MYTHOLOGISCHE, ETYMOLOGISCHE UND SYNCHROMYSTISCHE HINTERGRÜNDE VON PARANORMALEN UND RELIGIÖSEN PHÄNOMENEN

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Artikel : VOM HEXENWAHN ZUM ENTFÃœHRUNGSSYNDROM
Erstellt am 13.09.2007 00:58:53 (2625 x gelesen)

von Greyhunter

Der frankoamerikanische Forscher und Autor Dr. Jacques Vallee wies in einem seiner Bücher darauf hin, dass es für die UFO-Forschung nützlich sein könnte, Protokolle aus der Zeit der Hexenverfolgung nach möglichen Kontakten zur UFO-Intelligenz durchzusehen..

Der Gedanke, der hinter dieser Anregung steht, ist der, dass frühe Konfrontationen mit fremdartigen Wesen und Objekten - im Sinne der Zeit – ‚Dämonologisch’ ausgelegt worden sind. Sollte der Augenzeuge unvorsichtigerweise über seine Erfahrungen berichtet haben, wäre abzusehen, dass er sich bald vor einem Tribunal wieder findet und als Hexer, Zauberer oder Teufelsdiener auf dem Scheiterhaufen endet.

Mit einiger Skepsis griff ich den Gedanken vor ein paar Jahren auf und suchte in einem Standardwerk über die Hexenverfolgung nach Hinweisen. Es fanden sich, wie von mir eigentlich nicht erwartet, tatsächlich sehr offensichtliche Parallelen, auf die ich hier eingehen möchte.

Glaubt man den Chronisten jener Zeit, wiesen Hexen oftmals ‚Male’ am Körper auf, die das Resultat einer Begegnung mit dem Teufel waren. Über diese ‚Stigma Diabolicum’ schreibt der Autor Hans-Jürgen Wolf:

„Lange Zeit geht man davon aus, dass der Teufel bei den Zusammenkünften seiner Genossen ein heimliches Zeichen verwendet, dass er auf ihren Körper drückt. Wir haben das ‚Stigma Diabolicum’ oder ‚Teufelsmal’ vor uns. Daraus hat sich eine weitere Hexenprobe entwickelt. Fand sich am Körper des Beklagten eine Warze, eine dunkle und | oder verfärbte Stelle, dann stach der Henker ‚zuweilen auch ein beauftragter Chirurgus’ in sie hinein. Zeigte sich kein Schmerz, glaubte man sicher zu sein ein Hexenmal gefunden zu haben…“.

An dieser Stelle fällt natürlich auf, dass auch heutige Entführungsopfer nach ihren diabolischen ‚Abenteuern’ in UFOs ‚Male’ am Körper vorfinden, ganz so wie ihre ‚Vorgänger’ die dem ‚Teufel’ und seinen Spießgesellen in die Hände fielen.

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Eine geradezu ‚klassische’ Abduction-Situation schildert den nun auch ein Marx Heen im Jahr 1683 einem Tribunal, in dem es heißt:

„Im gütlichen Verhör [also ohne Folter, er hatte sich selbst angezeigt! – W. R.] trägt er vor, als er etwa 16 Jahre alt war und als Knecht seiner Schwester bzw. seines Schwagers im Ochsenstall des elterlichen Hauses schlief, sei ihm eines Abends zur Zeit des Betläutens der ‚besse Geist’ erschienen.

Er trat in der Gestalt eines schwarzen Mannes ‚dessen Klaidt auch schwarz gewest mit einem kleinen schwarzen Kopf, und kurze schwarze Hendt gehabt’ an sein Bett und erklärte ihm: ‚… er könne nimmer selig werden und gehöre schon ihm …’ Als ihn der böse Geist entführen wollte, sei Marx erschrocken und habe angefangen zu beten, worauf der Teufel verschwunden sei.

Etwa drei Wochen später sei er in gleicher Gestalt wieder zu ihm in den Ochsenstall gekommen. Er sagte ihm diesmal, er dürfe nimmer beten, denn er wäre schon sein; dann sei er verschwunden.

1680 an einem Frauentag, sei ihm zur Kirchzeit, als er in Mürzzuschlag beim Bader getrunken habe, der böse Geist mehrmals in der Gestalt eines schwarzen Mannes mit kurzen, rauen Händen und dicken, kurzen Füßen erschienen. […] Darauf habe ihn der Teufel in die Nase gezwickt, worauf sofort drei Tropfen Blut heraus geronnen seien. [Eine interessante Parallele zu den UFO-Entführungserfahrungen von heute, wo ‚nasale’ Eingriffe zum Standardprogramm gehören! – W. R.].

1682 zu Pfingsten, sei der Teufel um 10 Uhr vormittags ober Landenwang auf der Straße zu ihm getreten und habe ihm gesagt, da er ohnehin schon sein sei, so wolle er ihm auch das Zaubern lernen.

Danach habe der Teufel verlangt, er solle sich mit ihm auf eine Ofenschüssel setzen, mit der sie in ein weißes Gewölk durch die Luft auf einen großen Berg geflogen seien, den er nicht gekannt habe. Danach seien sie auf der Ofenschüssel durch die Luft geflogen. Bei Freßnitz seien sie dann auf einem weiten Feld von der Ofenschüssel abgesessen

Acht Tage später sei der böse Geist abermals in Neuberg auf der Straße zu ihm getreten und habe ihn wiederum auf einer Ofenschüssel durch die Luft und auf den Schneeberg geführt. Außerdem habe ihn der böse Feind gelehrt, wie er mit einem ‚gewissen Spruch’ Schlösser ‚aufblasen’ könne und wie er es anstellen müsse, damit ein Fuhrmann mit seinem Fuhrwerk in einer Lache stecken bleiben müsse.

Am Palmsonntag sei ihm um 12 Uhr mittags im Kerker [‚In der Keichen’] der böse Geist als schwarzer Mann erschienen und habe ihm versprochen, ihn loszumachen, worauf ihm der Teufel befohlen habe, dass Kettenglied umzudrehen, und tatsächlich sei es auseinander gegangen.

Danach sei der Teufel am 27. April zur Zeit des Betläutens in gleicher Gestalt zu ihm in den Kerker gekommen. Er erklärte ihm, dass er ihn von hier wegreißen wolle und habe ihm dazu ein Messer gebracht, mit dem er das Kettenschloss aufgesperrt und sich befreit habe. Der Teufel habe ihm befohlen, mit dem Fuß eine Ofenkachel einzutreten und durch den Ofen in das Freie zu fliehen. Das aber sei am Gitter gescheitert. Darauf habe ihm der Teufel um Mitternacht befohlen, die Decke zu zerreißen und daraus einen Strang zu knüpfen, mit dem er ihn erhängen wolle“.

Interessant ist an diesem Bericht das spurlose und spontane Erscheinen und Verschwinden des Wesens im ‚Ruheraum’ des späteren Beklagten, die Entnahme von Blut mittels einer in die Nase gesteckten Nadel und nicht zuletzt der Flug auf der ‚Ofenschüssel’. Natürlich versuchte Heen das Erlebte in den ihm bekannten soziokulturellen Rahmen zu verpacken und so zu erklären. Seine Erfahrungen müssen so eindringlich gewesen sein, dass er sich freiwillig vor das Tribunal stellte, obwohl im natürlich klar sein musste wie das Ganze führ ihn ausgehen würde

Doch auch die Schilderungen anderer Beklagter sind aufschlussreich und nähren die Spekulation das Abductees früher ein recht kurzes Leben gehabt haben dürften, wenn sie den von der Obrigkeit ‚dingfest’ gemacht wurden.



So schilderte etwa eine Frau, dass sie „etwa vor 22 Jahren, als sie im Kindbett gelegen, sei des Nachts ein fremder Mann zu ihr gekommen. Er habe sie so freundlich angesprochen, dass sie ihn in ihr Bett gelassen habe, dann habe sie mit ihm Unzucht getrieben. Es war aber nicht so natürlich wie mit ihrem Hans [ihr Ehemann – W. R.], sondern sein Glied wäre anfangs groß und kalt gewesen.“

Diese Aussage erinnert an die ‚klinisch’ wirkenden ‚sexuellen’ Eskapaden und das kalte ‚Chirurgenbesteck’ an Bord von UFOs, dass von Abductees immer wieder beschrieben wird. Das augenscheinlich ‚genetische’ Interesse der Fremden spiegelt sich auch in den frühen Reporten aus der Zeit der Hexenverfolgung wieder.

Das Landgericht Feldbach befasste sich 1685 mit einem wegen Magie denunzierten Jacob König zu Habegg. Er bekannte, dass er 14 Tage vor Augustin 1684 mit dem alten Vock und der Jansi in Fürstenfeld gewesen sei. Auf dem Heimweg wurde in Vickens Keller eingekehrt ‚und eins zugebracht’. Darauf wäre ein schwarzes Männlein gekommen, habe ihm die Seele genommen und ihm daraufhin einen Kratzer auf dem linken Schulterblatt gegeben.

Auch diese Elemente kennen wir aus dem UFO-Bereich. Zum einen in Form ‚außerkörperlicher Erfahrungen’ [‚die Seele nehmen’] und Narben und Kratzer als ‚Spätfolge’ der Eingriffe durch die kleinwüchsigen Wesen.

Eine Zeugin sagte aus, „er [der Teufel – W. R.] habe sie mit der Glufe [Stecknadel – W. R.] in den linken Fuß an der Wade gestochen und Blut herausgelassen“. Ähnliches wusste auch ein Mann zu berichten, der schilderte, dass „der Teufel dem Kuhhirt Martin Fritz einen Schnitt auf die linke Brust gemacht, worauf etliche Tropfen Blut geflossen“.

Die Interessen des ‚Teufels’ waren früher also scheinbar eher ‚medizinischer’ Natur: Schnitte, Blutentnahme, Narben, Eingriffe an der Nase – alles Details die wir heute auch kennen, jedoch anders interpretieren. Nicht der Teufel jagt uns heute Angst ein, es sind viel mehr die ‚Aliens von fremden Sternen’.

Abschließen möchte ich meine Betrachtung mit einer kleinen Gegenüberstellung. Es geht darum aufzuzeigen das die ‚gespenstischen Gestalten’ von einst ihr modernes Pedant in den UFO-Piloten unserer Tage gefunden haben.

In zwei Sagen aus dem Rheinland begegnen uns zwei ‚Helden’, die das Pech hatten einem dämonischen Wesen über den Weg zu laufen, von diesem verfolgt wurden und fliehen konnten. Doch ging der jeweilige Vorfall nicht ganz spurlos an ihnen vorüber. In der ersten Sage kann man nachlesen: „Als er nach Hause kam, sah man deutlich schwarze Händemale an seinem Körper“ und in der zweiten Sage steht: „Er trug aber seitdem zeitlebens an seinem Leibe das Zeichen der fünf Finger, welche ihm das Gespenst in den Rücken eingedrückt hatte“.

Bei einem Interview mit Dr. Vladimir Delavre schildert die amerikanische Psychiaterin Dr. Rima Laibow aus New York, USA, ihre Erfahrungen mit Menschen die UFO-Entführungserfahrungen hatten. Darunter fand sich dann auch noch folgende Aussage: „Später habe ich noch andere Stigmata [an den Entführten – W. R.] beobachtet, so zum Beispiel bei einem Mann den Abdruck einer Hand auf seinem Rücken“.


Resümee

Bei einem Vergleich historischer Überlieferungen über ‚dämonische Wesen’ mit modernen UFO-Abductions stoßen wir auf das gleiche Erzähl- und Ablaufmuster, die gleichen Details und Elemente, die aber im Kontext ihrer Zeit interpretiert und gedeutet werden.

Eine genaue Untersuchung historischer Quellen – etwa Dokumenten aus der Zeit der Hexenverfolgung – könnte daher unser Wissen über das UFO-Phänomen vervollständigen und sollte keinesfalls außer Acht gelassen werden!


Quellen

1. Dr. J. Vallee, Dimensionen, Zweitausendeins.
2. Hans-Jürgen Wolf, Hexenwahn, Gondrom.
3. Hans Jörg Uther, Sagen aus dem Rheinland, Diederichs.

mit freundlicher Genehmigung
Wladislaw Raab www.greyhunter.de
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