MYTHOLOGISCHE, ETYMOLOGISCHE UND SYNCHROMYSTISCHE HINTERGRÜNDE VON PARANORMALEN UND RELIGIÖSEN PHÄNOMENEN

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Ufos, Wesen & Co : KEEL, DOPPELGÄNGER und FOLKLORE
Erstellt am 12.05.2008 22:00:00 (3372 x gelesen)

Manchmal sind es die kleinen, beinahe irrelevanten Details der UFO Berichte, die ganz neue Fragen aufwerfen..

So verhält es sich auch in Fällen, in denen UFO Zeugen Doppelgängererfahrungen machten. Betty Hill z.B., im allgemeinen auf ihr bekanntes Abduction Erlebnis reduziert, hatte zahllose Geistererfahrungen und andere übernatürliche Erlebnisse. Während eines Vortrages zum Beispiel sah sie den Ufoermittler Raymond Fowler in der Menge, der aber nicht da war. Einmal wurde sie von einem Mann verfolgt, der ganz offensichtlich einen falschen Bart trug (und der absurderweise später in seine Suppe fiel).

Sie erhielt Besuch von „merkwürdigen“ Männern und hatte Telefon-Probleme, wie wir sie aus den Beschreibungen von John Keel kennen. Er selbst hatte mit allerlei Merkwürdigkeiten zu kämpfen - so hatte man ihm u.a. davon berichtet, ihn zuvor gesehen oder gesprochen zu haben, wobei es sich dabei nur um einen Doppelgänger gehandelt haben kann - und Keel hatte vielfach über derartige „Nebeneffekte“ berichtet, unter denen andere UFO- oder Mothman-Zeugen zu leiden hatten.

Am 14. Juli 1967, mitten während Kehls Ermittlungen zu den Mothmansichtungen in Point Pleasant, erhielt er einen Anruf von einem Mann, der sich selbst als Gray Barker, Ufologe aus West Virginia, vorstellte. Die Stimme entsprach Barkers Stimme - Keel kannte ihn ja bereits - aber der Mann verhielt sich, als hätte er Keel nie zuvor getroffen. Zudem sagte er Dinge, die der "echte" Barker nie gesagt hätte - in den 10 Minuten, die das Gespräch dauerte, stand "Barker" wohl unter starkem Stress.

In den Stunden nach dem Gespräch erhielt Keel noch mehr Anrufe von dieser Person, als auch von Fremden, die ihn aufforderten, Barker anzurufen. Am nächsten Tag schließlich bestätigte der wahre Barker, was Keel ohnehin vermutet hatte: Er hatte NICHT bei Keel angerufen. Dieses beinahe lächerliche Auftreten des Phänomens - eine Art Ausprägung zwischen Unheimlichkeit und Schadenfreude - ist immer wieder zu beobachten und wird bis heute von den meisten Ufoforschern nicht weiter beachtet. Leider, denn hinter der oberflächlichen Albernheit solcher Vorkommnisse könnte sich die gefährlich anmutende Wahrheit des Phänomens verbergen.

Ein paar Tage nach diesen Anrufen erhielten mehrere Personen in der Gegend Anrufe eines "John Keel", der versuchte, ein Mitternachtsreffen in abgelegenen Gegenden zu organisieren. Wie zu erwarten klang der Anrufer genau wie der echte Keel. Der echte jedoch hatte niemals solche Anrufe getätigt. Im März 1968 erhielt der Ufologe George Clark ebenfalls einen Anruf des falschen Keels. As die merkwürdigen Anrufe ausuferten, schlussfolgerte Keel, dass ein einziger Witzbold unmöglich für sie verantwortlich zu machen sei. Kann man also annehmen, dass "Aliens" für solche Späße verantwortlich sind? Oder eine Kombination von Aliens und der Regierung? Gibt es Verbündete in den Telefongesellschaften?

Es wäre denkbar, dass Regierungsstellen ein Interesse an Telefongesprächen von Ermittlern paranormaler Aktivität zeigen und versuchen, diese abzuhören. Warum aber sollten sie selbst als Doppelgänger auftreten? Absurd. Die modernen Ufologen-Doppelgänger scheinen vielmehr ein TEIL des Gesamtphänomens zu sein. Man findet Ähnlichkeiten in alter Folklore:

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Wie den heutigen Aliens, sagte man den Feen verschiedene Methoden nach, wie sie Babys entführen.

In einer Geschichte aus Dänemark kidnappte ein Troll eine schwangere Frau und ließ an ihrer Stelle eine Doppelgängerin zurück. Als eines Tages ein Schmied an seinem Ofen arbeitete, sah er den Troll, der eine Frau die Straße herabtrieb.

Mit einem glühenden Eisen gelang es ihm, den Troll fortzujagen. Er brachte die Frau in sein Haus, wo sie Zwillinge gebar. Der Schmied suchte daraufhin das Haus des Ehemannes auf, um diesen zu informieren, wo er Ehemann und Ehefrau zusammen im Bett vorfand. Der Schmied wusste sofort, dass es sich bei dieser Frau um ein "Double" handelt und tötete sie mit einer Axt.

Diese Geschichte erzählt sicher keine wahre Begebenheit, spiegelt aber als eine unter Tausenden deutlich den damaligen Glauben an Wesenheiten und ihre Motive wider. Ein Volksglaube, so der französische Historiker und Professor Lecouteux, baut immer auf Erfahrungen, nicht auf Aberglaube.

Auf den Orkney Inseln nannte man das Volk der Feen "Trows" - kleine, hässliche, schelmisch böse Kreaturen, von denen man annahm, sie würden in den altertümlichen Erdwällen der Insel leben, wo es geräumig und hell aussehen würde. Trows würden Wert auf gutes Essen legen. In der übrigen Zeit würden sie Menschen austricksen ("Trickster") und ihnen die Babys rauben.

Man dachte, dass die eigenen Babys der Trows schwach wären und kränkeln, daher würden die Trows sie austauschen wollen ("Changeling"). Die Menschen schützten daher besonders ihre schwangeren Frauen und die Neugeborenen. Offenbar fand hier eine Umwandlung jenes Urglaubens der Menschheit, "Wesen" (Götter?) würden die Lebenskraft (Blut) von Kindern begehren, statt (weswegen in wohl ausnahmslos jeder Kultur Menschenopfer, insbesondere Kinderopfer, dargebracht wurden).

Wenn Trows Erwachsene oder Tiere entführten, würden sie exakte! (manchmal auch leblose) Kopien in den Betten oder Ställen zurücklassen. Die Kopien nannte man "Stocks" (eventuell von Stamm/Abstammung?). Vielerorts dachte man aber, dass Kinder besonders gefährdet waren. Insbesondere, wenn sie noch nicht getauft waren. So platzierte man offene Scheren um das Kind herum, oder hängte dem Kind ein aus Eschenholz gefertigtes Kreuz um, sobald man das Kind einmal alleine lassen musste.

In Irland stopfte man eine Mixtur aus Haferbrei und kochenden Fingerhut-Pflanzen in die Münder der vermeintlichen Changeling-Kinder. Gelegentlich setzte man sie auf glühende schaufeln. Auf diese Weise, dachte man, würde man sie loswerden. Wenn Eltern glaubten, ihr Kind sei ausgetauscht worden, quälten sie es, bis die Feen sich veranlasst fühlten, das echte Kind zurückzubringen. Im 16. Jahrhundert befürchtete man, dass manche Menschen den Feen helfen würden, Kinder zu stehlen. [Dieses könnte ein Resultat - oder ein parallel bestehender Glaube - der Hexenverfolgung sein, da auch Hexen beschuldigt worden waren, sie würden den Dämonen Babys - oder das Blut/Lebenskraft der Babys - zuspielen]. Also wurde Hebammen der Schwur abgenommen, keine magischen Formeln oder Rituale bei Geburten zu verwenden.

Der Glaube, das Kind sei vertauscht worden, stellte natürlich eine beliebte Erklärungsmöglichkeit dar, wenn das Kind deformiert oder behindert war, oder einfach starb. So war vielleicht die Vorstellung, Babys würden einfach "genommen" werden in den Hintergrund gerückt und überlagert worden, von der nützlicheren Vorstellung, man bekäme für das gestohlene Kind einen Anderwelt-Ersatz. Der Ursprungsglaube, Wesen würden Kinder bzw. dessen Lebenskraft (Seelenanteile?) holen, durchlief im Laufe der Geschichte immer wieder Abwandlungen.

Die Folklore zeigt, dass Doppelgänger eine alte Sache sind, erklärt aber nicht wirklich eindeutig das moderne Doppelgängertum, wie bei Fowler, Keel oder anderen neuzeitlichen UFO Phänomenen beobachtet. Immerhin erfreute Keel, als sein Doppelgänger auftauchte, sich bester Gesundheit. Vielleicht also ist das Doppelgängertum einfach nur eine absurde Ausprägung eines Spiels, dass das Phänomen mit den Menschen spielt, wobei man immer wieder mit Abhandlungen zu rechnen hat. Es gibt nämlich keine Gesetzmäßigkeit, die besagt, wie ein Doppelgängerphänomen auszusehen hat, und wie nicht.

Der Autor Colin Wilson hält Doppelgänger für eine astrale oder mentale Projektion, die Hinweise auf die Zukunft gibt. Als Beispiel führt er den New Yorker Geschäftsreisenden Erkson Gorique an, der 1995 von einem Hotelangestellten in Oslo, Norwegen, mit den Worten „Es ist gut Sie zu wiederzusehen“ begrüßt wurde. Der Mann will ihn bereits zwei Monate zuvor kennengelernt haben. Gorique jedoch hatte ihn noch nie zuvor gesehen.

Folklore, Aberglaube und Anekdoten - beinhalten alle die Idee und Angst der 'totalitären' Manipulation durch eine übermächtige Intelligenz, wie auch Keel es beschrieb. Diese seit ewigen Zeiten vorherrschende Angst - die konstant zu den unterschiedlichsten Formen von Schutzpraktiken führte - hat auch die Autoren dieser Welt stets in Atem gehalten. Doppelgänger der Literatur haben den Helden der Erzählung oft veranlasst, Selbstmord zu begehen, um so der geisterhaften Verfolgung zu entgehen.

Dr. Peter Brugger vom Züricher Universitätskrankenhaus denkt, dass es so etwas wie ein "Doppelgänger Syndrom" gibt. Dabei handelt es sich nach seiner Meinung um eine Erweiterung des Phänomens, das man oft bei Amputierten feststellt, wenn diese nämlich einen verlorengegangen Körperteil weiterhin spüren (Phantomschmerz). Das Doppelgänger Syndrom indes bezieht sich nicht nur auf einen verlorengegangenen Körperteil, sondern auf den ganzen Körper, der sich (noch einmal) woanders - und außerhalb der eigenen Kontrolle - befinde.

Neurologisch betrachtet, so Brugger, handelt es sich um die verinnerlichte Verkörperung des "Selbst", das nach außen, in die Welt, transportiert wird, wenn wir unter besonderem Stress stehen - oder, wenn das Gehirn durch Tumore, Epilepsie, usw. verletzt wird. Dieses neurologische Phänomen würde gem. Brugger sowohl imaginäre Spielkameraden erklären, die manchmal von Kindern beschrieben werden, als auch die Sichtungen von Schutzengeln oder Aliens.

Betty Hills Doppelgänger-Fowler könnte natürlich einfach auf einer Verwechslung beruhen. So etwas passiert uns allen; wir sehen Jemanden, den wir meinen zu kennen, dann aber stellt sich heraus, wir haben uns geirrt. Viele andere Doppelgänger Erlebnisse aber lassen sich weder durch eine Verwechslung noch durch epileptische Anfälle oder Wunschdenken erklären. Es gibt sie vermutlich alle: Psychologische, folkloristische, übersinnliche Erlebnisse und jedes mag gelegentlich die Erklärung sein für Doppelgänger Vorfälle..



"In Skandinavien glaubet man, dass Trolle sehr groß waren. Der Größte unter ihnen war der ‘Dovregubben‚. Er war ein übersinnlicher, mächtiger, struppiger, behaarter Gigant (Bigfoot). Er war fähig sein Aussehen beliebig zu verändern (Trickster) - zum Beispiel in Tiere oder hübsche Mädchen - oder besaß daher manchmal zwei oder drei Köpfe oder nur ein Auge auf der Mitte der Stirn (Zyklop/Dämon der griechischen Mythologie)":

Trows und Boogeyman
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Old fairy lore and Doppelgängers
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Zusammenfassung Corinna, 9.1.2008

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