzten Regelwerken zur Selbstverwaltung, offenen Briefen an Senatoren - und anscheinend erfundenen UN Konferenzen - um für universelle, politische Absichten mit Koalitionen für Freiheit zu kämpfen. Sie geben sich nach meiner Meinung selbst den Anschein fundierten, politischen Anspruchs und arbeiten mit angeblich belegbaren Behauptungen.

Ich frage mich, ob man mit gefälschten UfoFotos und Souvenirs - oder mit galaktischen Diplomatenzertifikaten mehr Euros einfährt, und blicke staunend auf ein fast als Industriezweig zu bezeichnendes Mischmasch aus pseudopolitischen Aliengelehrten und universeller Liebe. Exopolitics verweist auf seinen Seiten übrigens auch auf das Projekt "Camelot“ (s. Bericht "Apocalypse“ ). Ich habe keine Ahnung, was erwachsene Menschen in diese Scheinwelt von Hochkarätigkeit treibt, aber ich bin sicher, es könnten sich geeignete psychologische Erklärungen finden (s. DER HIMMEL WEINT UFOs).

Was wäre Exopolitics ohne das oben erwähnte und von Wissenschaftler Michael E. Salla gegründete Lehrinstitut! (www.exopoliticsinstitute.org/index.htm) Es handelt sich um eine erzieherische NON PROFIT(!) Organisation, die sich dem Studium der ETs, ihrer Rassen, ihrer Herkunft und überhaupt ...den zuverlässigen Beweisen "ihrer“ Anwesenheit und hiesigen Aktivitäten widmet. Das Institut unterstützt die Verbreitung von Wissen über außerirdische Technologie und Kontaktler-Erlebnisse.

Das Institut fördert die friedliche Kommunikation zwischen Erdenbürgern und ETs und beabsichtigt die Menschheit auf derlei Kontakte vorzubereiten. Gleichzeitig bemüht man sich um komplette Offenlegung der diesbezüglichen (angeblich) verschleierten Beweise durch die Regierungen. Das Institut befürwortet eine friedliche und harmonische Eingliederung der Menschheit in die galaktischen Beziehungen.

Salla ist ferner Mitbegründer von "Galactic Diplomacy“, einer Organisation, die u.a. ein "Galactic Peace Ambassador Seminar“ anbietet: Für nur 150 Dollar/Std. lernt man hier, wie man durch die energetische Hilfe der ETs Blockaden löst und zu seinem wahren, erfüllten Selbst heranwächst. Unter www.galacticdiplomacy.com/GD-ET-Motivations-1.htm wird u.a. auch hier der ausgeklügelte Alien Rassenkatalog vorgestellt:

Es gibt z.B.:

-Lyraner (ursprüngliche Titanen) (..dabei handelt es sich um die weiße Original-Rasse der Arier, verwandt mit den Plejadianern und Andromedanern. Bigfoot stammt von den Lyranern ab.)
-Veganer (..mit diesen blauhäutigen, vom „Vega Star System“ stammenden, ETs will Billie Meier - außer mit Plejadianern - Kontakt gehabt haben.)
-Plejardianer (..stammen von Taygeta und tauchen bei Meier regelmäßig in einer Wahrheits Mission auf. Semjase z.B. sagte Meier, dass ihr Volk die Erde seit 79.743 Jahren besuchen würde und sehr an ihr interessiert sei.)
-Grays (..traten erstmalig 1933 in Deutschland auf, trafen 1952 erste Abmachungen mit der US Regierung. Die Grays lehren den Menschen, gegen die Drakonier zu kämpfen, da diese den Menschen als ihren Soldat missbrauchen wollen. Es befinden sich zur Zeit zwei große Mutterschiffe der Grays im Ozean.)
-Drakonier (..sie sind die älteste Reptiloidenrasse im Universum.)
Ferner gibt es
-Procyons, Tau Cetians, Andromedaner, Alpha Centaurier, Arcturians, kleine Grays, große Grays, große Weiße, Reptioloide usw

Zur Alien Typologie habe ich mich bereits letztes Jahr geäußert...hier ein Auszug aus dem Artikel ALIENOLOGIE(09.07.2007):

"...Natürlich gibt es mannigfalte Versionen von Alieneingriffen, wobei das Grundprogramm immer das gleiche bleibt. Und auch der menschlichen Entertainmentsucht wird man gerecht, denn unzählige Verschwörungstheorien begleiten die ernstzunehmenden Alienzucht-Missionen:

Die US Regierung hätte den Entführungen zugestimmt und im Gegenzug Außerirdische Technologie erhalten. Oder die Greys seien nur Zuarbeiter für die unterirdisch lebenden Reptoiden - ein Reptiliengeschlecht, das sich auch gerne in Menschengestalt als z.B. Präsiden Bush oder Queen Elisabeth inmitten der Menschheit bewegt. Auch die göttlich-liebende galaktische Föderation, praktisch ein Zusammenschluss aller Rassen im Weltall, stellt eine weitere, gern geglaubte Theorie dar.

Auf hundert verschiedenen Internetseiten findet man hundert verschiedene Ottokatalog-artige Aufstellungen von Alienrassen - mit jeweiligen Zeichnungen. Die massenverdummenden, vielfältig präsentierten Alien Typologien (normale Greys, andersfarbige Greys, geflügelte Greys, Insektoide, Dracos, Reptos, mit oder ohne Schwanz, Nordics, große, und wohlgesinnte Blonde... bla bla usw.) erinnern mich in erster Linie an den menschlichen Rassismus und stellen möglicherweise bloß einen Spiegel unserer eigenen sozialen Gesellschaften und verinnerlichten Grundanschauungen dar:

Es gibt unterschiedliche Rassen unterschiedlicher Wertigkeit und von unterschiedlichem Zweck, die einem höheren System unterstellt sind. Die klassische Alienologie ist demnach auch klassischer Rassismus und wird der eigenen menschlichen Selbstüberschätzung wegen kurzerhand aufs ganze Universum übertragen. Rassismus ist demnach über-ALL, universell, und richtig (meint der Mensch).

Die kleinen Monster mit überdimensionalen Köpfen sind die Sklaven von den großen Kaltblütlern, und die Blonden, in sexy engen Raumanzügen, sind die venusianischen Freunde der Menschheit...." (Zitat Ende)

Zurück zum Exopolitics Institut: Man verfügt über eine große Auswahl an Gebildeten, Aktivisten, Journalisten und Betroffenen, dessen Kontaklererlebnisse auf der Site ausführlich beschrieben werden.
Institut: www.exopoliticsinstitute.org/about.htm
Regeln des Instituts www.exopoliticsinstitute.org/by-laws.htm
Kontaktlererlebnisse: www.exopoliticsinstitute.org/advisory_board.htm
Man baut auf Verbreitung von exopolitischen Themen und auf Ausweitung von exopolitischen Untersuchungen. Das hochbildende Programm will den Rest der Bevölkerung über die "Wahrheit" informieren und Beweise für die anhaltende Kommunikation zwischen Menschen und ETs ausstreuen.

Die Ziele des Institutes sind:

-Erforschen der Aliens und das Beweisen ihrer hiesigen Präsenz
-Bewusstwerden und Fördern des Verständnnisses für die verschiedenen Alienrassen sowie ihren sozialen, ökonomischen, kulturellen und politischen Prozessen
-Vorantreiben der friedlichen Zusammenarbeit mit Außerirdischen, die, wie Beweise zeigen, auf globalen Frieden aus sind
-Vorbereiten der Menschheit auf Kontakte mit Aliens, für deren Existenz es zuverlässige Beweise gibt
-Öffentliches Verbreiten von Original-Außerirdischer-Technik
-Vollständige und beschleunigtes Enthüllen aller Beweise, die mit der Anwesenheit Außerirdischer zu tun haben.
Salla kennt sogar die Vorlieben der Ets, die Antriebe ihrer Raumschiffe usw.... http://exopolitics.org/Exo-Comment-53.htm


Das alles ist so verwirrend.....Ich bin nur froh, dass man bei Exopolitics ein Zertifikat in UFO Forschung erlangen kann(www.exopoliticsinstitute.org/certificates/index.htm):

"Das Exopolitics Institute präsentiert stolz mehrere Lehrgänge für diejenigen, die daran interessiert sind, professionelle Qualifikationen in Exopolitic zu erwerben, und daran, das Anwenden analytischer Werkzeuge, notwendige Forschungsmethoden und untersuchende Techniken zu erlernen, die man benötigt, um die Außerirdischen-Hypothese zu beweisen. Die Erzieher und Lehrer der Fakultät bieten jahrzehntelange Erfahrung im Lehren dieser Forschungsmethoden und bietet Ihnen die Möglichkeit, Exopolitics in verschiedenen Bereichen anzuwenden"

Um folgende Zertifikate handelt es sich:

Das "Exopolitics Certificate“: Ein Grundzertifikat, das dem Inhaber konzeptionelles Basiswissen bescheinigt. Damit ist er kompetent und in der Lage, über Außerirdische zu schreiben, sie zu erforschen, und exopolitische Themen voranzutreiben. Wem das noch nicht genug ist, kann sich das "Galactic Diplomacy Certificate" (Galaktisches Diplomatie-Zertifikat) besorgen. Dabei handelt es sich - ist das zu fassen? - um die Auszeichnung der zweiten Stufe, die dem Inhaber Fähigkeiten und diplomatisches Training attestieren, das er benötigt, um als "Galaktischer Ambassador“ bürgerliche Diplomatie in außerirdischen Angelegenheiten anzuwenden. (..klingt schwer nach einem politischen Posten auf dem Mars, vielleicht ist das was für mich..)

Beim dritten Zertifikat handelt es sich um ein DIPLOM: Das "Exopolitics Diploma" der dritten Stufe versetzt den glücklichen Inhaber in die Lage selbst andere in "Exopolitics“ zu unterrichten. Die Kurse kosten den "Studenten“ etwa ein paar Hundert bis Tausend Dollar. Das Institut ist gem. Website eine in Hawaii niederglassene NON-Profit-Lehranstalt, teilt aber mit, dass - im Falle eines Ausscheidens - bereits bezahlte Gelder nicht erstattet werden können. Das ist zwar nicht grundsätzlich ungewöhnlich, weist aber grundsätzlich auch nicht auf ein Non-Profit-Unternehmen hin?

Auch durch Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die sich ebenfalls teilweise durch umfangreiches Regelwerk selbst verwalten, sollen Beweise über ET Kontakte und deren Technologie weiter verbreitet werden. "Psi Applications“ und das "Außeriridschen-Kontakt-Non-Profit-Programm" ( http://psiapplications.com ) z.B. unterstützt die Untersuchung solcher Fälle, in denen nachweislich freiwillige Kontaktaufnahmen stattfanden...

Steven Greer‘s "Disclosure Project“ (Enthüllung) ist ebenfalls eine Non-Profit-Organisation und sieht ihren Zweck darin, Regierungen zur Offenlegung von Verschwörungen hinsichtlich Außerirdischer und ihrer Technologien zu bewegen. Um ihre Forderungen zu unterstützen, kann Disclosure eigenen Angaben zufolge auf die Aussagen von über 400 "hochkarätigen“ Zeugen zurückgreifen.

CSETI, die eigentliche Muttergesellschaft, wurde ebenfalls von Greer ins Leben gerufen. Auf zugehöriger Website äußert Greer sich u.a. zu den mysteriösen Verstümmelungen von Herdentieren. Viele der in solchen Fällen entfernten Gewebe besäßen eine hohe Rate von Zellwachstum, was besonders Verdauungs- oder Geschlechtsteile der Tiere betreffe. Das den entfernten Organen eigene, rasante Zellwachstum mache aus diesen ideale Studienobjekte, was die Auswirkungen von Giften angehe.

Man könnte also annehmen, dass, falls Außerirdische in die Verstümmelungsfälle involviert sind, ihre Motivation von dem Verlangen herrühre, die Effekte der Umweltzerstörung (unserer Umweltzerstörung!) an diesen Tieren aufzuzeichnen. Der Schaden, den die Vergiftungen den Zellen des tierischen Gewebes zufüge, sei besonders gut an Herdenzieren nachvollziehbar.

In außerirdischen Laboren würde man diesen Dingen gut auf den Grund gehen können. Diese gutartige [und letztlich umweltfreundlich gemeinte] Maßnahme - so Greer - würde ihm persönlich als Erklärung viel besser gefallen, als die der häufig als so grausam dargestellten Aliens. Greer klagt Forscher und Journalisten an, niemals die gutmütigen Absichten der Tierverstümmeler in Betracht gezogen zu haben.

CSETI (Greer) sagt das aus gutem Grund. Immerhin besagt eine der Cseti Richtlinien, dass man den gegenseitigen Kontakt zwischen Menschen und Außerirdischen aus friedvollen Gründen der Kooperation pflegen möchte. Daher gehöre es übrigens auch nicht zu Csetis Zielen, den Außerirdischen ihre fortschrittliche Technik zu stehlen! Geschichten über Enführungen, oder grausame Begegnungen, seien ohnehin Nonsens. Böse Greys würden ausnahmslos von Menschen gebaute Roboter sein. Bei den meisten sogen. Alien-Entführungen handele es sich gem. Greer zudem lediglich um verdeckte und technisch funktionierende Militäroperationen.

Cseti ist nach eigenen Angaben interessiert an einer freundschaftlichen Basis, mit jenen Wesen, derer vielfältigen Rassen sich seit langer Zeit bei uns herumtreiben. Man bekräftigt diesen Wunsch natürlich mit dem Angebot von kostenpflichtigen Training-Workshops. Das Wissen, dass "ausgebildete ET Fachleute“ hier in die Teilnehmer hauchen, basiere auf Erfahrungen mit ETs (hier stünden insbesondere respektvolle, freiwillige Kontaktaufnahmen im Vordergrund), und umfasse Informationen bzgl. deren Herkunft, Technologie und Absichten. Man verlangt die Enthüllung der Wahrheit über Außerirdische und strebt universellen Frieden an.

Cseti ist ebenfalls eine "Non profit“ Kirche...Verzeihung, ich meinte Organisation. Mitgliedschaften sind immer beitragspflichtig. Was davon bezahlt wird, weiß ich nicht (www.cseti.org/member/morder.htm). Als Mitglied in Ufowatchdog‘s "UFO Hall of Shame“ bekleidet Greer einen der vorderen Positionen, u.a. deswegen, weil er, wie man dort wissen will "Do it yourself ET-CONTACT-KITS“ (Außerirdischen-Kontakt-Bausätze) - inkl. Taschenlampe - verkauft.

Da selbst ich diese Angaben nicht überprüfen konnte, gelten sie als reine Spekulation und manche würden solche Spekulationen als absurd bezeichnen, denn Greer selbst denkt eigentlich, dass Gedanken ausreichen, die Aliens mitsamt ihrer fliegenden Schiffe anzulocken (www.suite101.com/discussion.cfm/ufology/23248) wozu also eigentlich Taschenlampen? Wer übrigens wissen möchte, wie das geht, kann dieses ebenfalls bei Cseti erlernen. Willigen Kontaktlern wäre also anzuraten, weniger in Kontaktbaukästen und mehr in Trainigskurse zu investieren. Dann klappt es vielleicht auch besser mit dem galaktischen Nachbarn...

Steven Greer:
http://www.earthportals.com/Portal_Messenger/greer.html
http://www.youtube.com/watch?v=cRGWxRTmMT8
http://www.disclosureproject.org/
http://www.disclosureproject.org/background.htm

2007 wurde im Internet eine "Öffentliche Presse-Erklärung der MUFON-CES, DEGUFO und EXOPOLITIK“ (http://degufo.alien.de/news/2007/071030_0021.php und auch http://www.mufon-ces.org/text/deutsch/pm/2007-10-30.html) veröffentlicht. Dort hieß es, die im Kopf genannten Gruppen würden die Überzeugung teilen, dass die vorliegenden Beweise für unidentifizierte Flugobjekte als ein echtes Phänomen überwältigend seien.

Die gen. Gruppen riefen insbesondere die Zweiflergruppe CENAP dazu auf, Denunziationen im allgemeinen einzustellen und zur konstruktiven Diskussion zurückzukehren, damit wieder vernünftig über das UFO Thema debattiert werden könne. Im Prinzip ist eine solche Forderung berechtigt..

Allerdings meinen die die Erklärung veröffentlichenden Stellen auch, dass Militärs und Regierungen sich darüber bewusst zu werden schienen, dass es unbekannte Eindringlinge im Luftraum gäbe. Die Bezeichnung "Eindringlinge im Luftraum“ deutet an, dass man von echten, physikalisch vorhandenen Flugobjekten ausgeht, was ich anzweifele. Ich bin weder mit der grundsätzlichen Anzweiflung von Ufos an sich einverstanden (was sich, da ich sie selbst gesehen habe, aber weitestgehend erledigt hat - warum Zeit an Ahnungslosigkeit verschwenden) noch mit der stetig wiederholten Behauptung, es gäbe wirkliche, physikalische Flugobjekte.

Ich bin im übrigen mit der gegenwärtigen deutschen, organisierten Ufoforschung sowieso nicht zufrieden, da alle Gruppen die meisten, m.M. nach wirklich wichtigen Punkte, außer Acht lassen. Das verursacht mir eine Menge Arbeit , da ich sicher bin, dass UFOs lediglich ein Bestandteil eines viel größeren, dahinterliegenden Phänomens sind - und es daher wenig sinnvoll ist, sich auf UFO- oder angebl. Insassen-Sichtungen zu versteifen.

Die jahrein, jahraus angewandten Zeugenbefragungen, die sich weitestgehend auf den Moment der Sichtung sowie auf Größe, Form, Farbe, Entfernung vom UFO oder das Wetter konzentrieren, halte ich für müßig und zeitverschwendend. Es ist verhältnismäßig irrelevant, welche Form ein Ufo besitzt, ob es zischt oder nicht, ob es blau, grün oder gesprenkelt glüht. Es gab bereits so ziemlich jede Variante.

Wichtig ist die Person des Zeugen und dessen Leben, in dem es meistens von Paranormalitäten wimmelt. Viele Ufozeugen erkranken, wie ich festgestellt habe, langfristig an bestimmten Krankheiten, was vielmehr mit der Übersinnlichkeit des mythologisch-religiösen Phänomens, mit Leben und Tod, mit unserer Wahrnehmung und unserem Dasein zusammenhängt und viel weniger mit Venusianern oder Plejadianer-Fröschen, dessen Raumschiffe wie Staubsauger röhren.


Es gab einmal eine Zeit, in der ich dachte, es sei peinlich von Erlebnissen mit Ufos oder Wesen zu berichten, da man mich für verrückt halten könnte. Inzwischen denke ich, es ist peinlich von solchen Erfahrungen zu berichten, da man annehmen könnte, dass ich annehmen würde, ich sei Außerirdischen begegnet ...denn die Perfektion der ET Hypothese wird von vielerlei Dingen empfindlich gestört, und leider können auch Alien-Diploma nicht darüber hinwegtäuschen.

Wie wichtig ist Ufoforschung? Ich habe mich im April 2006 - nach etwa 11jähriger Beschäftigung mit der Thematik - erstmalig im Internet zu UFOs und verwandten Themen geäußert. In nur fast zwei Jahren bin ich mehr Boshaftigkeit und Wahnsinn begegnet, als in all den Jahren meines Lebens zuvor. Ich wurde beleidigt, gestalkt, bedroht, beschuldigt, beschimpft (und das vornehmlich von männlichen Ufokennern), einige erwiesen sich als Psychopathen..

Ufologie ist anstrengend, und wer wenig attraktive Ideen vertritt, - wer feststellt, dass Ufologie eigentlich über höhergeordnete Themen, wie Mythologie, Philosophie, Dämonologie und Religion verläuft - findet sich schnell inmitten absurder Diskussionen wieder, die nicht selten genauso aberwitzig sind, wie das Phänomen selbst, so dass das Ufo Thema, mit all seiner Faszination und seinem Glanz, hinter dieser nüchternen Feststellung fast verblasst.

Trinken wir auf den Wahnsinn, bevor die Masse der religiösen ET Gläubigen und der (exo)politische Kult der galaktischen Völkerverständigung mich zu einem gesetzlich verordneten Außenseiter machen. Prost.


Corinna, 23.03.2008


Der Himmel weint Ufos
www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... ews/article.php?storyid=8
Hell’s Angels
www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... s/article.php?storyid=455
Alienologie
www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... s/article.php?storyid=795
www.strangeattractor.co.uk/further/?p=778
www.strangeattractor.co.uk/further/?p=778#more-778
http://exonews.blogspot.com/
www.unknowncountry.com/news/?id=6743
www.unknowncountry.com/news/?id=6759
www.federation-airplane.eu/site/fr/
www.exopolitik.org/
www.exopoliticsinstitute.org/certificates/schedule.htm
http://exopolitics.blogs.com/exopolit ... ufo-community-u.html#more
www.galacticdiplomacy.com/
ET Typologie:
www.galacticdiplomacy.com/GD-ET-Motivations-1.htm
www.galacticdiplomacy.com/Collier-typology.htm
http://cseti.org/
www.worldufodisclosure.org/
www.disclosureproject.org/
http://paradigmresearchgroup.org/
www.projectcamelot.org/
www.ufos-co.de/news_artikel/ht ... /article.php?storyid=1344
Petition:
www.thepetitionsite.com/takeaction/529287855
www.worldufodisclosure.org/index2.php?dil=de
www.worldufodisclosure.org/index2.php?bolum=32
Absurde Internet Diskussionen, um die Fragen, ob etwa Senatoren, die eine Badezimmerpause nahmen (wie zB Obama), während dieser Pausen heimlich an UFO Diskussionen in der UN teilgenommen haben, laufen offenbar auf dem Diskussionsforum von www.lucianarchy.proboards.com



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