Sonstiges : MILCHSTRASSE VOLLER ERDÄHNLICHER PLANETEN? Erstellt am 19.02.2008 06:45:12 (1784 x gelesen) Nach neuesten Erkenntnissen könnten erdähnliche Planeten in unserer Galaxie weitaus öfter als bisher angenommen existieren..
Mehr als die die Hälfte aller sonnenähnlichen Sterne könnten von Planeten wie dem unseren umkreist werden.
Der Astronom Michael Meyer sagte während der AAAS-Wissenschaftstagung in Boston, es gäbe Hinweise, dass bei "zwischen 20 und 60 Prozent aller sonnenähnlichen Sterne" felsige Planeten gebildet werden. Unter felsigen Planeten verstehen die Astronomen Planeten wie unsere Erde, die Venus oder den Mars, im Gegensatz zu den Gasplaneten Jupiter oder Saturn.
Leben kann nach unseren bisherigen Vorstellungen nur auf diesem Felsplaneten entstehen, da diese eine feste Oberfläche besitzen, auf der sich Wasser ansammeln kann. Wasser in flüssiger Form gehört aber nach allgemeiner Ansicht zu einer Grundvoraussetzung für die Entstehung von Leben.
Meyer und seine Kollegen beobachten mit dem Spitzer-Teleskop sonnenähnliche Sterne in der Milchstraße und werteten die Entwicklung von Gas und Staub um diese Sonnen aus. Dabei verglichen sie ihre Ergebnisse mit den Vorstellungen, die die Astronomen von der früheren Entwicklung des Sonnensystems haben.
Der Staub, der um die Sterne kreist, weist in der Nähe seines Zentralgestirns die höchsten Temperaturen auf, nach außen hin wird er immer kühler. Der warme Staub in Sonnennähe deutet auf die Enstehung von Planeten hin, und zwar in einer Entfernung, die zwischen der der Erde und der des Jupiter liegt. So ein warmer Staub wurde verhältnismäßig oft bei jungen Sternen unter einem Alter von 300 Millionen Jahren gefunden.
Scott Kenyon vom Smithsonian Astrophysical Observatory in Cambridge, Massachusetts meinte dazu: "Unsere Arbeiten legen nahe, dass der warme Staub, den Meyer und seine Kollegen finden, ein natürliches Ergebnis der Planetenbildung sind."
Wieviel Sonnen in der Milchstraße nun wirklich erdähnliche Planeten besitzen, ist noch unbekannt. Man schätzt die Anzahl zwischen 20 und 60 Prozent. Damit ist aber noch nicht gesagt, ob sich auf einem dieser Planeten auch Leben, und schon gar intelligentes, entwickelt hat.
spiegel.de
Repto