MYTHOLOGISCHE, ETYMOLOGISCHE UND SYNCHROMYSTISCHE HINTERGRÜNDE VON PARANORMALEN UND RELIGIÖSEN PHÄNOMENEN

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Artikel : "RINDERWAHN"
Erstellt am 16.07.2007 02:18:12 (5315 x gelesen)

von Reptomaniac

Stierkampf ole! Für seine Anhänger ein unverzichtbarer Bestandteil der spanischen Kultur, eine letzte Bastion, wo sich ein Mann noch als Mann erweisen, Heldenmut, Geschicklichkeit und Eleganz zeigen kann.

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Man spricht daher auch nicht von Stierkampf, sondern von Stierkunst - für seine Gegner die Schande Europas, eine ritualisierte Tierquälerei und Abschlachten eines Tieres, um ein geiferndes Publikum zu unterhalten.

Wie man es auch sehen mag, die allerwenigsten wissen, dass die Ursprünge dieses Spektakels in grauer Vorzeit liegen und uns wieder einmal in die Bereiche der Mythologie führen, denn...



Am Anfang war die Kuh

Noch waren die Götter nicht geboren, die Erschaffung des Menschengeschlechts lag in weiter Zukunft. Im Norden lag Nifelheim, das Reich des Nebels und der Kälte, im Süden Muspelheim, das Reich des Feuers und der Glut, dazwischen Ginnungagap, der bodenlose Abgrund.

Aus der unendlichen Tiefe von Hwergelmir, dem Brunnen in Nifelheim brachen zwölf gewaltige Ströme hervor, deren Wassermassen in den unermeßlichen Abgrund stürzten und dort zu Eis erstarrten.



_MSC_CLICK_TO_OPEN_IMAGEAllmählich füllte sich im Lauf der Äonen ein Teil Ginnungagaps mit Eis, immer mehr Eisschichten türmten sich aufeinander. Aus Muspelheim sprühten die Funken und die feurige Glut in den Abgrund und trafen dort auf die Eisbrocken, es begann zu brodeln und zu gären und es entstanden zwei Lebewesen - Ymir, der Reifriese und die Kuh Audhumbla, die Schatzreiche.

Vier Ströme von Milch ergossen sich aus ihrem Euter und nährten Ymir, der dadurch ungeheure Kraft gewann. Ymir gebar aus dem Schweiss seiner Achseln einen Sohn und eine Tochter, die Stammeltern des Geschlechts der Frostriesen.

Die Kuh Audhumbla leckte an den salzigen Eisblöcken und nach drei Tagen erschien aus dem Eis ein Mann, Buri, der aus sich selbst einen Sohn namens Bör schuf . Der nahm die Riesentochter Bestla (die Beste) zur Frau und sie hatten drei Söhne - Odin, Hönir und Loki. Die Söhne Börs erschlugen den Riesen Ymir und aus dessen Wunden strömten so gewaltige Mengen von Blut, dass sämtliche Riesen bis auf Bergelmir und dessen Frau (die Stammeltern aller späteren Riesen) darin ertranken. Der Körper Ymirs wurde in den gähnenden Abgrund geworfen und aus seinem Leib die Erde erschaffen.

Soweit die germanische Mythologie über den Anfang der Welt. Die Bedeutung, welche die antiken Völker dem Rind zumaßen, zeigt sich aber nicht nur in solch alten Überlieferungen, sondern hat sich bis auf den heutigen Tag in unserer Schrift niedergeschlagen.

Wer weiß heute noch, dass der erste Buchstabe unseres Alphabets, das "A" ,ebenso wie das griechische "Alpha", auf den phönizischen Buchstaben "alef" , der ursprünglich einen Stierkopf darstellte, zurückgeht? Stellen wir den Buchstaben auf den Kopf, erkennen wir leicht das Rinderhaupt mit seinen zwei Hörnern.

Unsere jetzige Schrift entwickelte sich bekanntlich aus Bildsymbolen, aus Symbolen, die das ausdrückten, was für die Menschen lange vor unserer Zeit von Bedeutung war. Der Besitz von Vieh, besonders von Rindern, bedeutete Reichtum und Ansehen. Wen wundert es also, dass das Symbol für das Rind in vielen Schriften an allererster Stelle kommt? Nicht nur im lateinischen oder griechischen Alphabet begegnen wir ihm, der erste Buchstabe im Hebräischen lautet "Aleph", was übersetzt "Ochse" bedeutet und in der germanischen Runenschrift "Futhark" (so genannt nach den ersten Runen F U T H A R K) heisst das Anfangssymbol "Fehu" (= Vieh) und zeigt stark abstrahiert ebenfalls ein Tier (das Rind) mit zwei Hörnern.


Stiergötter

Der Ursprung der Rinderverehrung geht wohl auf eine Zeit zurück, die noch vor der Geschichstschreibung liegt (Prähistorie) und von der man sich nur anhand weniger archäologischer Funde ein Bild machen kann. Die Schrift war noch lange nicht erfunden, Mythen wurden mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. Seltsame Wesenheiten bevölkerten dann die Welt der Antike.

Auf alten babylonischen und sumerischen Rollsiegeln finden wir schließlich Abbildungen von übernatürlichen, göttlichen Geschöpfen, halb Mensch, halb Rind, Kreaturen mit einem menschlichen Körper und dem Kopf eines Stieres. Zu den damaligen Zeiten war der Unterschied zwischen Göttern, Tieren und Menschen noch nicht so eindeutig. Es gab göttliche Tiere, Tiermenschen, Götter mit Tierköpfen. Im alten Ägypten hatte beipielsweise Hathor, die Göttin der Liebe, ein Kuhhaupt.

Isis, deren Kult und Mysterien sich über die ganze damals bekannte Welt verbreiteten, wurde oft mit Rinderhörnern auf ihrem Haupt dargestellt. Die Darstellung der stillenden Isis mit ihrem Sohn Horus ist eine der häufigsten Motive in der ägyptischen Kunst der späteren Perioden. Die Kuh als Sinnbild der Nährmutter scheint auch hier ein Relikt aus der Prähistorie zu sein. [Das Motiv von Mutter und Kind scheint sich zu wiederholen, spielt auch im Christentum eine große Rolle, denn auch die Darstellung der Madonna erinnert an die vielen Statuen der stillenden Göttermutter Isis].

Es gab weitere Stiergötter, die von den Ägyptern verehrt wurden. Der erste war Mnevis (oder Nemur), der in Heliopolis als der lebende Sonnengott angebetet wurde. Er wurde auch Kamephis genannt, der Inbegriff der Seele und der Schöpferkraft der Götter.

Apis (Hapi), der wohl berühmteste Stiergott, war eine Erscheinungsform des Nilgottes, dessen Kult angeblich von dem ersten Pharao der 2. Dynastie, Menes begründet wurde, in Wirklichkeit aber weit in prädynastische Zeiten zurückreicht. In späteren Zeiten galt Apis als der Sohn des Osiris, des Gemahls der Isis, und verschmolz mit ihm zusammen zu dem Gott Serapis. Der Apis-Stier wurde, wie man glaubte, von einer Kuh geboren, die durch einen göttlichen Lichtstrahl befruchtet wurde.

Der griechische Geschichtsschreiber Herodot berichtet, dass das göttliche Kalb neunundzwanzig bestimmte Merkmale aufweisen musste. Ein Priester wurde eigens dafür ausgeschickt, im ganzen Land nach dem Stierkalb zu suchen. Der Stier musste schwarz sein und u.a. einen dreieckigen (nach Herodot quadratischen) weißen Fleck auf der Stirn, sowie die Zeichnung eines Adlers auf dem Rücken und die eines Skarabäus auf der Zunge aufweisen. Herodot berichtet weiter, dass ganz Ägypten jubelte und Feste feierte, sobald der neue Apis-Stier gefunden war.

Den alten Stier dagegen erwartete ein anderes Schicksal. Er wurde zeremoniell im Nil ertränkt, sein Fleisch wahrscheinlich verzehrt, auf jeden Fall wurden Haut, Knochen und andere Körperteile mumifiziert und mit königlichen Riten in Sakkara bestattet. Die Grabkammer, das Serapeum, war ein unterirdischer Tempel, dessen Bau von der 18. Dynastie begonnen wurde. In diesem Tempel waren sechzig Stiere bestattet, deren Leben sorgfältig aufgezeichnet waren. Sechzig Tage lang wurde dann um den toten Stier getrauert. Der neue lebende Apis-Stier wurde in einem Hof des Heilgtums des Gottes Ptah in Memphis gehalten.


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Ein dritter berühmter Stier war Buchis, eine Inkarnation von Month, dem Stadtgott von Hermonthis. Buchis war bekannt für seine Stärke und Kampfeslust. Sein Fell war schwarz und auf seinem Rücken war die Zeichnung eines Geiers zu sehen. Buchis war eine ziemlich neue Gottheit, denn das erste Mal wurde er unter Nektanebos II. aus der 30. Dynastie erwähnt.

Weitere Stiergottheiten waren der Stier des Min, der Goldene Stier von Kanopus bei Alexandria und der Stier der Maat. Es gab auch heilige Kühe, die den Göttinnen Isis, Hathor und Nut zugeordnet waren, bzw. mit ihnen identifiziert wurden.

Überhaupt nahmen ja die alten Gottheiten sehr gerne tierische Gestalt an, wandlungsfähig wie diese Wesen nun einmal sind (Preisfrage: in welche Geschöpfe verwandeln sie sich wohl in unseren Tagen?). Besonders der griechische Göttervater Zeus war ein Meister in dieser Disziplin, um so sterblichen Frauen nachzustellen und vor seiner eifersüchtigen Frau Hera (die Kuhäugige!) sicher zu sein. Und wäre er nicht einmal auf die Idee gekommen, einen Stier zu spielen, wer weiß, vielleicht gäb´s uns dann gar nicht. Die Geschichte kurz erzählt:

Einst lebte in dem Land Tyrus und Sidon eine Prinzessin, die dem Zeus außerordentlich gut gefiel. Also verwandelte er sich in einen weißen Stier, stolzierte vor ihr herum und ließ sich kraulen und streicheln. Und schon saß das Mädel auf seinem Rücken.

Jetzt hatte Zeus sie da, wo er sie haben wollte und rannte mit ihr davon, über Stock und Stein durch das ganze Land, bis er an die Küste kam, dann stürzte er sich mit ihr in die Fluten und durchschwamm das Meer, bis die beiden im Norden auf einen noch unentdeckten Kontinent stießen. Dort angekommen, ließ der Stier seine Beute vom Rücken gleiten und verschwand.

Kurze Zeit später erschien Zeus wieder - diesmal in menschlicher Gestalt - behauptete, der Herrscher von Kreta zu sein und machte ihr einen Antrag. Der Prinzessin blieb, allein in einem unbekannten Land, nichts anderes übrig, als einzuwilligen und der Gott war am Ziel seiner Wünsche. Sie war davon überhaupt nicht begeistert, im Harem irgendeines barbarischen Fürsten zu landen und überlegte noch, ob sie entweder dem Stier, der sie hierhergebracht hatte, die Hörner brechen oder ihrem Leben ein Ende setzten sollte.

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Zu ihrem Glück aber erschien ihr die Göttin Aphrodite und erklärte ihr, dass sie von nun an die sterbliche Gattin des Göttervaters Zeus sei und ihr Name unsterblich würde, denn der neue Kontinent sollte von nun an ihren Namen tragen: Europa.


Tiermenschen

Der geschlechtliche Kontakt zu Tieren war schon immer ein Phänomen bei allen Völkern. Doch während er in unserer Zeit nur mehr ein Ausdruck einer gestörten Sexualität ist (in Verbindung mit manchen Mutilations an Stuten und seltener an Kühen, bei denen die Genitalien der Tiere verletzt werden, kommt außerdem noch eine extrem sadistische Komponente hinzu), hatte er in antiken Zeiten darüber hinaus noch eine religiöse Bedeutung.

Wir erinnern uns, es war nichts Außergewöhnliches, dass die Götter sich den Menschen in Tiergestalt zeigten, dass bestimmte Tiere (..gerade das alte Ägypten. in dem es vor Tiergöttern bzw. göttlichen Tieren nur so wimmelte, ist dafür ein gutes Beispiel) als Inkarnation der Gottheit verehrt wurden.

Und es war für den Gläubigen der innigste Wunsch, eins mit dem Göttlichen zu werden, in der heiligen Ekstase die Einheit, die "Unio Msystica", zu erleben. Daher war es nur konsequent, den sexuellen Kontakt zu diesen heiligen Tieren, die ja in Wirklichkeit Götter waren, zu suchen und den Geschlechtsverkehr mit ihnen als eine Form des religiösen Ritus auszuüben.

Natürlich gab es auch daneben eine völlig profane Variante, bei dem solche Praktiken einzig und allein der Befriedigung einer merkwürdigen, gestörten Sexualität dienten. Römische Schriftsteller berichten z.B. von Orgien, an denen auch Tiere anwesend waren und die Teilnehmer sich vor aller Augen mit diesen "vermischten".

Solche Beziehungen blieben, so wir den alten Mythologien Glauben schenken können, nicht selten ohne Folgen. Das in unserem Kulturkreis wohl bekannteste Beispiel ist der Minotaurus, ein Geschöpf mit dem Körper eines Mannes und dem Kopf eines Stieres, dass in einem Labyrinth auf der Insel Kreta hauste. Der König Minos von Kreta war ein Sohn des Zeus und der Europa.

Auf seine Bitten hin schickte ihm der Meeresgott Poseidon einen Stier, den Minos zu opfern versprach, aber er erfüllte sein Versprechen nicht, sondern schlug das Tier seiner eigenen Herde zu. Als Strafe dafür weckte der Gott in Pasiphae, der Frau des Königs, das Verlangen, mit dem Stier sexuell zu verkehren.

Die Folge war, das Pasiphae ein Ungeheuer, halb Mensch, halb Stier, gebar. Minos hielt das Wesen in einem von Daidalos erbauten Labyrinth gefangen und ließ es mit Menschenopfern füttern.

Die Athener waren von Minos bei einem Feldzug besiegt worden und mussten jedes Jahr sieben Mädchen und sieben Knaben nach Kreta als Opfer für den Minotaurus senden, bis es dem griechischen Helden Theseus gelang, in das Labyrinth einzudringen, den Unhold zu töten und wieder heil den Ausgang mit Hilfe eines Wollknäuels, das er ständig während seines Weges abgespult hatte, zu erreichen.

Dieses Knäuel stellte ihm Ariadne, die Tochter des Königs, auf Rat des Daidalos zur Verfügung - der berühmte Ariadnefaden. Minos ließ nun den Daidolos in das Labyrinth sperren, dieser entkam jedoch später mittels selbstgebauter künstlicher Flügel (siehe dazu auch die Sage von Daidalos und Ikaros) nach Sizilien, dessen König sich weigerte, ihn wieder an Minos auszuliefern.

_MSC_CLICK_TO_OPEN_IMAGEDie in der Bibel erwähnten Cherubim- aus akkadischen göttlichen Mischwesen hervorgegangen - , nach den Seraphim die zweithöchste Engelklasse, waren laut dem Propheten Hesekiel Geschöpfe mit einem menschlichen Körper und Tierköpfen.

Hesekiel beschreibt sie als Kreaturen mit vier Flügeln, die jeweils vier Gesichter haben - eines wie ein Mensch, eines wie ein Adler, eines wie ein Löwe und eines wie ein Stier. Der Stier wurde dann übrigens zum Symbol für den Evangelisten Lukas. Dieses Symbol entstammt ursprünglich, so wie die anderen, dem babylonischen Mythos.

Der Gott Marduk wurde als Stier mit Flügeln dargestellt. Ein solches Stierwesen beschreibt auch der Evangelist Johannes in seiner Offenbarung. "Vor dem Thron (Anm. gemeint ist der Thron Gottes) ist es wie ein gläsernes Meer, und in der Mitte vor dem Thron und rings um den Thron sind vier Wesen, voller Augen vorne und hinten. Das erste Wesen ist gleich einem Löwen, das zweite Wesen gleich einem Stier, das dritte Wesen hat ein Gesicht wie das eines Menschen und das vierte Wesen ist gleich einem fliegenden Adler."



Geopferte Gottheiten - Tierverstümmelungen

Es ist ein schizophrenes Verhältnis, dass der Mensch zum Rind unterhält. Einerseits wurden Stiere als Symbol der Macht, der Stärke und Potenz - und Kühe, die Sanftmut, Güte und Mütterlichkeit verkörperten, als Götter oder deren Inkarnationen verehrt, andererseits wurden sie massenweise (sicher auch als ein Ersatz für die weniger werdenden Menschenopfer - Rinder gehörten ja damals zum wertvollsten Besitz) den Göttern zur Befriedigung ihres Durstes nach Blut zum Opfer dargebracht.

Ich habe oben den Apis-Stier erwähnt, der einerseits als Verkörperung eines Gottes angesehen wurde, andererseits aber den Göttern geopfert wurde, sobald ein neues Stierkalb gefunden wurde. Ein Gott der selber als Opfer für die Götter dient, eine seltsame Vorstellung, so wie ja auch Jesus - selber Gott als Teil der Dreieinigkeit - sich selbst am Kreuz als Opfer darbringt.

_MSC_CLICK_TO_OPEN_IMAGEAuf jeden Fall waren Rinder zu allen Zeiten eine äußerst beliebte Gabe an die blutgierigen Götter, um sie gnädig zu stimmen und bei Laune zu halten.

Aber auch als Dank für erwiesene Wohltaten schlachtete man die Tiere hekatombenweise ab (der Begriff stammt aus dem Griechischen, wo er ein Opfer von 100 Rindern bedeutete). Daneben war das Darbringen von Tieren, wie schon erwähnt, als Ersatz für (die für die Götter/Dämonen wertvolleren) Menschenopfer gedacht.

In der heutigen Zeit gibt es, wenigstens in unseren Breiten, kaum mehr Tier- oder Menschenopfer. Das hindert die Wesen, die wir als Aliens - oder Dämonen? kennen. keineswegs daran, ihren unersättlichen Blutdurst zu stillen und sich das zu holen, was sie wollen.

Die Animal-Mutilations, die anscheinend vor allem Rinder betreffen (auch andere Tierartenwerden weltweit verstümmelt, aber die Rinder sind nun mal die am bekanntesten: "Cattle Mutilations") und bei denen die Tierkadaver vollkommen blutleer aufgefunden werden, sind ein beredtes Beispiel für das unheimliche Wirken jener vampirischen Wesenheiten.

Weitaus wichtiger und "emotionsangereicherter" jedoch ist wohl das menschliche Blut. So rechtfertigt sich die Annahme, dass die übersinnlichen Wesen sich den modernen "Abductees" als Außerirdische präsentieren, ihnen medizinisch-genetische Experimente vorgaukeln, in Wirklichkeit aber ihren Opfern Lebensenergie und Blut aussaugen, vermutlich u.a. durch feine, kaum bemerkte Nadelstiche unter den Fingernägel, wo sie dann aus den Wunden das Blut saugen und als Ergebnis ihrer Manipulationen jene seltsamen schwarzen Striche unter den Fingernägeln, die bei manchen Abductees zu finden sind und wahrscheinlich aus geronnenem Blut bestehen, hinterlassen...

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..neben blauen Marken, die an Knutschflecke erinnern, Stellen, an denen wahrscheinlich auch von den Alben/Lamien/Vampiren nächtlich Blut entnommen wurde.


Kampf und Spiel

"Toréador en garde
Toréador, toréador !"


Aus der Oper "Carmen" von George Bizet nach einer Novelle von Prosper Mèrimèe.

Kampfspiele, bei denen sich Mensch und Stier gegenüberstanden, so wie der anfangs erwähnte spanische Stierkampf, der u.a. in der oben erwähnten Oper musikalisch verarbeitet wurde und auch ein Motiv in den Werken des stierkampfbegeisterten Nobelpreisträgers Ernest Hemingway war, sind ein uraltes Spektakel, das schon in der Antike bekannt war. Der Ursprung liegt höchstwahrscheinlich auf Kreta, allerdings handelte es sich damals noch um eine unblutige Angelegenheit, bei der die Tiere nicht getötet wurden.

An den Wänden des Palastes von Knossos finden wir Darstellungen der sogenannten minoischen Stierspiele - wahrscheinlich stehen sie im Zusammenhang mit der Sage vom Minotaurus - , bei denen junge Männer als Zeichen ihres Mutes in der Arena auf die Stiere zuliefen, die Hörner ergriffen und mit einem Salto über den Rücken des Tieres sprangen. Was den Minotaurus betrifft, so wurden seltsamerweise in Knossos vor einiger Zeit Beweise für Menschenopfer gefunden.

Geschichtlich markiert der oben erwähnte Sieg des Theseus über den Minotaurus das Ende einer matriarchalen Kultur, in der der Stiergott zu den obersten Göttern gehörte, später aber dann dämonisiert wurde. Die minoische Kultur wurde auch von der zeitgleichen ägyptischen, die ja auch manche Stiergötter bzw. Kuhgöttinnen kannte, beeinflusst.

Diese anfänglich unblutigen, kultischen Spiele wandelten sich dann aber im Laufe der Zeit zu blutigen Spektakeln, bei denen die Stiere als Volksbelustigung getötet wurden. Einen traurigen Höhepunkt erreichten diese seltsamen Lustbarkeiten in den Zeiten des römischen Imperiums, wo unter dem Motto "panem et circences" (Brot und Spiele) der Plebs (Volk, Pöbel) mit Tierhatzen, Kämpfe zwischen verschiedenen Tierarten, Kämpfe Mensch gegen Tier und Kämpfe zwischen Menschen unterhalten wurden.

Im Laufe der Expansion des römischen Imperiums brachten dann die Legionäre ihre Sitten und Gebräuche - darunter auch den Stierkampf - mit in andere Länder, darunter auch in das damalige Hispania, das jetzige Spanien, wo sich der Stierkampf in seiner blutigen Form bis in unsere Zeit erhalten hat.

Neben Spanien finden Stierkämpfe auch in Portugal, Frankreich, in ehemaligen spanischen Kolonien und in spanisch beinflussten Teilen von Südamerika statt. In Frankreich (in der Provence, im Languedoc und in der Gegend um Bordeaux) gibt es auch unblutige Stier- oder Kuhrennen, bei denen die Tiere am Leben bleiben. Eine ganz eigene Abart finden wir in den Kuhkämpfen im schweizerischen Wallis, wo eigens gezüchtete "Kampfkühe" im Wettstreit gegeneinander antreten und ihre Kräfte messen.


Die Mutter Indiens

Eine ganz eigene, besondere Rolle spielt die Kuh in der Tradition und Kultur Indiens. Ist sie doch ein Symbol für die Große Göttin, die Allernährerin, und spiegelt deren Güte, Sanftmütigkeit und mütterliche Fürsorge wieder, daher wird die Kuh konsequenterweise als heilig angesehen und verehrt. Eine Kuh zu töten gilt daher als ein schweres Verbrechen und kein Hindu würde jemals auf die Idee kommen, ein Stück Rindfleisch zu verzehren - ausgenommen die Anhängern des Tantrismus, wo während des Rituals als ein bewusster Tabubruch u.a. auch Rindfleisch zu sich genommen wird.

Kühe spazieren völlig unbehelligt durch die Strassen, keinem würde es einfallen, sie zu stören oder zu vertreiben. Besonders fromme Hindus begleiten sie und sammeln die von den Tieren hinterlassenen Exkremente auf, manche waschen ihren Körper sogar mit dem Urin der Kühe, da es sich ja nach ihrem Glauben um die heiligen Ausscheidungen der Göttin selber handelt.

Der Begriff "Heilige Kühe schlachten" bedeutet denn auch soviel wie Tabus zu brechen und alte Traditionen und Vorstellungen über Bord zu werfen.


Zwiespalt

Wir haben gesehen, dass kaum ein anderes Tier wie das Rind so zwiespältig angesehen wurde, bzw. noch immer wird. Zum einen wurde es selbst als Gott oder Göttin verehrt, war als Stier Symbol für Mut, Stärke und Potenz, als Kuh Symbol für Zärtlichkeit und Fürsorge, zum anderen wurde es immer schon als Opfer für die Götter, die stets nach Blut dürsteten, dargeboten.

Völlig vergessen sind diese mythologischen Hintergründe aber in unserer so modernen und fortschrittlichen Zeit, wo Rinder nur noch als Nahrungslieferanten für uns dienen und massenweise dahingeschlachtet werden, damit wir unsere Steaks und Hamburger in uns hineinstopfen können. Und vielleicht sind wir nur aus diesem einem Grund über die Mutilations an Rindern so erschrocken und empört, weil wir sie nämlich am liebsten selbst schlachten wollen.
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Quellen:

Veronica Ions - Ägyptische Mythologie
Franz Dornseiff - Das Alphabet in Mystik und Magie
Herbert Gottschalk - Lexikon der Mythologie
Wolfgang Golter - Handbuch der germanischen Mythologie
Gondrom Verlag, Bayreuth - Deutsche Götter- und Heldensagen
Zsolnay Verlag - Griechische Heldensagen
Gerhart J. Bellinger - Der große Religionsführer
Gerhart J. Bellinger - Knaurs Lexikon der Mythologie
Fritz Glunk - Das große Lexikon der Symbole
Die Bibel
wikipedia
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